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AAL

Abdominalorthesen

Ableismus

Ableismus ist eine Diskriminierungsform. Sie betrifft Menschen mit Behinderungen. Ableismus basiert auf Vorurteilen und Benachteiligungen. Diese entstehen durch Annahmen über Fähigkeiten. Sie berücksichtigen nicht die individuellen Kompetenzen. Ableismus führt zu sozialer Ausgrenzung. Er manifestiert sich in stereotypen Denkmustern. Ungerechte Behandlung ist ein weiteres Merkmal. Strukturelle Barrieren erschweren den Zugang zu Lebensbereichen. Der Begriff stammt aus den 1980er Jahren. Er kommt aus der US-amerikanischen Behindertenbewegung. Ableismus bewertet Menschen nach ihrer Behinderung. Er schafft ein geschlossenes Weltbild. Dieses Weltbild basiert auf einem körperlichen Standard. Ableismus wird oft nicht erkannt. Er findet im Alltag statt. Auch im beruflichen Kontext ist er präsent. Ableismus kann unterschiedlich auftreten. Er umfasst mehr als offensichtliche Diskriminierung. Selbst gut gemeinte Gesten können ableistisch sein. Ableismus zu erkennen ist wichtig. Es ermöglicht eine bewusste Auseinandersetzung. So kann man Ableismus entgegenwirken. Eine inklusive Gesellschaft ist das Ziel. Sie erkennt die Vielfalt der Fähigkeiten an. Jeder Mensch hat einzigartige Stärken. Ableismus verkennt diese Individualität. Die Anerkennung von Vielfalt ist entscheidend. Sie fördert Gleichberechtigung und Teilhabe. Ableismus zu verstehen ist der erste Schritt. Der zweite ist, ihn aktiv zu bekämpfen.

Abmahnung bei Schwerbehinderung

Eine Abmahnung im Arbeitsrecht ist ein formelles Instrument, mit dem Arbeitgeber ein Fehlverhalten eines Arbeitnehmers rügen. Sie dient als Vorwarnung, dass bei wiederholtem Fehlverhalten arbeitsrechtliche Konsequenzen drohen können. Dieses Instrument hat eine doppelte Funktion: Zum einen zeigt es dem Arbeitnehmer auf, dass sein Verhalten nicht den Erwartungen entspricht. Zum anderen dient es als rechtliche Grundlage für eine mögliche Kündigung, sollte sich das beanstandete Verhalten wiederholen.
Die Ausstellung einer Abmahnung ist nicht auf Personen mit Kündigungsbefugnis beschränkt. Jeder Mitarbeiter, der berechtigt ist, verbindliche Anweisungen zu erteilen, kann diese Maßnahme ergreifen. Obwohl eine schriftliche Form nicht zwingend vorgeschrieben ist, wird sie aus Gründen der Beweisführung empfohlen. Im Falle von schwerwiegenden Verstößen, wie etwa wiederholter Unpünktlichkeit oder Missachtung von Rauch- und Alkoholverboten, kann eine Abmahnung der erste Schritt zu einer ordentlichen oder sogar außerordentlichen Kündigung sein. Allerdings ist es üblich, dass vor einer Kündigung eine oder mehrere Abmahnungen ausgesprochen werden.
Es ist wichtig zu beachten, dass der Arbeitgeber vor dem Aussprechen einer Abmahnung die Schwerbehindertenvertretung anhören muss, sofern dies nach § 178 Absatz 2 SGB IX erforderlich ist. Diese Anhörung ist ein wesentlicher Bestandteil des Prozesses und soll sicherstellen, dass die Rechte schwerbehinderter Arbeitnehmer gewahrt bleiben. Insgesamt stellt die Abmahnung ein zentrales Element des deutschen Arbeitsrechts dar und dient dem Schutz sowohl der Interessen des Arbeitgebers als auch der Arbeitnehmer. Sie ermöglicht eine klare Kommunikation über die Erwartungen am Arbeitsplatz und bietet eine Chance zur Korrektur des Verhaltens, bevor weitergehende Maßnahmen ergriffen werden müssen.

Abweichendes Verhalten

Achselstützen

Adaptierte Schere

Adaptivrollstühle

Adipositas

ADS & ADHS

Affektive Störung

afgis-Transparenzkriterien

Agentur für Arbeit

AIDS

Akustische, taktile, visuelle und elektronische Orientierungshilfen

Allergie & Atemwegserkrankung

Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz (AGG)

Altersrente für schwerbehinderte Menschen

Alzheimer & Demenz

Ambulant betreutes Wohnen

Ambulant betreutes Wohnen ist eine Dienstleistung für Menschen mit Beeinträchtigungen. Sie ermöglicht ein selbstständiges Leben in der eigenen Wohnung. Fachkräfte bieten dabei Unterstützung an. Diese kann im Alltag, bei Behördengängen oder finanziellen Angelegenheiten sein. Ziel ist die Förderung von Selbstständigkeit und Selbstbestimmung. Die Dienstleistung umfasst auch Freizeitaktivitäten und soziale Teilhabe. Sie ist eine Alternative zur stationären Unterbringung. Die Kosten können bei Sozialhilfeanspruch übernommen werden.

Amputation

Amyotrophe Lateralsklerose (ALS)

Änderungskündigung

Anerkennung

Anfallsleiden (Epilepsie)

Angststörungen

Anschlussrehabilitation (AHB)

Aphasie

Arbeitsassistenz

Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV)

Assistenz

Asperger-Syndrom

Das Asperger-Syndrom ist eine Form des Autismus. Es beeinträchtigt die soziale Interaktion und Kommunikation. Betroffene zeigen oft intensive Spezialinteressen und wiederholende Verhaltensmuster. Die Sprachentwicklung und Intelligenz sind meist nicht beeinträchtigt. Die genauen Ursachen sind unbekannt, doch genetische Faktoren spielen eine Rolle. Es gibt keine Heilung, aber Therapien können helfen. Soziale Fähigkeiten und Kommunikation können verbessert werden. Frühe Intervention ist wichtig für eine positive Entwicklung. Das Syndrom wurde nach Hans Asperger benannt, einem Kinderarzt. Heute wird es als Teil des Autismus-Spektrums verstanden. Die Diagnose erfolgt durch Beobachtung und psychologische Tests. Spezialisten wie Psychologen und Neurologen sind an der Behandlung beteiligt. Mit Unterstützung können viele Betroffene ein erfülltes Leben führen.

Assistive Technologie

Assistive Technologien sind Hilfsmittel, die Menschen mit Einschränkungen unterstützen. Sie erleichtern die Interaktion mit digitalen Medien. Beispiele sind Screenreader und Braille-Zeilen. Diese Technologien verbessern die Lebensqualität. Sie ermöglichen eine selbstständigere Teilhabe am Alltag. Assistive Technologien umfassen Software und Hardware. Sie sind für Menschen mit verschiedenen Behinderungen konzipiert. Die Nutzung reicht von Alltagsaufgaben bis hin zur Berufsausübung. Sie fördern die Inklusion und Chancengleichheit. Assistive Technologien sind ein wichtiger Bestandteil der Barrierefreiheit. Sie unterstützen die kognitive, kommunikative und motorische Funktion. Dies trägt zur Selbstständigkeit und Würde der Nutzer bei. Der Zugang zu assistiven Technologien ist ein Menschenrecht. Er ist in der UN-Behindertenrechtskonvention verankert. Die Verfügbarkeit dieser Technologien ist global jedoch ungleich verteilt. Viele Menschen haben keinen Zugang zu benötigten Hilfsmitteln. Dies führt zu Nachteilen in verschiedenen Lebensbereichen. Assistive Technologien sind daher ein zentrales Thema der Gesundheitspolitik. Sie sind auch im Kontext der nachhaltigen Entwicklungsziele relevant. Die Weltgesundheitsorganisation betont ihre Bedeutung. Sie sieht assistive Technologien als Schlüssel zur Förderung der Gesundheit und des Wohlbefindens. Die Entwicklung neuer assistiver Technologien schreitet stetig voran. Sie orientiert sich an den Bedürfnissen der Nutzer. Die Technologien werden zunehmend vernetzt und intelligenter. Dies eröffnet neue Möglichkeiten für Anwender. Assistive Technologien sind ein dynamisches Forschungsfeld. Sie erfordern interdisziplinäre Zusammenarbeit. Die Beteiligung von Betroffenen ist dabei essenziell. Sie gewährleistet die Praxisnähe und Nutzerfreundlichkeit. Die Förderung von assistiven Technologien ist eine Investition in die Gesellschaft. Sie ermöglicht Teilhabe und stärkt die soziale Gerechtigkeit.

Aufrichthilfen und Strickleitern

Ausgabesoftware, Screenreader, Sprachausgabe

Ausgleichsabgabe

Außenarbeitsplätze

Autismus

Autismus-Spektrum

BAG Selbsthilfe

BAG UB

BAG WfbM

BAR

Barrierefreie Dokumente – Zugänglichkeit im Verwaltungsverfahren

Barrierefreie Küchen

Barrierefreie Software und IT

Facts

Barrierefreie Spielplatzausstattung

Barrierefreiheit

Begleitende Hilfe im Arbeitsleben

Begleitete Elternschaft

Behinderung

Behindertengleichstellungsgesetz

Behindertenpädagogik

Behindertenpädagogik ist ein spezialisierter Zweig der Pädagogik. Sie widmet sich der Förderung von Menschen mit Behinderungen. Ziel ist es, individuelle Bildungschancen zu schaffen und Teilhabe zu ermöglichen. Dabei werden pädagogische, therapeutische und pflegerische Maßnahmen integriert. Die Praxis orientiert sich an den Bedürfnissen und Fähigkeiten der Betroffenen. Sie umfasst alle Altersstufen und Lebensbereiche. Die Behindertenpädagogik berücksichtigt die Vielfalt der Behinderungen. Sie bietet spezifische Förderprogramme und Unterstützungsleistungen an. Diese sollen Selbstständigkeit und Lebensqualität der Betroffenen verbessern. Die Disziplin basiert auf dem Prinzip der Inklusion. Sie strebt eine gleichberechtigte Gesellschaft für alle an. Fachkräfte arbeiten interdisziplinär und nutzen diverse Methoden. Sie fördern die Kommunikation und soziale Integration. Die Behindertenpädagogik entwickelt sich stetig weiter. Sie reagiert auf gesellschaftliche Veränderungen und wissenschaftliche Erkenntnisse. Ihr Ansatz ist ganzheitlich und personenzentriert. Sie betrachtet den Menschen in seinem Umfeld. Die Ausbildung in diesem Bereich ist vielfältig. Sie reicht von pädagogischen Grundlagen bis zu spezialisierten Kenntnissen. Absolventen arbeiten in Bildungseinrichtungen, Beratungsstellen und anderen sozialen Diensten. Die Behindertenpädagogik ist ein wichtiger Teil der modernen Pädagogik. Sie trägt zur Chancengleichheit und Lebensqualität bei. Sie ist ein Beispiel für die Anwendung ethischer Prinzipien in der Bildung.

Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen

Behindertensport

Behindertentestament

Behinderungsgerechte Arbeitsplatzgestaltung

Benachteiligungsverbot

Berufliche Wiedereingliederung

Berufliches Fortkommen

Berufsausbildung von Menschen mit Behinderung

Berufsgenossenschaft (BG)

Beschäftigung von Menschen mit Schwerbehinderung im öffentlichen Dienst

Betreutes Einzelwohnen

Betreutes Einzelwohnen ist eine Wohnform für Menschen, die Unterstützung benötigen. Diese kann alters- oder gesundheitsbedingt sein. Fachpersonal leistet die nötige Hilfe. Ziel ist es, Autonomie und Selbstbestimmung zu fördern. Die Betreuung passt sich individuellen Bedürfnissen an. Sie umfasst verschiedene Dienstleistungen. Dazu zählen hauswirtschaftliche und pflegerische Tätigkeiten. Auch soziale Betreuung gehört dazu. Die Bewohner leben in eigenen Wohnungen. Sie erhalten Unterstützung, um selbstständig zu bleiben. Das Angebot ist vielfältig und flexibel. Es reicht von wenigen Stunden bis zu umfassender Betreuung. Die Dienste sind auf die persönliche Situation abgestimmt. So bleibt die Lebensqualität erhalten. Betreutes Einzelwohnen bietet Sicherheit und Gemeinschaft. Es verbindet Privatsphäre mit professioneller Betreuung. Diese Wohnform ist eine Alternative zum Pflegeheim. Sie ermöglicht ein würdevolles Altern in vertrauter Umgebung. Betreutes Einzelwohnen ist somit eine wichtige Säule der sozialen Fürsorge. Es trägt zur Inklusion und Teilhabe bei. Damit stärkt es den sozialen Zusammenhalt.

Betreutes Wohnen

Betreutes Wohnen ist eine Wohnform für Menschen, die Unterstützung im Alltag benötigen. Es richtet sich vor allem an Menschen mit Behinderungen und ältere Personen. Diese können in ihrer eigenen Wohnung leben und erhalten bei Bedarf Hilfe. Die Unterstützung umfasst verschiedene Dienstleistungen. Dazu zählen Haushaltshilfen und pflegerische Angebote. Ziel ist es, die Selbstständigkeit der Bewohner zu fördern. Die Kosten für betreutes Wohnen variieren je nach Leistungsumfang. Sie beinhalten Miete und Betriebskosten sowie zusätzliche Serviceleistungen. Diese können individuell hinzugebucht werden. Betreutes Wohnen ermöglicht ein selbstbestimmtes Leben in einem sicheren Umfeld. Es ist eine Alternative zum Pflegeheim. Die Wohnform bietet Flexibilität und Anpassung an persönliche Bedürfnisse. Sie kann eine stationäre Unterbringung hinauszögern. Betreutes Wohnen ist somit eine moderne Wohnlösung. Sie unterstützt ein unabhängiges Leben im Alter.

Betriebliches Eingliederungsmanagement

Betriebsarzt

Bewegung

Bildschirmlesegeräte, Videosysteme mit elektronischer Bildvergrößerung

BITV Barrierefreie Informationstechnik-Verordnung

Blattwender, Buchauflagen, Leseständer, Konzepthalter

Blindenstöcke / weiße Langstöcke / Taststöcke

Blindheit und Sehbehinderung

Brailledrucker

Braille-Schreibmaschine

Brailleschrift

Braillezeilen, Brailledisplays

Bundesteilhabegesetz (BTHG)

Burnout

Cerebralparese

Chronische und innere Erkrankungen

Circle of Support (COS)

Computerhilfsmittel

Corona-Virus & Long COVID

Die häufigsten Symptome bei Long-COVID

DAG-SHG

DAISY-CD

Darmerkrankung

Datenbrille

Dekubitusprophylaxe

Delfintherapie

Delfintherapie ist eine tiergestützte Intervention. Sie wird oft bei Kindern mit Behinderungen angewendet. Ziel ist die Förderung der Kommunikation und motorischen Fähigkeiten. Die Therapie basiert auf der Interaktion mit Delfinen. Kritiker hinterfragen jedoch die wissenschaftliche Fundierung dieser Methode. Studien zur Effektivität sind nicht eindeutig. Befürworter betonen die positiven emotionalen Effekte. Die Kosten für eine solche Therapie können hoch sein. Zudem gibt es ethische Bedenken bezüglich der Haltung der Delfine. In Deutschland ist diese Therapieform verfügbar, aber umstritten.

Depression

Design

Deutsche Vereinigung für Rehabilitation

DIA-AM

DIA-AM steht für „Diagnose der Arbeitsmarktfähigkeit“. Es ist ein Verfahren zur Ermittlung der beruflichen Eignung und Potenziale. Zielgruppe sind Menschen mit Behinderungen. Die Maßnahme prüft, ob Arbeit auf dem allgemeinen Markt möglich ist. Alternativ könnte eine Werkstatt für behinderte Menschen passend sein. Die Dauer beträgt maximal zwölf Wochen. Zwei Phasen gliedern den Ablauf. Phase eins umfasst standardisierte Tests und praktische Übungen. Sozialübungen gehören ebenfalls dazu. In Phase zwei erfolgt eine betriebliche Erprobung. Diese findet in Wohnortnähe statt. Fachpersonal betreut die Teilnehmer engmaschig. Individuelle Hilfen werden bei Bedarf angeboten. Dazu zählen Entspannungsübungen und Konfliktbewältigung. Auch Unterstützung bei Alltagsproblemen ist vorgesehen. Die Agentur für Arbeit fördert finanziell. Eine Zuweisung erfolgt durch die Reha-Beratungsfachkraft. Das Angebot richtet sich an lernbehinderte Menschen. Auch geistig Behinderte im Grenzbereich zu Lernbehinderungen sind eingeschlossen. Menschen mit psychischen Störungen profitieren ebenfalls. Ziel ist die Eignung für berufliche Rehabilitationsmaßnahmen zu klären. Ergebnisse können verschiedene Wege aufzeigen. Beispiele sind berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen oder unterstützte Beschäftigung. Die Qualifizierung in einer Werkstatt ist eine weitere Option. Die Maßnahme unterstützt bei der beruflichen Integration. Sie bietet Chancen für eine selbstbestimmte Zukunft.

