Bremen, 05.09.2025 (fs) – Thomas, gespielt von Christoph Maria Herbst, erblickt nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis die Welt mit neuen Augen. Frisch aus dem Gefängnis erfahren, kommt die Nachricht wie ein Blitz aus heiterem Himmel: Seine unbekannte Mutter hat ihm ein wertvolles Haus vererbt. Für ihn wäre der Verkauf des Hauses der Schlüssel zu einem Neuanfang in Spanien, wo die Sonne scheint und die Sorgen weit weg sind.

Doch schon bald kommt die Ernüchterung. In diesem Haus lebt bereits sein Halbbruder Roland, dargestellt von Nico Randel. Roland ist ein liebenswerter Charakter, der Oldies, Gewichtheben und sportliche Cabrios liebt. Trotz seiner Trisomie 21 hat Roland einen festen Job und führt ein eigenständiges Leben. Das Problem? Er hat ein lebenslanges Wohnrecht und ist nicht bereit, sich so einfach vertreiben zu lassen.

Thomas sieht die Möglichkeit, mit seinem manipulativen Geschick Roland aus dem Haus zu drängen. Er lässt kein Mittel unversucht und setzt sein ganzes Repertoire an Taktiken ein. Doch Roland, der sich nicht unterkriegen lässt, kontert die Angriffe seines Halbbruders mit unbändiger Willenskraft und großer Leidenschaft. Langsam, aber sicher findet Thomas etwas in sich, das er nicht erwartet hat – die Vorzüge einer Familie und eines Zuhauses.

Über die Zeit entwickelt sich eine unerwartete Bindung zwischen den beiden Brüdern. Thomas beginnt, die Bedeutung von Familienbande und Geborgenheit zu verstehen. Ist es möglich, dass in seinem Herzen noch Platz für diese Verbindung ist?
Die Regie der filmischen Umsetzung verantwortete Jan-Henrik Stahlberg, dessen geschickte Hand für einen frischen Humor und tiefgründige Emotionen sorgt. In der Besetzung stechen neben Christoph Maria Herbst und Nico Randel auch weitere talentierte Schauspieler hervor, die die Geschichte lebendig werden lassen.
Unser Resümee

Nicht zu tiefgründig, aber an der richtigen Oberfläche kratzend. Ein inklusiver Film, der mit einer tollen schauspielerischen Leistung von Nico Randel und Christoph Maria Herbst nicht nur das Herz berührt und zum Lachen über den vermeidlich gesunden Thomas einlädt. Normal ist eben nicht immer wie es scheint.
Und Hanno Olderdissen hat es geschafft eine Behinderung nicht ins lächerliche zu ziehen, sondern so zu pointieren, dass es ein Lachen über Trisomie 21 die erste Annäherung an dieses Thema und vor allem auch an Menschen mit Behinderungen sein kann.
Und was sagen die Macher und Künstler zum Film
Regisseur Hanno Olderdissen
Nicolas Randel
Christoph Maria Herbst
Ab 18.09.2025 im Kino