Diabetes

Direktionsrecht

Disability Studies

Disk-Criminator

Dreiräder und Vierräder mit Fuß- oder Handantrieb

Dyslexie

Dystonie

EAA

Eingliederungshilfe

Einstellung eines Menschen mit Schwerbehinderung

Elektronische Sprachhilfen

Elektrorollstühle

Elektrorollstühle mit Sitzlift

Enuresis-Therapiegerät

Epilepsie

Ergonomie

Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung (EUTB)

Ersatzstimm-Methode

Erwägungspädagogik

Erwerbsminderungsrente

Essapparate

Ethische Aspekte der Inklusion

Europäische Gleichbehandlungsrahmenrichtlinie (EuGH)

Euroschlüssel

Exklusion

Fahrräder mit Hilfsmotor und Elektrofahrräder

Familie im heilpädagogischen Kontext

Familien­unterstützender Dienst

Der Familienunterstützende Dienst bietet individuelle Hilfen für Menschen mit Behinderung und deren Angehörige. Diese Dienste sind oft bei Wohlfahrtsverbänden angesiedelt. Sie umfassen Gruppenaktivitäten und Einzelbetreuungen. Ziel ist die Förderung eines selbstbestimmten Lebens. Fachkräfte leisten die Betreuung und erhalten regelmäßige Fortbildungen. Freiwillige unterstützen häufig bei den Tätigkeiten. Die Dienste sind ein Schritt hin zur ambulanten Betreuung. Sie bieten Beratung und assistierende Unterstützung. Die Qualität der Dienstleistungen wird stetig verbessert. Kooperationen mit anderen Institutionen sind üblich. Die Finanzierung erfolgt durch verschiedene Kostenträger. Der Dienst steht für Inklusion und gemeinsames Lernen. Er fördert die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Die Angebote sind flexibel und bedürfnisorientiert. Sie unterstützen die Familien im Alltag. Ziel ist die Entlastung und Förderung der Klienten. Der Dienst trägt zur Lebensqualität von Menschen mit Behinderungen bei.

Fatigue und ME/CFS

Fehlbildungssyndrome

Welches sind die häufigsten Fehlbildungssyndrome?

Fernrohrbrillen

Feststellung der Behinderung

Frauen mit Behinderung

Freistellung von Interessenvertretungen

Fürsorgepflicht

Gebärdensprache

Gebärdensprachdolmetschende

Gebärdensprache im Verwaltungsverfahren

Gefährdungsbeurteilung

Gehrahmen und Gehgestelle

Gehstöcke

Gehtrainingsgeräte

Gehwagen

Geistige Behinderung

Gemeinsames Unterrichten

Gesamtschwerbehindertenvertretung

Gleichstellung

Grad der Behinderung

Grad der Behinderung im Arbeitsleben

Grad der Schädigungsfolgen (GdS)

Greifvorrichtungen und Ständer

Griffadapter

HAAT Model

Das HAAT-Modell steht für „Human Activity Assistive Technology Model“. Es ist ein Rahmenwerk in der assistiven Technologie. Dieses Modell betrachtet die Interaktion zwischen Mensch, Aktivität und Technologie. Es fokussiert auf die Anpassung der Technologie an die Bedürfnisse des Nutzers. Das Ziel ist eine optimale Unterstützung im Alltag. Die vier Hauptkomponenten sind Mensch, Aktivität, Kontext und assistive Technologien. Jede Komponente spielt eine wichtige Rolle. Der Mensch steht im Zentrum des Modells. Seine Fähigkeiten und Bedürfnisse sind entscheidend. Die Aktivität bezieht sich auf die zu unterstützende Tätigkeit. Der Kontext umfasst die Umgebung, in der die Technologie eingesetzt wird. Assistive Technologien sind Hilfsmittel, die den Menschen unterstützen. Sie sollen die Ausführung von Aktivitäten erleichtern. Das Modell fördert die individuelle Auswahl und Anpassung von Technologien. Es wird in Forschung und Entwicklung eingesetzt. Auch in der Praxis findet es Anwendung. Das HAAT-Modell hilft bei der Bewertung und Auswahl von Hilfsmitteln. Es unterstützt die kontinuierliche Anpassung an den Nutzer. So trägt es zur Verbesserung der Lebensqualität bei. Das Modell wurde erstmals 1995 beschrieben. Es hat sich seitdem weiterentwickelt. Heute ist es ein Standard in der assistiven Technologie. Es wird weltweit in verschiedenen Kontexten genutzt. Das HAAT-Modell ist ein Beispiel für nutzerzentrierte Innovation. Es zeigt, wie Technologie das Leben verbessern kann.

Halteschienen und Stützhandgriffe

Handbikes

Harnteststreifen

Hauterkrankung

Hebelifter

Heilpädagog*in

Heilpädagogik ist eine wissenschaftliche Disziplin der Pädagogik. Sie fokussiert auf die Förderung von Menschen mit Beeinträchtigungen. Heilpädagoginnen unterstützen individuell und ganzheitlich. Sie arbeiten mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Ihr Ziel ist die soziale Integration und persönliche Entwicklung. Die Arbeit umfasst Diagnostik, Förderung und Beratung. Heilpädagoginnen erstellen individuelle Förderpläne. Sie nutzen pädagogische und therapeutische Methoden. Die Profession erfordert ein Studium oder eine spezialisierte Ausbildung. Heilpädagoginnen sind in verschiedenen Bereichen tätig. Dazu gehören Schulen, Kindergärten und therapeutische Einrichtungen. Sie arbeiten auch in der Erwachsenenbildung und in der Familienhilfe. Die Heilpädagogik betont die Würde und Einzigartigkeit jedes Menschen. Sie sieht den Menschen in seiner Ganzheit. Defizite und Ressourcen werden gleichermaßen berücksichtigt. Die Heilpädagogik ist international anerkannt. Sie ist Teil der angewandten Wissenschaften. Die Profession ist interdisziplinär und kooperativ. Heilpädagoginnen arbeiten oft im Team mit anderen Fachkräften. Dazu zählen Ärzte, Psychologen und Sozialarbeiter. Die Heilpädagogik hat eine lange Tradition. Sie entwickelt sich stetig weiter. Neue Forschungsergebnisse fließen in die Praxis ein. Die Heilpädagogik trägt zur Inklusion bei. Sie unterstützt Menschen dabei, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Die Profession ist anspruchsvoll und erfüllend. Sie macht einen Unterschied im Leben vieler Menschen.

Herausfordernde Verhaltensweisen

Herausforderndes Verhalten bezeichnet Aktionen, die bei anderen Unzulänglichkeit oder Hilflosigkeit auslösen. Es umfasst verschiedene Formen wie Selbst- und Fremdgefährdung sowie Sachaggressionen. Solche Verhaltensweisen können bei Personen mit geistigen oder psychischen Beeinträchtigungen auftreten. Sie signalisieren oft einen Hilferuf und erfordern eine angepasste Reaktion des Umfelds. Professioneller Umgang mit solchem Verhalten setzt eine umfassende Diagnostik voraus. Ziel ist es, die zugrundeliegenden Bedürfnisse zu verstehen und adäquat zu unterstützen.

Hermeneutik

Hermeneutik in ihrer inklusiven Bedeutung

Herz-, Kreislauf- & Gefäßerkrankung

Heterogenität

Hilfen für direkte Kommunikation

Hilfen zur Cursorsteuerung (Mauszeiger)

Hilfsmittel

Hilfsmittel zur Höhenanpassung von Möbeln

Hilfsmittel zur Medikamenteneinnahme

Hirnschädigung & Neurorehabilitation

Hörbehinderung

Hörgeräte

Hörhilfen

Hörhilfen mit Implantat und Cochlea-Implantaten

Hörverstärker

Hoher Blutdruck

ICF (International Classification of Functioning, Disability and Health)

ICF steht für die Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit. Sie ist ein Instrument der Weltgesundheitsorganisation. Die Klassifikation dient der Erfassung von Gesundheitskomponenten. Sie betrachtet Menschen in ihrer gesamten Lebenssituation. Ziel ist es, Funktionsfähigkeit und Behinderung universell zu beschreiben. Die ICF berücksichtigt dabei körperliche, seelische und soziale Aspekte. Sie wird weltweit eingesetzt, um Gesundheit und Behinderung zu klassifizieren. Die ICF fördert somit ein einheitliches Verständnis von Gesundheit. Sie ist hilfreich für Gesundheitsprofessionelle, Forschung und Politik. Die Klassifikation unterstützt auch die Planung von Gesundheitsstrategien. Sie ermöglicht einen Vergleich von Daten auf internationaler Ebene. Die ICF ist somit ein Schlüsselwerkzeug im Gesundheitswesen. Sie trägt zur Verbesserung der Lebensqualität von Menschen bei. Die ICF erleichtert die Kommunikation zwischen verschiedenen Sektoren. Sie ist ein Rahmenwerk für die Entwicklung von Gesundheitsprogrammen. Die ICF hilft, Barrieren für Menschen mit Behinderungen zu identifizieren. Sie unterstützt die Entwicklung von Rehabilitationszielen. Die ICF ist auch grundlegend für die soziale Inklusion. Sie fördert die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am gesellschaftlichen Leben. Die ICF ist ein dynamisches System, das sich weiterentwickelt. Sie passt sich neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen an. Die ICF ist ein Beispiel für internationale Zusammenarbeit im Gesundheitsbereich. Sie zeigt, wie globale Standards die Gesundheitsversorgung verbessern können.

ICIDH (International Classification of Impairments, Disabilities and Handicaps)

Die ICIDH steht für die Internationale Klassifikation der Schädigungen, Fähigkeitsstörungen und Beeinträchtigungen. Sie wurde 1980 von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) eingeführt. Diese Klassifikation diente der systematischen Erfassung der Konsequenzen von Krankheiten. Sie umfasste Schädigungen, Fähigkeitsstörungen und soziale Beeinträchtigungen. Ziel war es, einheitliche Begriffe für die Beschreibung von Gesundheitsproblemen zu schaffen. Die ICIDH half dabei, die Auswirkungen von Krankheiten auf das tägliche Leben zu verstehen. Sie berücksichtigte dabei sowohl körperliche als auch psychosoziale Aspekte. Im Jahr 2001 wurde die ICIDH durch die Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) ersetzt.

IHP

IHP steht für Individuellen Hilfeplan. Dies ist ein maßgeschneiderter Plan zur Unterstützung von Personen mit besonderen Bedürfnissen. Ziel ist es, individuelle Förderung zu gewährleisten. Der Plan wird oft im sozialen und gesundheitlichen Kontext verwendet. Er dient dazu, Hilfsmaßnahmen passgenau zu koordinieren. So können Betroffene optimal in ihrer Lebensführung unterstützt werden. Der IHP ist ein wichtiges Instrument in der Sozialarbeit. Er ermöglicht eine zielgerichtete, effiziente Hilfeplanung. Die Erstellung erfolgt meist durch Fachkräfte. Diese arbeiten eng mit den Betroffenen zusammen. So wird sichergestellt, dass der Plan deren Bedürfnisse widerspiegelt. Der IHP ist somit ein Schlüssel zur individuellen Hilfeleistung. Er trägt dazu bei, Lebensqualität und Selbstständigkeit zu fördern.

Index für Inklusion

Der „Index für Inklusion“ ist ein Leitfaden zur Entwicklung von Bildungseinrichtungen hin zu mehr Inklusivität. Er bietet Strukturen und Praktiken, um Barrieren abzubauen und Teilhabe zu fördern. Entwickelt wurde er von Tony Booth und Mel Ainscow. Ziel ist es, inklusive Bildung weltweit zu verbessern. Der Index dient als Instrument zur Selbstreflexion und Planung. Er umfasst Fragekomplexe zur Bestandsaufnahme und Weiterentwicklung. Übersetzungen in viele Sprachen erhöhen seine globale Relevanz. Der Index unterstützt Schulen, Kindergärten und andere Einrichtungen. Er hilft, den aktuellen Stand der Inklusion zu bewerten und nächste Schritte zu planen. Inklusion wird als fortlaufender Prozess verstanden. Der Index ist somit ein dynamisches Werkzeug für Bildungseinrichtungen.

Induktive Höranlagen

Inklusion

Inklusionsbetriebe

Inklusionsbeauftragter

Inklusionssport

Inklusionsvereinbarung

Inklusive Schulbegleitforschung in der LehrerInnenbildung

Inkontinenz

Integrationsamt

Integrationsfachdienst

Interkulturell

Intersektionalität

Investitionshilfen

Jobcoaching am Arbeitsplatz für Menschen mit Behinderungen

Kleinwuchs

Knochenleitungshörgeräte mit / ohne Implantat

Koedukation

Körper- & Mehrfachbehinderung

Koma/Wachkoma

Kommunale Teilhabeplanung

Kommunale Teilhabeplanung ist ein strategischer Prozess. Er wird von Kommunen geleitet. Ziel ist ein inklusives Gemeinwesen. Verschiedene Akteure arbeiten zusammen. Sie entwickeln gemeinsame Ziele. Diese orientieren sich an lokalen Gegebenheiten. Der Prozess ist partizipativ und lernorientiert. Bürger sind aktiv beteiligt. Es geht um gleichberechtigte Teilhabe. Alle sollen am Gemeinschaftsleben teilnehmen können. Rechtliche Grundlagen geben den Rahmen vor. Sie stammen aus dem Sozialgesetzbuch. Planungsaufgaben sind vielfältig. Dazu zählen Bildung und Infrastruktur. Die Planung ist integriert. Sie berücksichtigt verschiedene Lebensbereiche. So werden Benachteiligungen reduziert. Teilhabe in allen Lebenslagen wird gefördert. Der Ansatz ist ganzheitlich. Er betrachtet individuelle Bedürfnisse. Die Planung ist zukunftsorientiert. Sie soll nachhaltige Strukturen schaffen. So entsteht ein starkes, soziales Miteinander.

Kommunikatoren

Kompressionstherapie

Kopf- und Gesichtsschutz

Kraftfahrzeughilfen

Krankenversicherung / Gesetzliche Krankenversicherung

Krebs

Körperbehinderung

Kündigungsschutz bei Menschen mit Schwerbehinderung

Kündigungsschutzverfahren bei Menschen mit Schwerbehinderung

Lähmung

Landesbehindertenbeauftragte

Leichte Sprache

Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben

Lernbehinderung

Lesehilfen

Lese-/ Rechtschreibförderung

Lichtfilter, Kantenfilterbrillen

Lichttherapie

Long COVID

Lupenbrillen, Lupen, Vergrößerungsgläser

Mehrarbeit und Freistellung von Beschäftigten mit Schwerbehinderung

Menschen mit Behinderungen

Die UN-Behindertenrechtskonvention definiert Menschen mit Behinderungen als Individuen mit langanhaltenden physischen, psychischen, intellektuellen oder sensorischen Beeinträchtigungen. Diese Beeinträchtigungen können in Kombination mit verschiedenen Hürden die vollumfängliche, effektive und gleichberechtigte Teilnahme am gesellschaftlichen Leben erschweren. Gemäß Artikel 1, Absatz 2, wird die Fähigkeit zur aktiven und uneingeschränkten Partizipation als zentraler Aspekt der Definition von Behinderung angesehen. Diese Konvention betont die Bedeutung der Inklusion und Gleichstellung für Menschen mit Behinderungen und unterstreicht die Notwendigkeit, Barrieren abzubauen, die ihre Teilhabe behindern.

Merkzeichen und Schwerbehindertenausweis

Um Nachteilsausgleiche zu erhalten, ist die Anerkennung eines Grades der Behinderung (GdB) nicht ausreichend. Zusätzlich wird ein spezielles Merkzeichen benötigt. Dieses Merkzeichen dient als offizieller Beleg für spezifische Einschränkungen. Es markiert zudem Ansprüche auf Unterstützung und Hilfen, die darauf abzielen, die aus der Behinderung resultierenden Benachteiligungen zu kompensieren. Die zuständige Behörde, in der Regel das Versorgungsamt, überprüft anhand des festgestellten GdB, ob eine Person mit Behinderung berechtigt ist, ein oder mehrere dieser Merkzeichen zu erhalten. Diese Prüfung erfolgt nach strengen Richtlinien, um sicherzustellen, dass die Zuerkennung gerecht und nachvollziehbar ist. Die Merkzeichen selbst sind vielfältig und decken ein breites Spektrum an Beeinträchtigungen ab. Sie reichen von Mobilitätseinschränkungen bis hin zu besonderen Kommunikationsbedürfnissen. Jedes Merkzeichen hat dabei eigene Voraussetzungen und Kriterien, die erfüllt sein müssen. Die Anerkennung dieser Merkzeichen ermöglicht es Personen mit Behinderungen, spezielle Rechte in Anspruch zu nehmen. Dazu gehören beispielsweise steuerliche Erleichterungen, bevorzugte Parkberechtigungen oder auch der kostenfreie Transport im öffentlichen Nahverkehr. Die Bedeutung der Merkzeichen geht jedoch über praktische Hilfen hinaus. Sie sind auch ein wichtiges Symbol für die Anerkennung und Inklusion von Menschen mit Behinderungen in unserer Gesellschaft. Durch sie wird ein Beitrag zur Gleichstellung geleistet und die Teilhabe am sozialen und beruflichen Leben gefördert. Es ist daher von großer Wichtigkeit, dass die Vergabe dieser Merkzeichen mit Sorgfalt und unter Berücksichtigung der individuellen Lebensumstände erfolgt. Nur so kann gewährleistet werden, dass jeder Mensch die Unterstützung erhält, die er benötigt, um ein selbstbestimmtes Leben führen zu können.

Folgende Merkzeichen gibt es:

  • G: Steht für eine erhebliche Gehbehinderung und berechtigt zu Vergünstigungen im öffentlichen Nahverkehr.
  • aG: Kennzeichnet eine außergewöhnliche Gehbehinderung und berechtigt zu besonderen Parkberechtigungen.
  • H: Weist auf Hilflosigkeit hin und ermöglicht Zugang zu verschiedenen Vergünstigungen.
  • Bl: Steht für Blindheit und gewährt blinde Menschen spezielle Rechte und Hilfen.
  • Gl: Kennzeichnet Gehörlosigkeit.
  • TBl: Steht für Taubblindheit.
  • B: Bedeutet, dass die Notwendigkeit einer ständigen Begleitung besteht.
  • RF: Befreit von der Rundfunkgebührenpflicht oder gewährt eine Ermäßigung.
  • 1. Kl: Berechtigt zu Reisen in der 1. Klasse mit der Deutschen Bahn bei Vorliegen einer Schwerbehinderung.
  • EB: Steht für „entschädigungsberechtigt“ und wird Opfern nationalsozialistischer Verfolgung gewährt.
  • VB: Kennzeichnet „versorgungsberechtigt“ und wird unter bestimmten Voraussetzungen eingetragen.
  • Kriegsbeschädigt: Eintrag für Menschen, die eine Schwerbehinderung aufgrund von Kriegseinwirkungen haben.

Merkzeichen im Schwerbehindertenausweis und mögliche Nachteilsausgleiche

  • Im Rahmen der aG Mobilität können Personen mit einer Wertmarke den öffentlichen Personennahverkehr kostenfrei nutzen. Zusätzlich ist eine vollständige Befreiung von der Kraftfahrzeugsteuer möglich. Ein blauer Parkausweis wird ebenfalls ausgestellt. Bei den steuerlichen Nachteilsausgleichen dürfen die tatsächlichen Kosten für die Fahrten zur Arbeitsstätte von der Steuer abgesetzt werden. Eine Pauschale für behinderungsbedingte Fahrtkosten in Höhe von 4.500 Euro kann als außergewöhnliche Belastung geltend gemacht werden. Weitere Nachteilsausgleiche umfassen eine Erhöhung des Mehrbedarfs bei der Sozialhilfe, sofern ein Bezug von Alters- oder Erwerbsminderungsrente besteht.
  • B Mobilität: Die Begleitperson eines Schwerbehinderten genießt kostenfreie Fahrt im öffentlichen Nahverkehr. Dies gilt unter Umständen auch für Flüge innerhalb Deutschlands und internationale Zugreisen. Ein orangefarbener Parkausweis kann zusätzlich beantragt werden, sofern bestimmte Bedingungen erfüllt sind. Im Bereich der steuerlichen Vorteile können die Urlaubskosten der Begleitperson steuerlich geltend gemacht werden. Hierbei ist ein Höchstbetrag von 767 Euro pro Kalenderjahr ansetzbar.
  • Menschen mit einem Grad der Behinderung (GdB) von 90 können im Bereich Bl Mobilität von kostenfreien Transportmöglichkeiten im öffentlichen Nahverkehr profitieren. Zusätzlich ist eine vollständige Befreiung von der Kraftfahrzeugsteuer möglich. Ein blauer Parkausweis erleichtert das Parken. Im Kommunikationssektor besteht die Möglichkeit, den Rundfunkbeitrag zu ermäßigen oder sich davon befreien zu lassen. Auch eine Reduzierung der Telefonanschlussgebühren durch den Sozialtarif ist vorgesehen. Steuerlich sind Personen mit einem hohen GdB ebenfalls begünstigt. Der Steuerpauschbetrag ist auf 7.400 Euro angehoben. Zudem können behinderungsbedingte Fahrtkosten bis zu einem Betrag von 4.500 Euro als außergewöhnliche Belastung geltend gemacht werden. Weitere Nachteilsausgleiche umfassen das Landesblindengeld oder die Blindenhilfe. In einigen Bundesländern kann zudem eine Befreiung von der Hundesteuer für Blindenhunde in Anspruch genommen werden. Diese Regelungen tragen dazu bei, die Lebensqualität von Menschen mit Behinderungen zu verbessern und ihnen eine größere Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen.
  • Personen mit einem Grad der Behinderung (GdB) von mindestens 50 können im Rahmen der G Mobilität von kostenfreien Transportmöglichkeiten im öffentlichen Nahverkehr profitieren. Dies setzt den Erwerb einer entsprechenden Wertmarke voraus. Alternativ ist eine Ermäßigung der Kraftfahrzeugsteuer um 50 Prozent möglich. Zusätzlich kann unter bestimmten Bedingungen ein orangefarbener Parkausweis ausgestellt werden. Im Bereich der steuerlichen Nachteilsausgleiche sind die tatsächlichen Kosten für die Fahrten zur Arbeitsstätte steuerlich absetzbar. Darüber hinaus kann eine Pauschale für behinderungsbedingte Fahrtkosten in Höhe von 900 Euro als außergewöhnliche Belastung geltend gemacht werden. Weitere Nachteilsausgleiche umfassen eine Erhöhung des Mehrbedarfs bei der Sozialhilfe, sofern ein Bezug von Alters- oder Erwerbsminderungsrente besteht.
  • Im Bereich der Gl Mobilität bietet das Gesetz Personen mit einem Grad der Behinderung (GdB) von mindestens 90 die Möglichkeit, öffentliche Verkehrsmittel kostenfrei zu nutzen. Dies erfolgt nach dem Erwerb einer entsprechenden Wertmarke. Alternativ kann eine Ermäßigung von 50 Prozent auf die Kfz-Steuer in Anspruch genommen werden. Im Kommunikationssektor können Betroffene eine Befreiung oder Ermäßigung des Rundfunkbeitrags erhalten. Zudem besteht die Option auf einen ermäßigten Telefonanschlussgebühren-Tarif. Weitere Ausgleichsleistungen umfassen das Gehörlosengeld, dessen Höhe je nach Bundesland variiert. In einigen Fällen ist auch eine Befreiung von der Hundesteuer für speziell ausgebildete Hunde möglich. Diese Regelungen dienen dazu, Nachteile, die durch eine Behinderung entstehen, auszugleichen und die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu erleichtern.
  • Im Bereich der H Mobilität für Menschen mit Behinderung bietet das Gesetz eine kostenfreie Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs. Zusätzlich besteht ein Anspruch auf vollständige Befreiung von der Kraftfahrzeugsteuer. Steuerliche Erleichterungen umfassen einen erhöhten Pauschbetrag von 7.400 Euro. Für pflegende Angehörige gibt es einen Pflege-Pauschbetrag in Höhe von 1.800 Euro. Seit dem Jahr 2021 ist es ausreichend, den Pflegegrad 4 oder 5 vorzuweisen, um diese Vorteile zu erhalten. Dies ersetzt die Notwendigkeit eines Merkzeichens H. Des Weiteren können behinderungsbedingte Fahrtkosten bis zu einem Betrag von 4.500 Euro als außergewöhnliche Belastungen steuerlich geltend gemacht werden. Diese Regelungen tragen dazu bei, finanzielle Nachteile auszugleichen, die durch eine Behinderung entstehen können.
  • Im Bereich der RF Kommunikation besteht die Möglichkeit, eine Befreiung oder Ermäßigung des Rundfunkbeitrags zu beantragen. Zusätzlich kann eine Ermäßigung der Gebühren für den Telefonanschluss im Rahmen des Sozialtarifs in Betracht gezogen werden. Diese finanziellen Erleichterungen sind für Personen vorgesehen, die einen Grad der Behinderung (GdB) von mindestens 90 aufweisen. Die entsprechenden Anträge und Nachweise sind bei den zuständigen Behörden einzureichen, um die Vergünstigungen in Anspruch nehmen zu können. Es ist ratsam, sich vorab über die genauen Bedingungen und erforderlichen Unterlagen zu informieren.
  • Personen, die eine TBI Kommunikationsunterstützung benötigen, können eine Befreiung vom Rundfunkbeitrag beantragen. Zusätzlich gibt es je nach Bundesland unterschiedliche Nachteilsausgleiche. Dazu zählt das erhöhte Landesblindengeld. Im Bereich der Steuern können Betroffene von einem erhöhten Steuerpauschbetrag profitieren. Dieser liegt nun bei 7.400 Euro. Des Weiteren ist eine Pauschale für behinderungsbedingte Fahrtkosten in Höhe von 4.500 Euro ansetzbar. Diese kann als außergewöhnliche Belastung geltend gemacht werden.

Migräne

Migräne ist eine neurologische Erkrankung. Sie äußert sich durch wiederkehrende, starke Kopfschmerzen. Diese sind oft einseitig und pulsierend. Übelkeit und Lichtempfindlichkeit können ebenfalls auftreten. Ein Migräneanfall dauert typischerweise zwischen 4 und 72 Stunden. Die genaue Ursache von Migräne ist noch unklar. Forscher vermuten eine genetische Veranlagung. Auch Umweltfaktoren scheinen eine Rolle zu spielen. Zu den Auslösern zählen Stress, Schlafmangel und bestimmte Lebensmittel. Die Behandlung umfasst Medikamente und Lebensstiländerungen. Schmerzmittel und spezielle Migränemedikamente können helfen. Vorbeugende Maßnahmen sind ebenfalls wichtig. Dazu gehören ausreichend Schlaf und Stressmanagement. Bei häufigen Migränen kann eine prophylaktische Therapie sinnvoll sein. Diese kann aus Medikamenten oder Verhaltensänderungen bestehen. Ziel ist es, die Häufigkeit und Schwere der Anfälle zu reduzieren. Migräne betrifft weltweit Millionen von Menschen. Sie kann die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Daher ist eine effektive Behandlung und Vorbeugung von großer Bedeutung.

Mitbestimmung

Das Mitbestimmungsrecht, als höchste Stufe des Beteiligungsrechts, bestimmt, dass bestimmte Arbeitgebermaßnahmen der Zustimmung des Betriebs- oder Personalrats bedürfen. Dieses Recht sichert, dass die Interessen der Belegschaft angemessen berücksichtigt werden. Die Vertretung der Schwerbehinderten besitzt zwar keine Mitbestimmungsrechte, ist jedoch mit Anhörungs- und Mitwirkungsrechten ausgestattet. Diese Rechte dienen dazu, Einfluss auf unternehmerische Entscheidungen zu nehmen. Insbesondere bei Entscheidungen, die schwerbehinderte Beschäftigte betreffen, ist eine Anhörung der Schwerbehindertenvertretung erforderlich. Nach Teil 3 des SGB IX hat die Schwerbehindertenvertretung zwar keine Mitbestimmungsrechte, aber ein Anhörungs- und Mitwirkungsrecht. Der Arbeitgeber ist verpflichtet, die Schwerbehindertenvertretung vor der Umsetzung von Entscheidungen zu konsultieren. Dies gilt vor allem bei personellen Maßnahmen, die schwerbehinderte Mitarbeiter betreffen, gemäß § 178 Absatz 2 SGB IX. Eine Kündigung, die ohne die ordnungsgemäße Beteiligung der Schwerbehindertenvertretung nach § 178 Absatz 2 Sätze 1 und 2 SGB IX erfolgt, ist gemäß § 178 Absatz 2 Satz 3 SGB IX nichtig. Diese Regelungen stellen sicher, dass die Rechte schwerbehinderter Arbeitnehmer geschützt und ihre Interessen im Betrieb vertreten werden. Sie tragen dazu bei, dass Arbeitgeber Entscheidungen nicht willkürlich treffen, sondern die Belange dieser Mitarbeitergruppe berücksichtigen.

Mobbing am Ausbildungs- oder Arbeitsplatz

Mobbing am Arbeitsplatz bezeichnet ein Verhalten, das darauf abzielt, eine Person wiederholt und über einen längeren Zeitraum hinweg zu schikanieren, zu beleidigen und auszugrenzen. Ziel ist es oft, den Betroffenen so weit zu bringen, dass er seinen Arbeits- oder Ausbildungsplatz aufgibt. Für die Einordnung als Mobbing ist entscheidend, dass die Handlungen systematisch erfolgen und sich nicht auf einzelne Ereignisse beschränken. Dieses destruktive Verhalten kann schwerwiegende psychische und physische Folgen für das Opfer haben und stellt ein ernstzunehmendes Problem am Arbeitsplatz dar. Es ist wichtig, dass solche Vorfälle nicht ignoriert werden und sowohl Arbeitgeber als auch Kollegen ein Bewusstsein für die Ernsthaftigkeit und die Auswirkungen von Mobbing entwickeln.

Mobilitätshilfen in der Arbeitswelt

Mobilitätshilfen sind Leistungen zur Vermittlungsunterstützung. Sie können Personen mit Einstellungshemmnissen gewährt werden. Ziel ist es, diesen Personen die Aufnahme einer versicherungspflichtigen Beschäftigung oder Ausbildung zu ermöglichen. Ein Rechtsanspruch auf Mobilitätshilfen besteht nicht. Die Entscheidung über ihre Gewährung trifft der zuständige Rehabilitationsträger im Einzelfall. Diese Entscheidung fällt im Rahmen seines Ermessens.

Morbus Bechterew

Morbus Bechterew ist eine chronische Entzündungserkrankung. Sie betrifft vorrangig die Wirbelsäule und die Iliosakralgelenke. Die Ursachen sind noch nicht vollständig geklärt. Genetische Faktoren und Immunreaktionen spielen eine Rolle. Typische Symptome sind tiefsitzende Rückenschmerzen. Diese treten besonders nachts und morgens auf. Auch Steifigkeit ist ein häufiges Anzeichen. Die Diagnose erfolgt durch Gespräche und klinische Tests. Bildgebende Verfahren und Blutuntersuchungen können hinzukommen. Eine Heilung ist derzeit nicht möglich. Jedoch lässt sich der Verlauf durch Behandlung beeinflussen. Bewegungstherapie und Medikamente sind Teil der Therapie. In manchen Fällen sind operative Eingriffe notwendig. Die Prognose hängt von der Frühzeitigkeit der Behandlung ab. Konsequente Physiotherapie ist für den Verlauf förderlich. Die Erkrankung beginnt oft schleichend. Unspezifische Rückenschmerzen sind erste Anzeichen. Im fortgeschrittenen Stadium kann es zu Verknöcherungen kommen. Diese führen zu einer versteiften Wirbelsäule. Die Beweglichkeit wird dadurch eingeschränkt. Die Lebensqualität der Betroffenen kann sich verschlechtern. Berufliches und privates Leben sind oft beeinträchtigt. Die Krankheit erfordert eine spezialisierte Behandlung. Ein Wirbelsäulenexperte ist dafür geeignet. Patienten berichten von vielen Arztbesuchen. Die Beschwerden variieren stark. Dies erschwert die Diagnosestellung. Morbus Bechterew gehört zu den rheumatischen Autoimmunerkrankungen. Das Immunsystem greift eigenes Gewebe an. Entzündungen in Knochen und Gelenken sind die Folge. Auch andere Organe können betroffen sein. Augen und Haut sind Beispiele dafür. Zusätzliche Gelenkentzündungen sind möglich. Sie ähneln einer Arthritis. Die Krankheit ist nach Wladimir Bechterew benannt. Er war ein russischer Neurologe und Psychiater. Seine Beschreibungen der Krankheit sind bis heute bedeutend. Die Erkrankung zählt zu den spondyloarthritischen Syndromen. Sie ist auch als Spondylitis ankylosans bekannt.

Multiple Sklerose

Multiple Sklerose, kurz MS, ist eine chronische Erkrankung des Zentralnervensystems. Sie ist durch entzündliche Prozesse gekennzeichnet, die zu einer Schädigung der Myelinscheiden führen. Diese Schichten umgeben und schützen Nervenfasern im Gehirn und Rückenmark. Die Schädigung verursacht eine Vielzahl von Symptomen. Dazu gehören Sehstörungen, Muskelschwäche und Koordinationsprobleme. Die Ursachen von MS sind noch nicht vollständig geklärt. Es wird jedoch angenommen, dass sowohl genetische als auch umweltbedingte Faktoren eine Rolle spielen. Die Diagnose erfolgt durch klinische Untersuchung und bildgebende Verfahren wie die Magnetresonanztomographie. Die Behandlung zielt darauf ab, Symptome zu lindern und Schübe zu verhindern. Dafür werden Medikamente eingesetzt, die das Immunsystem modulieren. MS ist nicht heilbar, aber mit einer angepassten Therapie kann die Lebensqualität der Betroffenen oft verbessert werden. Die Krankheit verläuft bei jedem Patienten unterschiedlich. Einige erleben nur leichte Symptome, während andere schwerwiegendere Einschränkungen erfahren. Forschung und medizinische Fortschritte tragen dazu bei, das Verständnis von MS zu vertiefen und neue Behandlungsmöglichkeiten zu entwickeln.

Muskelerkrankung

Nachteilsausgleiche

Nahtlosigkeitsregelung § 145 SGB III

Im Falle einer langfristigen Arbeitsunfähigkeit kann es vorkommen, dass Versicherte Zeiträume ohne finanzielle Unterstützung durch Entgeltersatzleistungen überbrücken müssen. Dies tritt ein, wenn der Anspruch auf Krankengeld nach Ausschöpfung der maximalen Bezugsdauer endet, während gleichzeitig noch keine Entscheidung über eine mögliche Erwerbsminderungsrente durch den Rentenversicherungsträger getroffen wurde oder noch kein Antrag darauf gestellt wurde. Die sogenannte Nahtlosigkeitsregelung zielt darauf ab, langfristig leistungsgeminderte Arbeitnehmer vor den negativen Konsequenzen zu schützen, die sich aus den unterschiedlichen Zuständigkeiten der Leistungsträger ergeben können.

Es ist ein grundlegendes Anliegen, dass nach dem Auslaufen des Krankengeldanspruchs keine Versorgungslücken entstehen. Gemäß § 51 SGB V sind gesetzliche Krankenkassen befugt, Versicherte zur Beantragung von Rehabilitationsleistungen oder Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben aufzufordern. Dies geschieht innerhalb der Bezugsdauer des Krankengeldes, um frühzeitig die Weichen für zukünftige Leistungsansprüche zu stellen. Unter Umständen kann der Antrag, sollte die Rehabilitationsmaßnahme oder die Teilhabeleistung nicht erfolgreich sein oder wenig Erfolgsaussichten bieten, in einen Rentenantrag umgewandelt werden, wie in § 116 Abs. 2 SGB VI beschrieben. Es gibt jedoch Fälle, in denen der Rentenversicherungsträger noch nicht über einen Rentenanspruch entschieden hat, bevor der Krankengeldanspruch ausläuft. Um diese Versorgungslücke zu schließen, hat der Gesetzgeber die Nahtlosigkeitsregelung nach § 145 SGB III eingeführt, damit die Betroffenen nicht unter den divergierenden Zuständigkeiten der verschiedenen Versicherungsträger leiden müssen.

NAKOS

NDV

Neurodiversität

Neurodiversität bezeichnet die Vielfalt neurologischer Konstitutionen bei Menschen. Sie umfasst ein Spektrum an Variationen im menschlichen Gehirn und Verhalten, die als Teil der normalen Variation im Genpool der Menschheit angesehen werden. Der Begriff schließt Menschen mit Autismus, ADHS, Dyslexie und anderen neurologischen Besonderheiten ein. Diese Diversität wird nicht als Defizit, sondern als Unterschied betrachtet, der respektiert und wertgeschätzt werden sollte. Neurodiversität betont, dass jeder Mensch einzigartige neurologische Merkmale hat, die seine Wahrnehmung, Interaktion und sein Denken prägen. Diese Perspektive fördert Inklusion und Gleichberechtigung im sozialen, akademischen und beruflichen Umfeld. Sie lehnt die Pathologisierung von Menschen mit atypischen neurologischen Entwicklungen ab. Stattdessen wird ein Verständnis für die individuellen Fähigkeiten und Bedürfnisse jedes Einzelnen gefordert. Neurodiversität ist somit ein Ansatz, der die Unterschiedlichkeit des menschlichen Gehirns würdigt und die Gesellschaft zu einem umfassenderen Verständnis von Intelligenz und Fähigkeiten anregt.

Nierenerkrankung & Dialyse

Nierenerkrankungen bezeichnen eine Gruppe von Zuständen, die die Funktion der Nieren beeinträchtigen. Diese Organe sind für die Filtration von Abfallstoffen aus dem Blut verantwortlich. Eine Dysfunktion kann zu einer Ansammlung dieser Stoffe führen. Dialyse ist eine medizinische Behandlung, die bei Nierenversagen eingesetzt wird. Sie hilft, Abfallstoffe und überschüssige Flüssigkeiten aus dem Blut zu entfernen, wenn die Nieren dies nicht mehr tun können. Es gibt zwei Hauptarten der Dialyse: Hämodialyse und Peritonealdialyse. Bei der Hämodialyse wird das Blut außerhalb des Körpers durch eine Maschine geleitet. Diese reinigt das Blut und gibt es dann wieder an den Körper zurück. Peritonealdialyse nutzt das Bauchfell des Patienten als Filter. Eine spezielle Lösung wird in die Bauchhöhle eingeleitet. Sie zieht Abfallstoffe und Flüssigkeit aus dem Blut an. Diese werden dann aus dem Körper entfernt. Dialyse kann als vorübergehende Maßnahme dienen. Oder sie wird langfristig angewendet, bis eine Nierentransplantation möglich ist. Die Wahl der Dialyseform hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu zählen medizinische Bedingungen und persönliche Vorlieben. Eine Dialyse ermöglicht es Patienten, trotz fortgeschrittener Nierenerkrankung zu leben. Die Lebensqualität hängt dabei von der Anpassung an die Behandlung ab. Auch von der Bewältigung der damit verbundenen Einschränkungen. Eine gute Vorbereitung und Unterstützung sind für den Erfolg der Therapie entscheidend.

Notrufsysteme, Informationen für Notfälle

Notrufsysteme sind lebensrettende Technologien. Sie bieten schnelle Hilfe bei Gefahr. Im privaten Umfeld schützen sie Personen mit gesundheitlichen Risiken. Am Arbeitsplatz minimieren sie Unfallfolgen. Mobile Systeme erhöhen die Sicherheit unterwegs. Sie senden Standortdaten bei Alarmierung. Messgeräte kontrollieren Vitalwerte kontinuierlich. Fallsensoren erkennen Stürze sofort. Sie lösen nötigenfalls einen Alarm aus. Tragbare Geräte wie Halsketten speichern persönliche Gesundheitsinformationen. Diese sind für Ersthelfer im Notfall zugänglich. So gewährleisten Notrufsysteme effektive Erstversorgung und können Leben retten.

Ösophagusstimme

Die Ösophagusstimme ist eine Ersatzstimme. Sie wird nach einer Laryngektomie genutzt. Patienten erlernen sie in der logopädischen Rehabilitation. Luft wird dabei verschluckt und durch die Speiseröhre gepresst. So entstehen Schwingungen im Rachen, die Töne erzeugen. Diese Methode benötigt keine Hilfsmittel. Die Stimme ist jedoch wenig modulationsfähig. Die Lautbildung ähnelt dem Rülpsen. Dies kann als unästhetisch empfunden werden. Die Ösophagusstimme ermöglicht Kommunikation nach Kehlkopfentfernung. Sie ist eine von mehreren Ersatzstimm-Methoden. Die Erlernung kann mehrere Monate dauern. Der Erfolg hängt von individuellen Faktoren ab. Dazu zählen das Operationsausmaß und die psychische Belastbarkeit. Auch das Alter spielt eine Rolle. Die Ösophagusstimme ist ein wichtiger Teil der Stimmrehabilitation. Sie gibt Betroffenen ihre Stimme zurück.

Offenbarung der Schwerbehinderung

Menschen mit Behinderungen müssen ihre Situation nicht zwingend dem Arbeitgeber mitteilen. Diese Offenlegungspflicht entsteht jedoch, wenn die Behinderung die Arbeitsleistung beeinträchtigt. In solchen Fällen ist die Information relevant. Personen mit Schwerbehinderungen sind ebenfalls nicht verpflichtet, nachteilige Bedingungen proaktiv zu kommunizieren. Weder im Bewerbungsgespräch noch in der Bewerbung müssen sie ihre Behinderung angeben. Dies gilt, solange die Arbeitsfähigkeit nicht beeinträchtigt ist. Die Wahrung der Privatsphäre steht hier im Vordergrund. Dennoch kann eine offene Kommunikation für die Schaffung eines inklusiven Arbeitsumfelds förderlich sein.

Orthesen

Orthesen sind medizinische Hilfsmittel, die am Körper getragen werden. Sie unterstützen, korrigieren oder entlasten die Körperstruktur und -funktion. Häufig dienen sie der Stabilisierung von Gelenken. Auch können sie Fehlstellungen korrigieren oder Schmerzen lindern. Orthesen umfassen eine Vielzahl von Produkten. Dazu zählen Schienen, Bandagen und Stützapparate. Sie werden individuell angepasst oder konfektioniert angeboten. Materialien variieren von Kunststoffen bis zu Metallen. Ihr Einsatz erfolgt nach ärztlicher Verordnung. Ziel ist die Verbesserung der Lebensqualität der Träger. Orthesen tragen zur Rehabilitation bei Verletzungen bei. Sie helfen auch bei chronischen Erkrankungen. Die Anpassung erfolgt durch Fachpersonal. Dies gewährleistet eine optimale Funktion. Die richtige Anwendung ist für den Therapieerfolg entscheidend. Orthesen sollten immer nach Anleitung verwendet werden. So wird das Risiko von Komplikationen minimiert. Eine regelmäßige Überprüfung durch Fachpersonal ist empfehlenswert. Orthesen sind ein wichtiger Bestandteil der orthopädischen Versorgung. Sie bieten Unterstützung, wo der Körper sie benötigt.

Osteogenesis imperfecta

Osteogenesis imperfecta, kurz OI, ist eine genetische Störung des Bindegewebes. Sie führt zu einer erhöhten Brüchigkeit der Knochen. Die Erkrankung ist auch als Glasknochenkrankheit bekannt. Die Ursache liegt in einer fehlerhaften Kollagensynthese. Kollagen Typ I ist hierbei zentral betroffen. Mutationen in den Genen COL1A1 oder COL1A2 sind häufig verantwortlich. Diese Gene kodieren für Kollagen Typ I. Die Folge sind strukturelle Defekte im Kollagen. Dies führt zu einer Schwächung der Knochenstruktur. Die Erkrankung tritt weltweit auf. In Deutschland sind etwa 4.000 bis 5.000 Menschen betroffen. Die Häufigkeit wird mit 1:10.000 bis 1:15.000 angegeben. Es gibt verschiedene Formen der OI. Diese reichen von mild bis lebensbedrohlich. Die Symptome variieren stark. Sie hängen vom Typ der OI ab. Blaue Skleren sind ein mögliches Anzeichen. Andere Symptome können Knochenbrüche oder Wachstumsstörungen sein. Die Diagnose erfolgt oft durch genetische Tests. Röntgenaufnahmen können ebenfalls Hinweise liefern. Die Behandlung ist unterstützend und symptomatisch. Sie zielt darauf ab, Brüche zu vermeiden und die Lebensqualität zu verbessern. Physiotherapie und chirurgische Eingriffe können erforderlich sein. Medikamente wie Bisphosphonate werden manchmal eingesetzt. Diese stärken die Knochen. Eine Heilung der OI ist derzeit nicht möglich. Die Forschung konzentriert sich auf die Verbesserung der Behandlungsmethoden. Betroffene können ein erfülltes Leben führen. Die Unterstützung durch Familie und medizinisches Personal ist dabei essenziell.

Osteoporose

Osteoporose ist eine Erkrankung des Skeletts. Sie führt zu einer Verringerung der Knochendichte. Dadurch steigt das Risiko für Brüche. Besonders betroffen sind Hüfte, Wirbelsäule und Handgelenke. Die Krankheit tritt oft ohne frühe Symptome auf. Ein Bruch kann das erste Anzeichen sein. Sowohl Männer als auch Frauen sind betroffen. Häufige Ursachen sind Bewegungsmangel und Unterernährung. Auch Chemotherapeutika und eine kalziumarme Diät können Osteoporose verursachen. Übermäßiger Alkoholkonsum und chronische Entzündungen sind weitere Risikofaktoren. Dazu zählen rheumatoide Arthritis und Hyperthyreose. Ein niedriger Testosteronspiegel bei Männern kann ebenfalls ein Auslöser sein. Genetische Veranlagungen spielen auch eine Rolle. Ab dem 50. Lebensjahr steigt das Risiko. Frauen sind nach der Menopause besonders gefährdet. Rauchen und schlechte Ernährung erhöhen das Risiko zusätzlich. Unbehandelt kann Osteoporose zu schweren Komplikationen führen. Dazu gehören Frakturen, die zu Behinderungen führen können. Rückenschmerzen und eine gebeugte Haltung sind oft die Folge. Zur Vorbeugung sind Kalzium und Vitamin D wichtig. Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung helfen ebenfalls. Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum sollten vermieden werden. Sturzprävention ist ebenfalls wichtig. Dazu gehört das Tragen von Schuhen mit niedrigen Absätzen und Gummisohlen. Bei der Diagnose werden körperliche Untersuchungen und Familienanamnese berücksichtigt. Ein Knochenmineraldichte-Test kann die Diagnose unterstützen. Die Behandlung zielt darauf ab, den Knochenverlust zu verlangsamen. Medikamente können die Knochendichte verbessern. Dazu gehören Alendronat und Ibandronat. Auch Hormontherapien sind möglich. Vitamin D und Kalziumergänzungen sind ebenfalls hilfreich. Eine gesunde Ernährung mit Milchprodukten und fettarmem Fisch ist empfehlenswert. Alkohol sollte gemieden werden.

Parkinson

Parkinson ist eine fortschreitende neurologische Erkrankung. Sie betrifft das zentrale Nervensystem. Die Krankheit führt zu Bewegungsstörungen. Typische Symptome sind Zittern, Steifigkeit und Bewegungsverlangsamung. Die Ursachen sind vielfältig. Genetische Faktoren spielen eine Rolle. Umweltfaktoren können ebenfalls beitragen. Die Diagnose erfolgt klinisch. Ein Neurologe beurteilt die Symptome. Eine Heilung gibt es bisher nicht. Medikamente können Symptome lindern. Physiotherapie unterstützt die Mobilität. Ergotherapie hilft im Alltag. Logopädie verbessert die Kommunikation. Bei schweren Fällen ist eine Operation möglich. Die tiefe Hirnstimulation ist eine Option. Sie kann motorische Symptome verbessern. Die Krankheit kann zu Depressionen führen. Auch kognitive Einschränkungen sind möglich. Die Lebensqualität kann sich verschlechtern. Eine frühzeitige Behandlung ist wichtig. Sie kann den Verlauf positiv beeinflussen. Betroffene sollten regelmäßig einen Spezialisten aufsuchen. Angehörige benötigen oft Unterstützung. Selbsthilfegruppen können hilfreich sein. Die Forschung sucht weiter nach Ursachen und Therapien. Neue Medikamente werden entwickelt. Die Krankheit erfordert eine umfassende Betreuung. Sie ist eine Herausforderung für Patienten und Angehörige. Trotzdem gibt es Hoffnung. Viele Betroffene führen ein aktives Leben. Unterstützung und Therapie sind entscheidend. Sie ermöglichen ein Leben mit Parkinson.

Partizipation

Partizipation ist die Beteiligung an Entscheidungsprozessen. Sie stammt vom lateinischen „particeps“, was „teilnehmend“ bedeutet. Dieser Begriff umfasst Mitwirkung und Einbeziehung. In der Entwicklungszusammenarbeit ist Partizipation ein zentrales Prinzip. Es ermöglicht Menschen, aktiv Entscheidungen zu beeinflussen, die ihr Leben betreffen. Durch Partizipation können Individuen ihre Interessen vertreten. Sie trägt zur Stärkung des Empowerments bei. Zudem fördert Partizipation das Ownership-Gefühl. Menschen bringen ihre Erfahrungen und Werte in Projekte ein. Dadurch übernehmen sie Verantwortung für den Erfolg. In der Soziologie bezieht sich Partizipation auf die Einbindung von Stakeholdern. Sie gilt als wünschenswert aus verschiedenen Gründen. Dazu zählen Emanzipation, Legitimation und Effektivitätssteigerung. Partizipation kann verschiedene Formen annehmen. Beispiele sind Bürgerbeteiligung und betriebliche Mitbestimmung. Sie ist gesellschaftlich relevant. Partizipation baut soziales Kapital auf und stärkt soziales Vertrauen. In der Pädagogik bezeichnet Partizipation die Einbindung von Kindern und Jugendlichen. Sie werden in Entscheidungen, die das Zusammenleben betreffen, einbezogen. In der Kunst bedeutet Partizipation die Mitwirkung des Publikums. Dies kann durch Zuschauen oder aktive Teilnahme geschehen. In der Architektur bezieht sich Partizipation auf die Beteiligung am Wohnungsbau. Sie ist eine Antwort auf monotone Nachkriegsarchitektur. Partizipation ermöglicht es, dass Menschen bei wichtigen Entscheidungen mitreden können. Sie wirken bei der Gestaltung ihres Gemeinwesens mit. So nehmen sie Einfluss auf ihre Umgebung. Ein Beispiel für Partizipation ist die Mitentscheidung bei der Planung barrierefreier Gebäude.

Peer Support / Peer Counseling

Peer-Support bezeichnet die Unterstützung, die von einer Person mit Behinderung angeboten wird, die über umfassende Erfahrungen und Kenntnisse im Umgang mit ihrer eigenen Behinderung verfügt. Diese Person leistet Beistand für andere Menschen mit Behinderungen sowie für wichtige Bezugspersonen, indem sie ihre spezifischen Erfahrungen teilt und Unterstützung im Umgang mit behinderungsrelevanten Herausforderungen bietet. Die Unterstützung durch Gleichgestellte ist eine Form der aktiven Hilfe für Menschen mit Behinderungen. Zum Beispiel kann eine Person mit Behinderung, die Unterstützung im Umgang mit der Behindertenberatung eines Sozialamtes benötigt, von einem Peer-Support-Anbieter zu dieser Behörde begleitet werden. Dort wird dann ein klärendes Gespräch mit dem Behördenmitarbeiter geführt, der eine Schlüsselrolle spielt. Auf diese Weise wird der ratsuchenden Person Rückhalt gegeben und der paternalistischen Unterdrückung durch Nichtbehinderte entgegengewirkt. Diese Form der Unterdrückung, die von Nichtbehinderten ausgeübt wird, zeichnet sich durch verschiedene Merkmale aus: den Anspruch, die wahren Interessen von Menschen mit Behinderungen besser zu verstehen als sie selbst; das Gefühl moralischer Überlegenheit gegenüber Menschen mit Behinderungen, das zu einer endgültigen Entscheidungsmacht über deren echte Interessen führt; emotionale Wohltätigkeitsbekundungen; das Nachahmen einer Eltern-Kind-Beziehung; die Kriminalisierung von Menschen mit Behinderungen, wenn sie die von Nichtbehinderten gesetzten Grenzen überschreiten; und die Beurteilung der Eignung von Menschen mit Behinderungen für den Erhalt von Leistungen oder Zuwendungen. Diese Aspekte der Unterdrückung wurden von Jantzen im Jahr 2001 detailliert beschrieben und kritisiert.

Peer Counseling stellt ein Beratungsangebot dar, welches sich auf die Unterstützung durch Gleichgestellte konzentriert. Es bietet eine Beratung im eigentlichen Sinne, indem es auf die Prinzipien der Gleichberechtigung und des gegenseitigen Respekts setzt. Dieses Konzept basiert auf der Annahme, dass Menschen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben, einander effektiv beraten können. Die Beratung erfolgt dabei auf Augenhöhe, was bedeutet, dass der Berater und der Ratsuchende als gleichwertig betrachtet werden. Ziel ist es, eine Atmosphäre des Vertrauens und der Offenheit zu schaffen, in der sich die Ratsuchenden frei äußern und Entwicklungsprozesse initiieren können. Im Gegensatz zu traditionellen Beratungsformen, bei denen ein professioneller Therapeut die Leitung übernimmt, fördert Peer Counseling die Selbsthilfe und Selbstbestimmung. Die Berater in diesem Kontext sind in der Regel Laien, die eine spezielle Schulung erhalten haben, um ihre Mitmenschen unterstützen zu können. Sie teilen oft ähnliche Lebenserfahrungen oder Herausforderungen mit den Ratsuchenden, was zu einer tieferen Empathie und einem besseren Verständnis führt. Peer Counseling kann in verschiedenen Bereichen angewendet werden, beispielsweise in der Suchtberatung, der psychosozialen Unterstützung oder in Bildungseinrichtungen. Es ist eine wertvolle Ressource für Personen, die nach Verständnis und Unterstützung suchen, die von jemandem kommen, der ähnliche Situationen durchlebt hat. Durch die gemeinsame Arbeit an Lösungen werden nicht nur individuelle Probleme angegangen, sondern auch die Gemeinschaft gestärkt. Peer Counseling ist somit eine Form der Beratung, die auf dem Prinzip der gegenseitigen Hilfe basiert und einen wichtigen Beitrag zur sozialen Unterstützung leistet. Es ist ein Ansatz, der die Autonomie und die Fähigkeit zur Selbsthilfe der Ratsuchenden stärkt und ihnen hilft, ihre eigenen Ressourcen zu erkennen und zu nutzen. Die Wirksamkeit von Peer Counseling liegt in der einzigartigen Kombination aus persönlicher Erfahrung und dem Wunsch, anderen zu helfen. Es ist ein empathischer, respektvoller und unterstützender Prozess, der Menschen dabei hilft, ihre eigenen Lösungen zu finden und ihre Lebensqualität zu verbessern.

Periphere Arterielle Verschlusskrankheit

Die Periphere Arterielle Verschlusskrankheit, kurz PAVK, ist eine Durchblutungsstörung. Sie betrifft hauptsächlich die Beinarterien. Eine Verengung oder ein Verschluss der Gefäße führt zu dieser Krankheit. Arteriosklerose ist die Hauptursache. Risikofaktoren sind Rauchen, Diabetes und Bluthochdruck. Symptome variieren je nach Krankheitsstadium. Anfangs ist die PAVK oft symptomfrei. Später treten Schmerzen beim Gehen auf. Diese werden als Schaufensterkrankheit bekannt. In fortgeschrittenen Fällen kann es zu Ruheschmerzen kommen. Schlimmstenfalls entstehen Wunden oder Gangrän. Die Diagnose erfolgt durch Anamnese und Untersuchungen. Behandlungsoptionen umfassen Medikamente und chirurgische Eingriffe. Ziel ist die Verbesserung der Durchblutung. Prävention spielt eine wichtige Rolle. Lebensstiländerungen können das Risiko senken. Regelmäßige Bewegung wird empfohlen. Eine gesunde Ernährung ist ebenfalls wichtig. Bei Verdacht auf PAVK sollte ein Arzt konsultiert werden. Früherkennung und Behandlung sind entscheidend. Sie können schwerwiegende Komplikationen verhindern.

Persönliches Budget

Das Persönliche Budget stellt eine maßgeschneiderte Unterstützung für Menschen mit Behinderung dar, die ihnen ermöglicht, spezielle Dienstleistungen zu erwerben. Diese Dienstleistungen umfassen Arbeitsassistenz, technische Hilfsmittel und Weiterbildungsmaßnahmen. Eine Zielvereinbarung, die zwischen dem Leistungsberechtigten und den Leistungsträgern getroffen wird, legt einen individuellen Förder- und Hilfeplan fest.

Ein Rechtsanspruch auf das Persönliche Budget gewährleistet, dass Menschen mit Behinderung die benötigte Unterstützung selbstständig einkaufen können. Hierfür wird ihnen ein entsprechender Geldbetrag zur Verfügung gestellt. Sollten mehrere Leistungsträger involviert sein, besteht die Möglichkeit eines trägerübergreifenden Persönlichen Budgets.

Die Budgetverordnung bildet die rechtliche Grundlage für die Gewährung des Persönlichen Budgets. Sie verpflichtet die beteiligten Parteien zum Abschluss einer Zielvereinbarung, die einen individuellen Förder- und Hilfeplan beinhaltet. Zudem regelt sie die Nachweispflicht über die Verwendung des Budgets und setzt Qualitätsstandards für die in Anspruch genommenen Leistungen.

Ein Persönliches Budget dient dazu, Menschen mit Unterstützungsbedarf mehr Selbstbestimmung zu ermöglichen. Es ist jedoch nicht jede Leistung hierfür geeignet. Grundsätzlich qualifizieren sich solche Leistungen für ein Persönliches Budget, die den alltäglichen und regelmäßigen Hilfebedarf decken. Zu diesen Leistungen zählen unter anderem die Arbeitsassistenz, die durch praktische Unterstützung am Arbeitsplatz die berufliche Tätigkeit erleichtert. Die Budgethöhe orientiert sich dabei am zeitlichen Ausmaß des benötigten Beistands.

Des Weiteren sind technische Hilfsmittel, wie beispielsweise eine Braillezeile für blinde Personen, budgetfähig. Diese Hilfsmittel stellen in der Regel eine einmalige Unterstützung dar, doch können Folgekosten für Wartung und Reparatur entstehen, die ebenfalls förderungswürdig sind.

Darüber hinaus fallen Leistungen zur beruflichen Weiterbildung unter das Persönliche Budget. Hierzu gehören fortlaufende Qualifizierungsmaßnahmen, die parallel zur beruflichen Tätigkeit stattfinden, oder auch Bildungsveranstaltungen, die über einen längeren Zeitraum mit Unterbrechungen angeboten werden.

Ebenso sind Einarbeitungshilfen, wie zum Beispiel ein Arbeitstraining, das von externen Fachkräften durchgeführt wird, förderfähig. Diese Maßnahmen unterstützen die Eingliederung in den Arbeitsmarkt und fördern die berufliche Entwicklung. Insgesamt ermöglicht das Persönliche Budget eine individuellere und flexiblere Gestaltung der benötigten Unterstützungsleistungen und trägt somit zu einer erhöhten Lebensqualität bei.

Persönlichkeitsstörungen

Persönlichkeitsstörungen sind psychische Erkrankungen. Sie zeigen sich in starren und tief verwurzelten Verhaltensmustern. Diese Muster beeinträchtigen das soziale und berufliche Funktionieren. Betroffene erleben oft Schwierigkeiten in zwischenmenschlichen Beziehungen. Die Diagnose erfolgt, wenn Verhaltensweisen konstant und unangepasst sind. Zehn verschiedene Typen sind im DSM-5-TR klassifiziert. Jeder Typ hat spezifische Merkmale und Verhaltensweisen. Therapien umfassen oft Psychotherapie und manchmal Medikamente. Ziel ist es, das Bewusstsein und die Anpassungsfähigkeit zu verbessern. Persönlichkeitsstörungen erfordern eine professionelle Behandlung. Sie sind komplexe und vielschichtige psychische Störungen.

Personal Outcome Scale

Die Personal Outcome Scale (POS) ist ein Instrument zur Messung der Lebensqualität. Sie basiert auf acht Lebensqualitätsdomänen. Diese Domänen umfassen insgesamt 48 Indikatoren. Jeder Indikator hat drei Antwortmöglichkeiten. Die POS wird durch Interviews erhoben, die als Gespräch geführt werden. Ziel ist es, die individuelle Lebensqualität zu erfassen und zu verbessern. Die Anwendung der POS erfordert eine Lizenz und eine spezielle Schulung. Die Ergebnisse der POS können für den Assistenzprozess genutzt werden. Sie reflektieren die individuelle Qualität des Lebens. Die POS wurde mit Beteiligung von Menschen mit Assistenzbedarf entwickelt. Sie ist seit 2010 im Sozialwerk St. Georg im Einsatz. Die POS wird auch international verwendet. Sie hilft, die persönliche Entwicklung zu steuern. Nutzer werden zu Akteuren ihrer eigenen Lebensgestaltung. Die POS unterstützt die Teilhabebegleitung. Sie fördert die Selbstbestimmung und Eigenverantwortung. Die POS trägt zur Verbesserung der Lebensqualität bei. Sie ist ein praxistaugliches und wissenschaftlich fundiertes Messinstrument.

Personalvertretungsgesetze

Die Gesetze zur Personalvertretung auf Bundes- und Landesebene stellen das Fundament für die Wahl von Personalräten sowie Vertretungen für Schwerbehinderte dar. Sie dienen nicht nur der Vertretung der Interessen von Beamtinnen, Beamten und Tarifangestellten. Vielmehr unterstützen sie auch die Eingliederung und aktive Teilnahme von schwerbehinderten Menschen am Arbeitsleben. Diese Gesetze tragen dazu bei, ein inklusives Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem Chancengleichheit und Gerechtigkeit für alle Beschäftigten gewährleistet sind. Sie reflektieren das Engagement der Gesellschaft für die Integration und Förderung von Menschen mit Behinderungen im Berufsleben.

Personenüberwachung und Personenortung

Personenüberwachung bezeichnet das kontinuierliche Beobachten von Individuen. Dies dient dem Schutz von Personen, die orientierungsbeeinträchtigt sind. Personenortung ist das Ermitteln des Aufenthaltsortes solcher Individuen. Sie erfolgt oft mittels tragbarer Technologien. Armbänder, als Beispiel, detektieren ungewöhnliche Aktivitäten. Sie alarmieren eine Zentrale, wenn der Träger einen definierten Bereich verlässt. GPS ermöglicht eine präzise Lokalisierung der Person. Trittmatten ergänzen das System. Sie registrieren das Betreten oder Verlassen von Räumen. So tragen sie zur Sicherheit der Betroffenen bei. Diese Technologien unterstützen die Autonomie, ohne die Privatsphäre unnötig zu beeinträchtigen.

Pflege-, Schiebe- und Multifunktionsrollstühle

Pflegerollstühle sind speziell für Patienten konzipiert, die intensive Betreuung benötigen. Sie sind oft mit zusätzlichen Polstern und Stützen ausgestattet. Schieberollstühle werden von einer Begleitperson bedient und sind für kurze Strecken geeignet. Multifunktionsrollstühle bieten verschiedene Einstellungsmöglichkeiten. Sie passen sich den Bedürfnissen des Nutzers an und ermöglichen eine Vielzahl von Sitzpositionen. Diese Rollstühle erhöhen die Mobilität und tragen zur Lebensqualität der Nutzer bei.

Pflegezeit

Das Pflegezeitgesetz sieht vor, dass Beschäftigte für die Betreuung pflegebedürftiger naher Verwandter eine Auszeit von bis zu sechs Monaten nehmen können. Diese Zeit darf genutzt werden, um die Pflege in der häuslichen Umgebung sicherzustellen. Alternativ ist es möglich, dass Arbeitnehmende kurzfristig bis zu zehn Arbeitstage freigestellt werden, um die notwendige Pflege eines Angehörigen zu organisieren. Während dieser Zeitspanne genießen sie einen erweiterten Kündigungsschutz. Dies stellt sicher, dass die berufliche Existenz nicht durch die Übernahme von Pflegeverantwortung gefährdet wird.

Politische Teilhabe

Politische Teilhabe bezeichnet die Beteiligung von Bürgern am politischen Prozess. Sie umfasst verschiedene Formen der Mitwirkung. Dazu gehören das Wählen bei Wahlen und Abstimmungen. Auch die Mitgliedschaft in Parteien ist eine Form davon. Bürger können auch durch Demonstrationen teilhaben. Ebenso durch die Teilnahme an Bürgerinitiativen. Politische Bildung ist ebenfalls ein wichtiger Aspekt. Sie ermöglicht informierte Entscheidungen. Politische Teilhabe stärkt die Demokratie. Sie fördert die Repräsentation verschiedener Interessen. Jeder hat das Recht, politisch aktiv zu sein. Dieses Recht ist in vielen Verfassungen verankert. Politische Teilhabe kann auch online erfolgen. Zum Beispiel durch Petitionen oder Diskussionsforen. Sie ist nicht auf nationale Grenzen beschränkt. Internationale Organisationen bieten ebenfalls Teilhabemöglichkeiten. Politische Teilhabe ist ein dynamischer Prozess. Er entwickelt sich mit der Gesellschaft weiter. Sie ist essentiell für eine lebendige Demokratie.

Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)

Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) ist eine ernste psychische Erkrankung. Sie folgt oft auf ein schweres Trauma. Typische Auslöser sind Gewalt, Unfälle oder Katastrophen. Betroffene erleben wiederholt das Trauma durch Flashbacks oder Albträume. Diese Zustände sind ungewollt und belastend. PTBS kann die Lebensqualität stark beeinträchtigen. Symptome umfassen auch Schlafstörungen und Reizbarkeit. Übererregbarkeit ist ebenfalls ein Zeichen. Betroffene reagieren oft stark auf traumaassoziierte Reize. Dazu zählen Geräusche oder Gerüche. Die Diagnose erfolgt durch Fachpersonal. Sie basiert auf Symptomen und Krankengeschichte. Behandlungsmöglichkeiten sind vielfältig. Psychotherapie ist eine Hauptbehandlungsform. Medikamente können unterstützend wirken. Wichtig ist auch das soziale Umfeld. Es bietet Unterstützung und Verständnis. Frühzeitige Therapie verbessert die Prognose. Ohne Behandlung kann PTBS chronisch werden. Professionelle Hilfe ist daher essenziell. Sie ermöglicht Betroffenen, das Trauma zu verarbeiten. So können sie wieder am Alltagsleben teilnehmen.

Prävention (Betrieblich)

Das Schwerbehindertenrecht schreibt vor, dass Arbeitgeber präventive Maßnahmen ergreifen müssen. Diese Regelung zielt darauf ab, Menschen mit Schwerbehinderung zu unterstützen. Bei Schwierigkeiten, die auf persönlichen, verhaltensbedingten oder betrieblichen Gründen beruhen, ist der Arbeitgeber verpflichtet einzugreifen. Dies soll das Arbeitsverhältnis schützen und eine Gefährdung vermeiden. Die Vorschriften dienen dem Schutz der Beschäftigten und sollen sicherstellen, dass ihre Rechte gewahrt bleiben.

Prothesen

Eine Prothese ist ein künstlicher Ersatz für fehlende Körperteile. Sie dient dem Ersatz von Gliedmaßen oder Zähnen. Der Begriff stammt aus dem Griechischen und bedeutet „Anfügung“. Prothesen werden in Exo- und Endoprothesen unterschieden. Exoprothesen liegen außerhalb des Körpers, wie Arm- oder Beinprothesen. Endoprothesen sind im Körper integriert, wie Hüftgelenke. Sie können auch als Implantate bezeichnet werden. Offene Implantate verbinden sich mit dem Knochen und ragen heraus. Geschlossene Implantate sind vollständig von Gewebe umgeben. Prothesen verbessern die Lebensqualität und unterstützen die Mobilität. Sie helfen Menschen, die durch Unfall oder Krankheit Körperteile verloren haben. Moderne Prothesen sind oft technologisch fortgeschritten. Sie können Bewegungen simulieren und sind anpassbar. Die Entwicklung von Prothesen reicht bis ins alte Ägypten zurück. Heute sind sie aus der Medizin nicht mehr wegzudenken. Sie sind ein Zeugnis menschlicher Innovationskraft und des Strebens, Einschränkungen zu überwinden.

Psychische Erkrankungen

Psychische Gesundheitsstörungen sind oft nicht sichtbar und entziehen sich der einfachen medizinischen Messung. Sie manifestieren sich durch anhaltende Veränderungen in Denkprozessen, Emotionen, Wahrnehmung und Verhalten. Diese Störungen variieren stark in ihrer Intensität. Sie können von milden Beeinträchtigungen, die das allgemeine Wohlbefinden betreffen, bis hin zu schwerwiegenden Zuständen reichen, die eine umfassende stationäre Behandlung notwendig machen. Psychische Erkrankungen zählen zu den vorrangigen Gründen für Berufsunfähigkeit. Sie erfordern daher unsere volle Aufmerksamkeit und ein umfassendes Verständnis, um effektive Präventions- und Behandlungsstrategien zu entwickeln.

Qualifizierung bei Behinderungen

Die berufliche Qualifizierung umfasst sämtliche Aktivitäten im Bereich der Aus- und Weiterbildung. Ziel ist es, Kenntnisse und Kompetenzen zu vermitteln, die für die Ausübung einer beruflichen Tätigkeit, auch unter Berücksichtigung von Behinderungen, erforderlich sind. Solche Maßnahmen können während der Berufsausbildung, der beruflichen Anpassung oder der Weiterbildung stattfinden. Sie sind essenziell, um die Anforderungen des Arbeitsmarktes zu erfüllen und die individuelle berufliche Entwicklung zu fördern.

Rechtsbetreuung

Das Betreuungsrecht, verankert im Bürgerlichen Gesetzbuch, Paragraphen 1814 bis 1881, bietet einen rechtlichen Rahmen. Dieser ermöglicht es, für volljährige Personen, die aufgrund von Krankheit oder Behinderung nicht in der Lage sind, ihre Angelegenheiten eigenständig zu regeln, eine rechtliche Betreuung zu bestellen. Das Betreuungsgericht ist befugt, eine geeignete Betreuerin oder einen geeigneten Betreuer zu bestimmen.

Die primäre Aufgabe der rechtlichen Betreuung besteht darin, das Selbstbestimmungsrecht von Menschen mit Krankheiten oder Behinderungen zu wahren. Die Betreuerin oder der Betreuer unterstützt die betreute Person, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Dies geschieht durch Beratung bei rechtlichen Entscheidungen, Unterstützung im Alltag und gegebenenfalls durch gesetzliche Vertretung.

Die Unterstützung durch die Betreuerin oder den Betreuer orientiert sich am individuellen Bedarf der betreuten Person. Kann die betreute Person beispielsweise nicht selbst Sozialleistungen beantragen, einen Mietvertrag unterzeichnen oder sich um erforderliche Impfungen und Vorsorgeuntersuchungen kümmern, tritt die Betreuerin oder der Betreuer in Aktion. Sie oder er trifft die notwendigen Entscheidungen und sorgt dafür, dass die Interessen der betreuten Person gewahrt bleiben.

Rehabilitation

Rehabilitation zielt darauf ab, die Selbstbestimmung und gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinderungen zu stärken. Sie soll wirksam zur Gleichberechtigung beitragen und Benachteiligungen minimieren. Im Kern umfasst Rehabilitation medizinische, schulische, berufliche und soziale Unterstützungen. Das Sozialgesetzbuch IX (SGB IX) definiert Rehabilitation umfassend. Es verbindet die Rehabilitationspraxis und notwendige Leistungen mit dem Ziel der Selbstbestimmung. Menschen mit Behinderungen sollen gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Das Gesetz strebt an, Benachteiligungen nicht nur zu vermeiden, sondern aktiv entgegenzuwirken. Somit bildet das SGB IX die rechtliche Grundlage für ein inklusives Verständnis von Rehabilitation. Es betont die Wichtigkeit von individuell angepassten Maßnahmen, die eine volle, wirksame und gleichberechtigte Teilhabe ermöglichen.

Rehabilitationsträger

Rehabilitationsträger, zuständig als öffentliche Körperschaften, Anstalten und Behörden, haben die Aufgabe, Menschen mit Behinderungen eingehend zu informieren. Sie beraten über mögliche Rehabilitationsmaßnahmen und gewährleisten, dass der Bedarf an Rehabilitation zeitnah identifiziert wird. Diese Verpflichtung umfasst die Bereitstellung von Informationen und die Sicherstellung, dass Personen mit Behinderungen Zugang zu notwendigen Diensten erhalten. Ziel ist es, eine frühzeitige und effektive Rehabilitation zu fördern, um die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.

Rehabuggy

Ein Rehabuggy ist ein spezieller Kinderwagen für Kinder mit eingeschränkter Mobilität. Er bietet Unterstützung und Komfort. Die Sitzschale passt sich an, je nach Beeinträchtigung des Kindes. Verschiedene Modelle sind verfügbar, abhängig von den Bedürfnissen. Sie sind oft faltbar, leicht und transportfreundlich. Einige Modelle sind geländegängig oder als Fahrradanhänger nutzbar. Die Auswahl sollte den Alltagsanforderungen entsprechen. Rehabuggys werden in der Regel ärztlich verordnet. Sie sind auf die individuelle Situation des Kindes zugeschnitten. Zubehör wie Gurte und Kopfstützen bietet zusätzliche Unterstützung. Die Belastbarkeit variiert je nach Modell. Die Räder sind meist vierrädrig, mit unterschiedlichen Größen vorne und hinten. Rehabuggys erleichtern den Transport und die Mobilität im Alltag. Sie ermöglichen Kindern mehr Unabhängigkeit und Teilhabe. Bei der Auswahl ist auf einfache Handhabung zu achten. Auch das Gewicht spielt eine wichtige Rolle. Die Kostenübernahme durch Kranken- oder Pflegekassen ist möglich.

Reha-Kosten und Zuständigkeiten

Reha-Management

Reha-Management, auch bekannt als Rehabilitationsmanagement oder Berufshilfe, stellt eine Leistung der gesetzlichen Unfallversicherung dar. Es bietet Unterstützung nach Arbeitsunfällen oder bei Berufskrankheiten. Die Reha-Manager und Reha-Managerinnen, oder Berufshelfer und Berufshelferinnen, begleiten die Versicherten. Sie unterstützen bei der medizinischen, sozialen und beruflichen Wiederherstellung. Ihr Hauptziel ist die Wiedereingliederung am bisherigen Arbeitsplatz. Dies geschieht durch individuelle Betreuung und Planung der Rehabilitationsschritte. So wird ein nahtloser Übergang in das Berufsleben ermöglicht.

Rheuma

Rheuma ist ein Sammelbegriff. Er umfasst diverse Erkrankungen. Diese betreffen den Bewegungsapparat. Typisch sind Schmerzen und Funktionseinschränkungen. Die Ursachen sind vielfältig. Entzündliche Prozesse spielen oft eine Rolle. Sie können chronisch sein. Verschiedene Formen existieren. Dazu zählen entzündliche und degenerative Erkrankungen. Auch Stoffwechselstörungen gehören dazu. Symptome variieren stark. Gelenkschmerzen sind jedoch häufig. Eine frühzeitige Diagnose ist wichtig. Sie ermöglicht eine effektive Behandlung. Therapieoptionen sind vielseitig. Medikamente und Physiotherapie werden oft eingesetzt. Ziel ist es, Schmerzen zu lindern. Auch die Beweglichkeit soll verbessert werden. Patienten können so ihre Lebensqualität erhalten. Eine gesunde Ernährung kann unterstützend wirken. Regelmäßige Bewegung ist ebenfalls förderlich. Es gibt viele Informationsquellen. Ärzte und Fachliteratur bieten Aufklärung. Selbsthilfegruppen können hilfreich sein. Sie bieten Austausch und Unterstützung. Der Welt-Rheuma-Tag macht auf das Thema aufmerksam. Er findet jährlich statt. Ziel ist es, das Bewusstsein zu schärfen. Rheuma sollte nicht unterschätzt werden. Es betrifft Menschen aller Altersgruppen. Eine umfassende Betreuung ist entscheidend. Sie trägt zur Verbesserung der Situation bei. Rheuma erfordert oft eine lebenslange Begleitung. Doch mit der richtigen Hilfe können Betroffene gut damit leben.

Die verschiedenen Formen von Rheuma lassen sich in mehrere Hauptgruppen unterteilen. Zu den entzündlich-rheumatischen Erkrankungen zählen beispielsweise die Rheumatoide Arthritis und Morbus Bechterew. Rheumatoide Arthritis ist die häufigste entzündliche Gelenkerkrankung und betrifft viele Gelenke gleichzeitig. Morbus Bechterew hingegen ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung, die vor allem die Wirbelsäule befällt und zu Versteifungen führen kann. Degenerative Gelenk- und Wirbelsäulenerkrankungen wie Arthrose sind ebenfalls Teil des rheumatischen Formenkreises. Arthrose ist gekennzeichnet durch eine großflächige Knorpelschädigung, die vor allem Knie- und Hüftgelenke betrifft. Weichteilrheumatismus, zu dem beispielsweise die Fibromyalgie gehört, ist eine chronische Erkrankung, die Schmerzen im gesamten Bewegungsapparat verursacht. Darüber hinaus gibt es Stoffwechselerkrankungen mit rheumatischen Beschwerden, wie die Gicht, die durch Ablagerung von Harnsäurekristallen in den Gelenken entsteht. Diese verschiedenen Formen von Rheuma können unterschiedliche Therapieansätze erfordern, von Medikamenten über Physiotherapie bis hin zu Ernährungsumstellungen und regelmäßiger Bewegung. Eine frühzeitige und genaue Diagnose ist entscheidend, um eine angepasste Behandlung zu ermöglichen und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.

Rollatoren

Rollatoren sind Gehhilfen für Personen mit Mobilitätseinschränkungen. Sie unterstützen das Gehen und erhöhen die Selbstständigkeit. Vier Räder bieten Stabilität und Manövrierfähigkeit. Zusätzliche Ausstattungen wie Körbe erleichtern den Transport von Gegenständen. Die Handgriffe sind verstellbar, um eine ergonomische Haltung zu ermöglichen. Rollatoren tragen zur Prävention von Stürzen bei und verbessern die Lebensqualität ihrer Nutzer. Sie sind in verschiedenen Modellen erhältlich, die auf individuelle Bedürfnisse abgestimmt sind. Fachgeschäfte bieten Beratung und Anpassung an. Rollatoren sind ein wichtiges Hilfsmittel im Alltag vieler Menschen.

Rollfiets

Ein Rollfiets ist eine innovative Kombination aus Fahrrad und Rollstuhl. Es ermöglicht gemeinsame Radtouren von Menschen mit und ohne Behinderung. Die Konstruktion besteht aus einem vorderen Rollstuhlteil und einem hinteren Fahrradteil. Der vordere Teil bietet einen Sitzplatz für den Rollstuhlfahrer. Der hintere Teil wird von einer zweiten Person gesteuert. So können beide die Fahrt gemeinsam genießen. Das Rollfiets fördert Inklusion und Mobilität. Es ist stabil und sicher konzipiert. Zudem ist es für eine Zuladung von bis zu 250 kg ausgelegt. Für den Mitfahrer im Rollstuhl sind Größen von 145 cm bis 190 cm vorgesehen. Optional ist das Rollfiets mit Elektromotor erhältlich. Dies erleichtert das Fahren, besonders auf langen Strecken oder Steigungen. Das Rollfiets bietet ein einzigartiges Fahrerlebnis. Es verbindet Freiheit und Teilhabe am sozialen Leben. Es ist ein Beispiel für technische Innovation im Dienste der Gesellschaft. Mehr Informationen finden Sie unter Dreirad-Zentrum und Van Raam.

Rollstuhllifte

Rollstuhllifte sind spezialisierte Aufzüge, die Menschen im Rollstuhl ermöglichen, Treppen zu überwinden. Sie bieten eine Alternative zu Rampen. Es gibt Plattformlifte und Hublifte. Plattformlifte bewegen sich entlang einer Schiene, die dem Treppenverlauf folgt. Hublifte transportieren vertikal und benötigen weniger Platz. Beide Arten verbessern die Mobilität und Selbstständigkeit von Rollstuhlnutzern. Sie sind für den Innen- und Außenbereich konzipiert. Die Installation kann ohne große Umbauten erfolgen. Sicherheitsfunktionen wie Notstoppschalter sind standardmäßig integriert. Rollstuhllifte erhöhen die Lebensqualität, indem sie Barrieren im Alltag reduzieren.

Rollstuhlrampen

Rampen sind Konstruktionen, die Höhenunterschiede überwinden. Sie erleichtern den Zugang für Rollstuhlfahrende und verhindern Stolpergefahren. Stationäre Rampen sind fest montiert und dienen der Überbrückung größerer Hindernisse. Sie sind oft klappbar und müssen eine maximale Steigung von 6% nicht überschreiten. Dies ermöglicht eine selbstständige Nutzung. Tragbare Rampen sind für temporäre oder mobile Anwendungen gedacht. Sie sind ideal für kleinere Höhen wie Schwellen. Es gibt sie in starren oder faltbaren Ausführungen.

Tragbare Rampen unterteilen sich in Schwellen-, Stufen- und Schienenrampen. Schwellenrampen sind für niedrige Türschwellen konzipiert. Stufenrampen decken mehrere Stufen ab und liegen auf der obersten oder einer Zwischenstufe auf. Schienenrampen bestehen aus zwei separaten Fahrspuren. Diese sind entweder fest oder ausziehbar und passen sich dem Abstand der Räder an. Sie dienen dem Überwinden von Stufen oder dem Einstieg in Fahrzeuge.

Beim Kauf von Rampen ist auf die maximale Belastbarkeit zu achten. Stationäre Rampen sollten ein Geländer haben. Tragbare Rampen positioniert man idealerweise neben einem Geländer. Viele Modelle bieten Kantensicherungen, um ein Herunterrollen zu verhindern.

Mobile Rampen gelten als Hilfsmittel laut Gesetzlicher Krankenversicherung. Sie sind im GKV-Hilfsmittelverzeichnis unter einer spezifischen Positionsnummer gelistet.

Rumpf- und Ganzkörperschutz

Rumpf- und Ganzkörperschutz bezeichnet Maßnahmen und Hilfsmittel zur Sicherung des Körpers. Leibgurte dienen der Prävention gegen das Herausfallen aus Rollstühlen oder Betten. Sie umschließen den Körper und werden an einem Objekt befestigt. Zusätzlich können Kleidungsstücke, wie Hosen, mit Protektoren versehen sein. Diese schützen bei Stürzen vor Verletzungen. Der Schutz ist besonders für Personen mit eingeschränkter Mobilität wichtig. Er trägt zur Erhöhung der Sicherheit und Unabhängigkeit bei.

Schädel-Hirn-Trauma

Schizophrenie

Schizophrenie ist eine komplexe psychische Störung. Sie gehört zur Gruppe der Psychosen. Betroffene erleben die Realität verändert. Wahnvorstellungen und Halluzinationen sind typische Symptome. Emotionale Regungen können gestört sein. Denk- und Sprachstörungen treten ebenfalls auf. Psychomotorische Auffälligkeiten sind möglich. Die Ursachen sind vielfältig. Genetische Faktoren können eine Rolle spielen. Auch Umwelteinflüsse sind relevant. Stress und belastende Lebensereignisse zählen dazu. Ein gestörter Botenstoffwechsel im Gehirn ist oft beteiligt. Die Behandlung erfordert einen individuellen Ansatz. Medikamente und Psychotherapie sind zentral. Soziale Unterstützung ist ebenfalls wichtig. Die Prognose hängt von vielen Faktoren ab. Früherkennung und Therapie verbessern die Aussichten. Schizophrenie ist kein Urteil. Viele Betroffene führen ein erfülltes Leben. Aufklärung und Entstigmatisierung sind entscheidend. Sie fördern Verständnis und Integration. Schizophrenie bedeutet nicht gespaltene Persönlichkeit. Dieser Irrtum ist weit verbreitet. Er führt zu Vorurteilen. Eine korrekte Information der Öffentlichkeit ist daher wichtig.

Schlafstörungen

Schlaganfall

Ein Schlaganfall ist ein medizinischer Notfall. Er entsteht durch eine plötzliche Durchblutungsstörung im Gehirn. Diese Störung kann ischämisch oder hämorrhagisch sein. Ischämisch bedeutet, dass ein Blutgefäß durch ein Gerinnsel blockiert wird. Hämorrhagisch bezieht sich auf eine Blutung im Gehirn. Symptome variieren je nach betroffenem Gehirnareal. Sie können Lähmungen, Sprachstörungen oder Verwirrtheit umfassen. Eine schnelle Behandlung ist entscheidend für die Prognose. Diagnostische Verfahren umfassen CT, MRT und weitere bildgebende Techniken. Therapeutische Ansätze richten sich nach der Schlaganfallart. Bei einem ischämischen Schlaganfall kann eine Thrombolyse erfolgen. Bei einer Blutung sind oft neurochirurgische Eingriffe nötig. Prävention umfasst Blutdruckkontrolle und gesunde Lebensweise. Risikofaktoren wie Rauchen und hoher Cholesterinspiegel sollten vermieden werden. Bei Anzeichen eines Schlaganfalls ist sofortige ärztliche Hilfe erforderlich. Die Langzeitfolgen hängen von der Schädigung ab. Rehabilitation kann notwendig sein, um verlorene Fähigkeiten wiederzuerlangen. Fachärzte für Neurologie sind oft in die Behandlung involviert.

Schriftdolmetschen

Schriftdolmetschen ermöglicht Menschen mit Hörbehinderungen die Teilhabe an der Kommunikation. Es wird als Unterstützung anerkannt, die im SGB IX und in Gleichstellungsgesetzen verankert ist. Dabei tippt eine Fachkraft das Gesagte leise auf einem Laptop. So können Betroffene den Text in Echtzeit verfolgen. Bei Events projiziert ein Beamer die Worte auf eine Leinwand. Dies erlaubt mehreren Gästen, die Inhalte zu lesen. Schriftdolmetschen ist somit ein Schlüssel zu inklusiver Verständigung.

Schulbegleitung / Schulassistenz

Schulbegleitung und Schulassistenz sind spezifische Unterstützungsleistungen im Bildungsbereich, die als individuelle Maßnahmen der Eingliederungshilfe gelten. Sie sind integraler Bestandteil der Offenen Hilfen in der Sonderpädagogik und der Heilpädagogik. Diese Dienste richten sich an Kinder und Jugendliche mit geistigen Behinderungen, basierend auf den Bestimmungen des SGB XII, Paragraph 54. Für Kinder und Jugendliche mit Autismus-Spektrum-Störungen werden diese Leistungen gemäß SGB VIII, Paragraph 35a, gewährt.

Die Rolle der Schulbegleiter oder Schulassistenten ist es, Schülerinnen und Schüler, die aufgrund spezieller Bedürfnisse im Bereich des Lernens, des Verhaltens, der Kommunikation, der medizinischen Versorgung oder der Bewältigung des Alltags besondere Unterstützung benötigen, im Schulalltag zu begleiten. Diese Fachkräfte leisten individuelle und spezifische Unterstützung bei schulischen und außerschulischen Aktivitäten, um eine optimale Integration und Teilhabe am Bildungsprozess zu ermöglichen. Dworschak (2010) hebt die Bedeutung dieser Unterstützung hervor und betont die Notwendigkeit einer individuellen Anpassung an die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler.

Schwerbehinderte Menschen

Der Begriff „schwerbehindert“ entstammt der gesetzlichen Terminologie, die Personen mit Behinderungen klassifiziert. Diese Klassifikation differenziert zwischen drei sozialrechtlich bedeutsamen Kategorien: Personen, die von Behinderung bedroht sind, Personen, die als behindert gelten, und Personen, die als schwerbehindert anerkannt sind. Diese Einteilung ist entscheidend für die Bestimmung des Anspruchs auf bestimmte Sozialleistungen und Unterstützungen. Sie reflektiert das Ausmaß der Beeinträchtigung und den daraus resultierenden Bedarf an gesellschaftlicher Integration und individueller Förderung.

Schwerbehindertenausweis

Ein Schwerbehindertenausweis wird von der zuständigen Behörde ausgestellt, wenn eine Person einen Grad der Behinderung von mindestens 50 aufweist. Dieses Dokument bestätigt offiziell das Vorliegen einer Schwerbehinderung. Es dient als anerkannter Nachweis gegenüber Institutionen wie Behörden, Sozialversicherungsträgern und Arbeitgebern. Die Ausstellung erfolgt durch das Versorgungsamt oder eine andere, nach Landesrecht bestimmte Stelle. Der Ausweis erleichtert den Zugang zu bestimmten Rechten und Unterstützungen.

Es ist wichtig zu beachten, dass Arbeitgeber nicht berechtigt sind, den Bewilligungsbescheid des Versorgungsamtes einzufordern. Dieser Bescheid enthält unter anderem medizinische Diagnosen, die zur Feststellung des Behinderungsgrades beigetragen haben. Für den Arbeitgeber muss die Vorlage einer Kopie des Schwerbehindertenausweises genügen. Die Vertraulichkeit der persönlichen Gesundheitsinformationen des Mitarbeiters ist hierbei von höchster Bedeutung.

Die Regelungen zum Schwerbehindertenausweis sind ein wesentlicher Bestandteil des sozialen Schutzes in Deutschland. Sie gewährleisten, dass Menschen mit Behinderungen Anerkennung und Unterstützung erhalten. Der Ausweis fungiert als Schlüsselwerkzeug, um Gleichberechtigung im beruflichen und gesellschaftlichen Leben zu fördern. Er ermöglicht es Betroffenen, ihre Rechte geltend zu machen und unterstützt sie dabei, mit den Herausforderungen des Alltags umzugehen.

Zusammenfassend ist der Schwerbehindertenausweis ein unverzichtbares Dokument für Menschen mit einer anerkannten Schwerbehinderung. Er erleichtert den Zugang zu sozialen Leistungen und schützt die Privatsphäre der Betroffenen am Arbeitsplatz. Die Einhaltung dieser Vorschriften ist entscheidend für die Wahrung der Rechte und die Förderung der Inklusion von Menschen mit Behinderungen in der Gesellschaft.

Schwerbehindertenvertretung und ihre Rechte

Die Schwerbehindertenvertretung (SBV) repräsentiert die Interessen der schwerbehinderten Angestellten. Sie ist durch Wahl legitimiert und hat vielfältige Aufgaben. Primär zielt die SBV darauf ab, die Teilhabe am Arbeitsleben zu unterstützen. Sie bietet Beratung an und achtet auf die Umsetzung relevanter Gesetze und Vereinbarungen. Des Weiteren verhandelt sie Inklusionsvereinbarungen, um eine gleichberechtigte Teilhabe sicherzustellen. Diese Vereinbarungen dienen dazu, die Arbeitsbedingungen für schwerbehinderte Personen zu verbessern. Die SBV setzt sich aktiv für die Rechte und das Wohlergehen ihrer Mitglieder ein. Sie trägt wesentlich zur Förderung eines inklusiven Arbeitsumfeldes bei.

Schwerbehinderung

Eine Schwerbehinderung liegt vor, wenn eine Person einen anerkannten Grad der Behinderung (GdB) von mindestens 50 aufweist. Gemäß der UN-Behindertenrechtskonvention werden Menschen als behindert eingestuft, wenn sie körperliche, geistige oder sensorische Beeinträchtigungen erleiden, die ihre Teilhabe am gesellschaftlichen Leben einschränken. Laut dem Neunten Sozialgesetzbuch (§ 2 Abs. 1 SGB IX) sind behinderte Menschen solche, die aufgrund von körperlichen, seelischen, geistigen oder sensorischen Beeinträchtigungen in der Interaktion mit verschiedenen Barrieren in der Umwelt und Einstellung der Gesellschaft wahrscheinlich für mehr als sechs Monate in ihrer gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe eingeschränkt sind.

Der Grad der Behinderung wird in Zehnerschritten von 20 bis 100 quantifiziert. Die Versorgungsmedizin-Verordnung (VersMedV) liefert Richtlinien zur Bestimmung des GdB. Eine Behinderung wird ab einem GdB von 20 anerkannt. Personen mit einem GdB von mindestens 50 werden als schwerbehindert eingestuft, gemäß § 2 Abs. 2 SGB IX. Menschen mit einem GdB unter 50, aber mindestens 30, die aufgrund ihrer Behinderung keinen passenden Arbeitsplatz finden oder behalten können, werden von der Agentur für Arbeit als schwerbehindert anerkannt. Für bestimmte Nachteilsausgleiche sind gegebenenfalls spezielle Kennzeichen im Schwerbehindertenausweis notwendig.

Scooter

Seelische Behinderung

Psychische Beeinträchtigungen manifestieren sich häufig in Verhaltensweisen und Kommunikationsmustern. Sie entstehen aus diversen Gründen, einschließlich psychischer Störungen. Solche Störungen sind in vielen Fällen durch Medikamente und Psychotherapie behandelbar. Eine vollständige Heilung ist zwar nicht immer möglich, jedoch kann eine adäquate Behandlung die Lebensqualität erheblich verbessern. Sie verhindert oft eine dauerhafte seelische Behinderung und ermöglicht eine aktive Teilnahme am gesellschaftlichen Leben.

Sehbehinderung & Blindheit

Sehbehinderung bezeichnet eine starke Einschränkung der Sehschärfe oder des Gesichtsfeldes. Bei maximalen Einschränkungen spricht man von Blindheit. Eine Sehbehinderung kann verschiedene Ursachen haben und unterschiedliche Formen annehmen. Die Sehschärfe, gemessen am besseren Auge, bestimmt den Grad der Behinderung. Bei einer Sehschärfe unter 0,3 liegt eine Sehbehinderung vor. Eine hochgradige Sehbehinderung wird bei Werten unter 0,05 festgestellt. Blindheit ist definiert durch eine Sehschärfe von weniger als 0,02. Auch das Gesichtsfeld spielt eine Rolle. Eine Einschränkung auf weniger als 5 Grad gilt als Blindheit. Verschiedene Hilfsmittel unterstützen im Alltag. Dazu zählen der Langstock und der Blindenhund. Sie fördern die Mobilität und soziale Teilhabe. Die Behinderung kann angeboren oder erworben sein. Häufige Ursachen sind Augenerkrankungen. Dazu gehören die Makuladegeneration und der Grüne Star. Auch Diabetes kann zu Netzhautschädigungen führen. Die Behandlung hängt von der spezifischen Ursache ab. Therapeutische Maßnahmen variieren daher. Die Prognose ist abhängig von der Ätiologie der Sehbehinderung. Die Integration in den Beruf verbessert die Lebensqualität. Informationen und Unterstützung bietet das Gesundheitsportal. Weitere Details finden sich auf Wikipedia und der Webseite der Universitätsklinik Würzburg. Das Robert Koch-Institut bietet ein Themenheft zu Blindheit und Sehbehinderung.

Sehhilfen

Sehhilfen sind optische Instrumente zur Verbesserung der Sehkraft. Sie umfassen Brillen, Kontaktlinsen und vergrößernde Geräte wie Lupen. Diese Hilfsmittel unterstützen bei Sehschwächen und Augenkrankheiten. Brillen korrigieren Fehlsichtigkeiten durch geschliffene Gläser. Kontaktlinsen bieten eine unsichtbare Korrektur direkt auf dem Auge. Vergrößernde Sehhilfen helfen besonders bei starken Sehbeeinträchtigungen. Sie erleichtern das Lesen und die Detailerkennung. Im Straßenverkehr sind Sehhilfen oft vorgeschrieben. Ein Führerscheinvermerk weist darauf hin. Am Computerarbeitsplatz finden Sehhilfen ebenfalls Anwendung. Spezielle Software unterstützt Sehbehinderte hierbei. Die Kosten für Sehhilfen übernimmt teilweise die Krankenkasse. Eine ärztliche Verordnung ist dafür notwendig. Sehhilfen tragen somit wesentlich zur Lebensqualität bei. Sie ermöglichen Teilhabe und Unabhängigkeit im Alltag.

SETT Framework

Das SETT-Framework ist ein Akronym für Student, Environments, Tasks und Tools. Es ist ein Entscheidungshilfetool, das ursprünglich entwickelt wurde, um Teams bei der Sammlung und Organisation von Informationen zu unterstützen. Diese Informationen leiten Entscheidungen über assistive Technologiegeräte und Dienste, die den Bildungserfolg von Schülern mit Behinderungen fördern. Der Begriff „Student“ bezieht sich auf die individuellen Fähigkeiten und Bedürfnisse des Lernenden. „Environments“ beschreibt die verschiedenen Lern- und Wachstumsumgebungen. „Tasks“ umfasst die Aufgaben, die der Schüler bewältigen muss. „Tools“ bezieht sich auf die Hilfsmittel, die den Schüler bei diesen Aufgaben unterstützen. Das Framework fördert die Entwicklung inklusiver Lernumgebungen und berücksichtigt Unterstützung und Dienste für Personal, Familien und andere Unterstützer der Schüler.

Sexualassistent*in

Sexualassistenz ist eine professionelle Dienstleistung. Sie unterstützt Menschen mit Behinderungen bei der Auslebung ihrer Sexualität. Die Assistenz kann passiv oder aktiv sein. Passive Sexualassistenz umfasst Hilfen wie das Besorgen von Verhütungsmitteln. Aktive Sexualassistenz beinhaltet direkte sexuelle Interaktionen. Sexualbegleitung ist eine verwandte Dienstleistung. Sie wird oft als Ersatzpartnerschaft verstanden. Ziel ist die Stärkung der sexuellen Kompetenzen der Klientinnen. Die Dienstleistung richtet sich nach der verbrachten Zeit, nicht nach sexuellen Handlungen. Sexualassistenz ist ein wichtiger Teil der sexuellen Selbstbestimmung und Teilhabe. Sie ermöglicht ein erfülltes Sexualleben trotz körperlicher Einschränkungen. Professionelle Sexualassistenz respektiert die Würde und die individuellen Bedürfnisse der Klientinnen. Sie trägt zur Lebensqualität und zum Wohlbefinden bei. Sexualassistenz ist somit eine wertvolle und respektierte Tätigkeit.

Sexualität und Behinderung

Sexualität ist ein grundlegender Aspekt des menschlichen Daseins. Sie umfasst körperliche, emotionale und soziale Interaktionen. Das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung ist universell. Es erlaubt Individuen, über ihre Sexualität frei zu entscheiden. Für Menschen mit Behinderung kann die Ausübung dieses Rechts jedoch Herausforderungen bergen. Barrieren können physischer, sozialer oder psychologischer Natur sein. Oft fehlt es an Zugänglichkeit oder angemessenen Hilfsmitteln. Auch Vorurteile und Diskriminierung können eine Rolle spielen. Es ist wichtig, dass Gesellschaften Strukturen schaffen, die Inklusion fördern. Bildung und Aufklärung sind dabei zentrale Elemente. Sie helfen, Missverständnisse zu beseitigen und Empathie zu fördern. Ziel ist es, allen Menschen ein erfülltes Sexualleben zu ermöglichen. Dies schließt Menschen mit Behinderung explizit ein. Angepasste Beratungs- und Unterstützungsangebote sind dafür essenziell. Sie müssen individuelle Bedürfnisse und Wünsche berücksichtigen. Ein respektvoller Umgang mit dem Thema ist grundlegend. Jeder Mensch hat das Recht, seine Sexualität nach eigenen Vorstellungen zu leben. Dies gilt unabhängig von körperlichen oder geistigen Fähigkeiten. Inklusion in der Sexualität bedeutet, Barrieren abzubauen. Es geht darum, gleiche Chancen für alle zu schaffen. So wird ein selbstbestimmtes und würdevolles Sexualleben gefördert. Dies ist ein wichtiger Schritt hin zu einer gerechteren Gesellschaft.

SGB IX

Das Sozialgesetzbuch IX, das Rehabilitation und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen regelt, vereint mehrere Gesetze und Vorschriften. Es ersetzt das vormalige Schwerbehindertengesetz. Dieses Gesetzbuch deckt alle rechtlichen Bestimmungen zur Rehabilitation und Teilhabe ab. Es verfolgt das Ziel der Selbstbestimmung und gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe behinderter Menschen. Im ersten Paragraphen werden diese Intentionen klar formuliert. Der zweite Paragraph definiert Behinderung, Schwerbehinderung und Gleichstellung. Er erläutert die spezifischen Wirkungen der Teilhabeleistungen, deren Inhalte und die zuständigen Träger. Zudem regelt das SGB IX die Kooperation der Leistungsträger und -erbringer sowie die notwendigen Verfahren.

Die Einführung des Bundesteilhabegesetzes am 1. Januar 2017 brachte wesentliche Änderungen. Die Eingliederungshilfeleistungen wurden aus der Sozialhilfe herausgelöst und in das SGB IX integriert. Sie bilden nun dessen zweiten Teil. Diese Hilfen umfassen medizinische Rehabilitation, berufliche Teilhabe, Bildung und soziale Integration. Werkstätten für behinderte Menschen sind ein Beispiel für die Unterstützung. Paragraph 99 gewährt Personen mit wesentlicher Behinderung Zugang zu diesen Hilfen.

Der dritte Teil des SGB IX befasst sich mit dem Schwerbehindertenrecht. Es enthält spezielle Regelungen zur Arbeitsmarktintegration schwerbehinderter Menschen und regelt deren Anspruch auf berufliche Nachteilsausgleiche. Diese gesetzlichen Rahmenbedingungen sind entscheidend für die Förderung der Selbstständigkeit und gesellschaftlichen Integration von Menschen mit Behinderungen. Sie tragen dazu bei, Barrieren abzubauen und Chancengleichheit zu schaffen.

SGB XII

Das SGB XII bezieht sich auf das Zwölfte Buch des Sozialgesetzbuches. Es regelt die Sozialhilfe in Deutschland. Ziel ist es, Menschen in Notlagen zu unterstützen. Die Hilfe soll ein menschenwürdiges Leben ermöglichen. Es gibt verschiedene Hilfearten. Dazu zählen die Grundsicherung und die Hilfe zum Lebensunterhalt. Auch die Eingliederungshilfe für behinderte Menschen ist enthalten. Die Hilfe zur Pflege wird ebenfalls geregelt. Das SGB XII folgt dem Bedarfsdeckungsprinzip. Dies bedeutet, dass der Bedarf individuell ermittelt wird. Die Leistungen sind nicht pauschal, sondern bedarfsorientiert. Sie sollen den notwendigen Lebensbedarf decken. Dazu gehören Ernährung, Kleidung und Wohnen. Auch persönliche Bedürfnisse des täglichen Lebens sind eingeschlossen. Das Gesetz sieht vor, dass Hilfebedürftige ihre Lage nicht selbst verbessern können. Die Sozialhilfe tritt ein, wenn keine anderen Hilfen greifen. Sie ist somit letztes soziales Netz. Die Finanzierung erfolgt über Steuermittel. Die Hilfe zur Pflege nach § 63 SGB XII ist ein Beispiel. Sie richtet sich an Menschen mit Pflegebedarf. Die Leistungen sind umfassend und nicht nach oben begrenzt. Sie unterscheiden sich von der Pflegeversicherung. Die Hilfe soll den gesamten Pflegebedarf abdecken. Das SGB XII ist ein wichtiges Element des deutschen Sozialstaats. Es gewährleistet die soziale Sicherheit für Menschen in besonderen Lebenslagen. Es trägt zur sozialen Gerechtigkeit und Solidarität bei. Die Regelungen sind komplex und umfangreich. Sie erfordern eine sorgfältige Anwendung und Auslegung. Das Gesetz unterliegt regelmäßigen Anpassungen und Reformen. Diese dienen der Aktualisierung und Anpassung an gesellschaftliche Entwicklungen. Das SGB XII ist somit ein dynamischer Teil des Sozialrechts. Es spiegelt die sozialpolitischen Ziele und Werte der Gesellschaft wider.

Skoliose

Skoliose ist eine dreidimensionale Wirbelsäulenverformung. Sie zeigt sich oft als seitliche Krümmung. Diese tritt meist während des Wachstums auf. Symptome können Rückenschmerzen oder ungleiche Schultern sein. Die Ursachen sind vielfältig, von genetischen Faktoren bis hin zu Wachstumsstörungen. Diagnostiziert wird Skoliose durch körperliche Untersuchung und bildgebende Verfahren. Behandlungsmethoden variieren je nach Schweregrad. Sie reichen von Physiotherapie bis zu operativen Eingriffen. Eine frühzeitige Erkennung ist für die Prognose entscheidend.

Social Design

Social Design ist ein kreativer Prozess mit sozialer Zielsetzung. Es zielt darauf ab, gesellschaftliche Herausforderungen zu adressieren und Lösungen zu entwickeln. Dabei werden bestehende Strukturen hinterfragt und förderliche Umgebungen geschaffen. Dieser Ansatz integriert die Bedürfnisse und Perspektiven der Gemeinschaft. Social Design-Projekte sind vielfältig und können Ausstellungen oder Installationen umfassen. Sie fördern das Bewusstsein und initiieren sozialen Wandel. Der Ansatz ist interdisziplinär und verbindet Design mit Sozialwissenschaften. Ziel ist es, nachhaltige und inklusive Veränderungen zu bewirken. Social Design ist somit mehr als Ästhetik; es ist ein Werkzeug für soziale Innovation.

Social Responsiveness Scale

Die Social Responsiveness Scale, zweite Ausgabe (SRS-2), ist ein Bewertungsinstrument. Es misst Autismus-Spektrum-Symptome. Die Skala umfasst 65 Fragen. Diese werden von Eltern oder Lehrern ausgefüllt. Sie kennen das soziale Verhalten des Individuums. Die SRS-2 bewertet soziale Beeinträchtigungen quantitativ. Sie identifiziert Defizite in wichtigen Bereichen. Dazu gehören soziale Wahrnehmung und Informationsverarbeitung. Auch die Fähigkeit zu sozialer Reziprozität wird bewertet. Soziale Angst und stereotype Verhaltensweisen sind ebenfalls Teil der Bewertung. Die Skala wird weltweit von Psychologen und Forschern genutzt. Sie dient der Screening-Funktion für Autismus-Spektrum-Störungen. Zudem hilft sie bei der Identifizierung spezifischer sozialer Defizite. So kann gezielt behandelt werden. Die Reaktion auf Interventionen wird über die Zeit beobachtet. Die SRS-2 unterstützt bei der pädagogischen und therapeutischen Planung. Sie bewertet auch breitere Autismus-Symptome. Die Skala besteht aus fünf Behandlungssubskalen. Diese sind soziale Wahrnehmung, soziale Kognition und soziale Kommunikation. Auch soziale Motivation und eingeschränkte Interessen sind enthalten. Ein Gesamtwert spiegelt die Schwere der sozialen Defizite wider. Werte über 60 gelten als mild bis schwer. Werte unter 59 gelten als normal. Die SRS-2 hat altersspezifische Normen. Diese gelten für verschiedene Altersgruppen. Von 2,5 bis über 22 Jahre. Die SRS-2 wird nur von Western Psychological Services verkauft. Sie umfasst Fragebögen, ein Handbuch und ein Bewertungsprogramm. Ein AutoScore-Softwareprogramm ist ebenfalls verfügbar. Es wertet ausgefüllte Fragebögen automatisch aus. Die SRS-2 ist nützlich für das Screening von Autismus. Sie misst die Behandlungsreaktion über die Zeit. Dies dank ihrer ausgezeichneten psychometrischen Eigenschaften. Sie sollte jedoch immer zusammen mit anderen klinischen Bewertungen verwendet werden. Dies als Teil eines umfassenden Bewertungsprozesses.

Software für Nahkommunikation

Software für Nahkommunikation ermöglicht direkte digitale Interaktion. Sie wandelt handgeschriebene Notizen in Sprache um. Aufgezeichnete Stimmen können wiedergegeben werden. Kommunikationstafeln lassen sich individuell anpassen. Diese Software unterstützt Menschen mit Kommunikationshindernissen effektiv. Sie fördert die Unabhängigkeit und Teilhabe im Alltag. Verschiedene Modelle sind verfügbar. Jedes Modell hat spezifische Funktionen. Anwender können die für sie passende Software auswählen. Informationen dazu finden sich auf Plattformen wie REHADAT-Hilfsmittel. Dort werden verschiedene Produkte vorgestellt. Nutzer erhalten so einen Überblick über die Optionen. Die Auswahl sollte den individuellen Bedürfnissen entsprechen. Professionelle Beratung kann dabei hilfreich sein. So wird die passende Unterstützung gefunden. Software für Nahkommunikation ist ein wichtiger Baustein für inklusive Kommunikation. Sie erleichtert den Austausch zwischen Menschen. Technologie und Menschlichkeit verbinden sich hierdurch. Das Ziel ist eine barrierefreie Kommunikation für alle.

Sozialassistent*in

Ein Sozialassistent ist eine Fachkraft im Sozialwesen. Die Ausbildung ist landesrechtlich geregelt. Sie dauert je nach Bundesland unterschiedlich lang. Sozialassistenten unterstützen in der Pflege und Betreuung. Ihre Tätigkeit umfasst Kinder, Jugendliche und Menschen mit Beeinträchtigungen. Arbeitsfelder sind unter anderem Wohnheime und Kindertagesstätten. Sie ergänzen die Arbeit von Fachkräften im pädagogischen Bereich. Zu ihren Aufgaben gehört auch die hauswirtschaftliche Unterstützung. Sie bereiten Mahlzeiten vor und helfen bei der Körperpflege. Die Freizeitgestaltung von Kindern und Jugendlichen wird ebenfalls unterstützt. Sozialassistenten geben Impulse zur Selbstverwirklichung. Die Ausbildung beinhaltet verschiedene Fächer. Dazu zählen sozialpädagogisches Handeln und Kommunikation. Auch EDV und Sport sind Teil des Lehrplans. In manchen Bundesländern ist die Ausbildung Voraussetzung für die Erzieherausbildung. Der Beruf trägt zur sozialen Integration und Unterstützung bei. Sozialassistenten leisten einen wichtigen Beitrag in der Gesellschaft. Sie fördern die Selbstständigkeit und Teilhabe von Hilfsbedürftigen. Die Ausbildung zum Sozialassistenten bietet vielfältige berufliche Perspektiven. Sie ist ein erster Schritt in die soziale Berufswelt.

Soziale Teilhabe

Soziale Teilhabe bezeichnet das Recht und die Möglichkeit, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Dies umfasst Zugang zu Bildung, Arbeit und Kultur. Ziel ist es, allen Menschen eine gleichberechtigte Teilnahme zu ermöglichen. Besonders wichtig ist dies für Menschen mit Behinderungen. Sie sollen selbstbestimmt in der Gemeinschaft leben können. Leistungen zur sozialen Teilhabe unterstützen dies. Sie sind im Bundesteilhabegesetz verankert. Dieses Gesetz fördert die soziale Rehabilitation. Es unterteilt die Leistungen in acht Gruppen. Dazu gehören Assistenz, Wohnraum und Mobilität. Auch Verständigungshilfen sind eingeschlossen. Soziale Teilhabe ist kein statischer Zustand. Es ist ein dynamischer Prozess. Er findet in verschiedenen Gesellschaftsbereichen statt. Die Caritas bietet hierzu Unterstützung an. Sie hilft, Benachteiligungen auszugleichen. So wird soziale Teilhabe für alle gewährleistet. Niemand darf wegen einer Behinderung benachteiligt werden. Das steht im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland.

Sozialgericht

Der Zugang zum Sozialgericht wird eröffnet, sobald ein Widerspruchsverfahren gegen Beschlüsse der Arbeitsagenturen, der Versorgungsämter oder der landesrechtlich beauftragten Behörden erfolglos bleibt. Dies bedeutet, dass nach einem nicht erfolgreichen Widerspruch die Möglichkeit besteht, Klage beim Sozialgericht zu erheben. Im Rahmen von Klageverfahren, die das Schwerbehindertenrecht betreffen, fallen keine Kosten für das Gerichtsverfahren an. Diese Regelung stellt sicher, dass Bürgerinnen und Bürger ihre Rechte ohne finanzielle Hürden geltend machen können.

Soziologie der Behinderung

Die Soziologie der Behinderung ist ein Forschungsbereich, der sich mit der sozialen Realität behinderter Menschen befasst. Sie untersucht, wie Behinderungen gesellschaftlich konstruiert und wahrgenommen werden. Dabei werden auch die gesellschaftlichen Ursachen von Behinderungen und die Reaktionen auf diese betrachtet. Diese Disziplin ist oft an sonderpädagogische oder rehabilitationswissenschaftliche Fakultäten angegliedert. In der Soziologie selbst nimmt sie eine eher marginale Rolle ein. Trotzdem hat sie zu einer Soziologisierung der entsprechenden pädagogischen Teildisziplinen beigetragen. Wichtige Beiträge stammen von Erving Goffman und Michel Foucault. Die Disziplin begann im deutschsprachigen Raum 1967 mit einem Vortrag von Christian von Ferber. Walter Thimm gab 1972 den einflussreichen Band „Soziologie der Behinderten“ heraus. Günther Cloerkes prägte die Disziplin mit seinem Lehrbuch „Soziologie der Behinderten. Eine Einführung“. Die frühe Behindertensoziologie folgte dem interaktionistischen Ansatz. Heute werden auch Theorien von Niklas Luhmann und Pierre Bourdieu verwendet. Mit dem demografischen Wandel steigt die Zahl älterer Menschen mit Behinderungen. Dies beeinflusst die Forschung in diesem Bereich zunehmend.

Spastik, Dystonien & Zerebrale Bewegungsstörungen

Spastik bezeichnet eine motorische Störung. Sie ist durch eine erhöhte Muskelspannung charakterisiert. Diese Spannung ist unwillkürlich und beeinträchtigt die Bewegung. Dystonien sind ebenfalls Bewegungsstörungen. Sie führen zu anhaltenden Muskelkontraktionen. Diese Kontraktionen resultieren in wiederholten Bewegungen oder abnormalen Haltungen. Zerebrale Bewegungsstörungen umfassen verschiedene Zustände. Sie betreffen die Fähigkeit, Bewegungen zu steuern. Diese Störungen sind oft das Ergebnis einer Hirnschädigung. Sie können von Geburt an bestehen oder sich später entwickeln. Die Behandlung dieser Störungen ist komplex. Sie erfordert oft ein multidisziplinäres Vorgehen. Therapien können Medikamente, Physiotherapie oder chirurgische Eingriffe umfassen. Ziel ist es, die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.

Spezialrollstühle

Spezialrollstühle sind maßgeschneiderte Mobilitätshilfen. Sie unterstützen Menschen mit individuellen Bedürfnissen. Diese Rollstühle bieten Anpassungen, die über Standardmodelle hinausgehen. Sie ermöglichen Nutzern eine verbesserte Lebensqualität. Verschiedene Modelle existieren für diverse Anforderungen. Einige sind für den Außenbereich konzipiert. Andere unterstützen spezielle Körperhaltungen. Zusätzliche Funktionen können integriert sein. Dazu zählen verstellbare Rückenlehnen und Sitzflächen. Auch die Armlehnen sind oft anpassbar. Sicherheitsaspekte stehen im Vordergrund. Stabilität und Komfort sind ebenfalls zentral. Spezialrollstühle sind in verschiedenen Größen erhältlich. Materialien wie Aluminium sorgen für Leichtigkeit. Pannensichere Bereifung ist ein weiteres Merkmal. Solche Rollstühle erleichtern den Alltag erheblich. Sie sind eine Investition in die Mobilität. Fachberatung ist für die Auswahl essenziell. Anbieter bieten oft individuelle Anpassungen an. Dies gewährleistet eine optimale Nutzung. Spezialrollstühle tragen zu einer aktiven Teilnahme am sozialen Leben bei. Sie sind ein Zeichen technologischer Fortschritte im Bereich der Mobilitätshilfen.

Sportrollstühle

Sportrollstühle sind speziell für Athleten mit Behinderungen entwickelt. Sie ermöglichen die Teilnahme an diversen Sportarten. Im Vergleich zu Standardrollstühlen sind sie auf Leistung und Wendigkeit optimiert. Ein geringes Gewicht und ein spezieller Radsturz kennzeichnen diese Rollstühle. Dadurch sind sie besonders manövrierfähig und kippsicher. Verstärkungen und Schutzbügel minimieren das Verletzungsrisiko. Sie sind maßgeschneidert und unterstützen die sportliche Leistungsfähigkeit des Nutzers optimal.

Sprachbehinderung

Sprachbehinderung bezeichnet eine Beeinträchtigung der Sprachfähigkeit. Sie umfasst Störungen in der Sprachentwicklung und der Kommunikation. Betroffene können Schwierigkeiten haben, Sprache zu verstehen oder sich auszudrücken. Dies kann die Stimme, das Sprechen und den Redefluss betreffen. Stottern, Poltern und Aphasie sind Beispiele für solche Störungen. Sie können angeboren oder erworben sein. Die Ursachen sind vielfältig und reichen von genetischen bis zu umweltbedingten Faktoren. Eine frühzeitige Diagnose und Therapie sind wichtig. Sie helfen, die Sprachfähigkeit zu verbessern oder wiederherzustellen. Im Bildungsbereich kann eine Sprachbehinderung sonderpädagogische Unterstützung erfordern. Ziel ist es, die Kommunikationsfähigkeit und damit die Lebensqualität zu erhöhen.

Sprechhilfen

Sprechhilfen sind technische Geräte zur Unterstützung der Kommunikation. Sie dienen Personen mit Stimm- oder Sprachstörungen. Diese Hilfsmittel ermöglichen es, trotz Einschränkungen verbal zu interagieren. Im GKV-Hilfsmittelverzeichnis sind sie unter Kategorie 27 gelistet. Zu ihnen zählen Sprachverstärker, Tonerzeuger und Stimmersatzhilfen. Sie sind für Menschen nach Kehlkopfentfernung oder bei Stimmbanderkrankungen geeignet. Die Geräte werden extern, intern oder chirurgisch eingesetzt. Bei medizinischer Notwendigkeit übernimmt die Krankenkasse die Kosten.

Standard- und Leichtgewichtrollstühle

Standardrollstühle sind robuste, oft aus Stahl gefertigte Hilfsmittel. Sie dienen der temporären Mobilitätsunterstützung. Aufgrund ihres Gewichts werden sie meist geschoben. Leichtgewichtrollstühle hingegen bestehen oft aus Aluminium. Dies macht sie leichter und einfacher zu handhaben. Sie sind für den häufigeren Gebrauch konzipiert. Beide Rollstuhlarten gibt es in faltbaren oder starren Ausführungen. Spezielle Modelle unterstützen auch Personen mit höherem Körpergewicht. Für eine individuelle Anpassung sind professionelle Beratung und eine ärztliche Verordnung empfehlenswert.

Stationäre Behindertenhilfe

Stationäre Behindertenhilfe bezeichnet die ganztägige Betreuung von Menschen mit Behinderungen in spezialisierten Einrichtungen. Diese Einrichtungen bieten umfassende Unterstützung. Sie zielen auf die Förderung der Selbstständigkeit und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Leistungen umfassen Pflege, Therapie und pädagogische Betreuung. Das Bundesteilhabegesetz regelt die Rechte und Ansprüche Betroffener. Es fördert die Inklusion und Selbstbestimmung. Die Eingliederungshilfe ist ein zentraler Bestandteil. Sie unterstützt individuell und bedarfsgerecht. Ziel ist es, eine möglichst normale Lebensführung zu ermöglichen. Die stationäre Behindertenhilfe ist ein wichtiger Pfeiler der Sozialpolitik. Sie trägt zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen bei. Fachkräfte arbeiten interdisziplinär. Sie entwickeln individuelle Förderpläne. Diese Pläne richten sich nach den Bedürfnissen und Fähigkeiten der Bewohner. Die Einrichtungen sind oft gemeinnützig. Sie arbeiten eng mit Angehörigen und gesetzlichen Betreuern zusammen. Die Finanzierung erfolgt über die Sozialhilfe oder die Pflegeversicherung. Die Kostenbeteiligung ist gesetzlich geregelt. Das Wunsch- und Wahlrecht der Betroffenen ist dabei zu beachten. Die stationäre Behindertenhilfe steht vor Herausforderungen. Dazu zählen die Sicherstellung der Qualität und die Weiterentwicklung der Angebote. Die Bedürfnisse der Betroffenen ändern sich. Die Einrichtungen müssen darauf reagieren. Die Gesellschaft ist gefordert, inklusive Strukturen zu schaffen. Nur so kann die stationäre Behindertenhilfe ihre Aufgaben erfüllen. Sie ist ein Ausdruck der Solidarität in unserer Gesellschaft.

Stehrollstühle

Stehrollstühle sind manuell betriebene Mobilitätshilfen. Sie ermöglichen es Nutzern, von einer sitzenden in eine stehende Position zu wechseln. Dies geschieht durch eine integrierte Stehfunktion. Man unterscheidet zwischen elektrischen und manuellen Varianten. Elektrische Modelle nutzen eine Steuerung, um den Nutzer aufzurichten. Bei manuellen Modellen unterstützt eine Gasdruckfeder die Bewegung. Diese Funktion fördert die Aktivität von Kreislauf und Organen. Sie erweitert zudem die Bewegungsfreiheit im Alltag. Stehrollstühle tragen zur sozialen und beruflichen Teilhabe bei. Sie ermöglichen Interaktionen auf Augenhöhe und erhöhen die Reichweite im Raum.

Steuerfreibetrag (Behinderten-Pauschbetrag)

Personen mit Behinderungen sehen sich oft mit zusätzlichen alltäglichen Ausgaben konfrontiert. Um diese finanzielle Belastung zu mildern, besteht die Möglichkeit, in der Steuererklärung einen Pauschbetrag geltend zu machen: den Behindertenpauschbetrag. Dieser Betrag dient dazu, die Steuerlast zu verringern. Unter gewissen Bedingungen ist es zudem möglich, weitere außergewöhnliche Kosten steuerlich abzusetzen und zusätzliche Pauschalen, beispielsweise für Fahrtkosten, zu beanspruchen.

Das zuständige Versorgungsamt kann bei Vorlage eines ärztlichen Gutachtens einen Grad der Behinderung (GdB) von mindestens 20 anerkennen. In einem solchen Fall haben Betroffene Anspruch auf den Behindertenpauschbetrag. Dieser Freibetrag wird unabhängig von der Art der Behinderung gewährt, egal ob diese körperlicher, psychischer oder altersbedingter Natur ist.

Der Behindertenpauschbetrag soll einen Ausgleich für die regelmäßig anfallenden, behinderungsbedingten Mehrkosten schaffen. Hierzu zählen unter anderem Aufwendungen für:

  • Pflegeleistungen, wie die Inanspruchnahme einer ambulanten Pflegekraft, Pflegedienste sowie Kurzzeit-, Tages- und Nachtpflege.
  • Heimunterbringung, einschließlich der Kosten für Pflege, Verpflegung und Unterkunft.
  • Unterstützung bei alltäglichen und regelmäßigen Verrichtungen, darunter fallen beispielsweise Körperpflege, Mobilität und Ernährung.
  • Mehraufwendungen für einen erhöhten Bedarf an Wäsche und Hygieneartikeln.
  • Kosten, die durch die Haltung eines Assistenztieres entstehen, wie etwa bei einem Blindenhund für Futter und Pflege.

Diese Regelungen ermöglichen es Menschen mit Behinderungen, finanzielle Entlastungen zu erhalten und somit ihre Lebensqualität zu verbessern. Es ist wichtig, dass Betroffene sich über ihre Rechte und Möglichkeiten informieren, um die ihnen zustehenden Vergünstigungen in Anspruch nehmen zu können.

Weitere Infos

Stimmverstärker

Ein Stimmverstärker ist ein Hilfsmittel zur Verstärkung der Stimme. Er wird eingesetzt, wenn die eigene Stimmlautstärke nicht ausreicht. Dies kann bei einer leisen Ösophagusstimme oder Stimmbandschäden der Fall sein. Der Stimmverstärker ermöglicht es, auch in lauter Umgebung verstanden zu werden. Er besteht aus einem Mikrofon, einem Regler und einem Verstärker. Das Mikrofon nimmt die Stimme auf. Über den Regler wird die Lautstärke angepasst. Der Verstärker gibt die Stimme dann lauter aus. So wird eine höhere Unterhaltungslautstärke erreicht, ohne dass laut gesprochen werden muss. Die Geräte sind oft tragbar und ermöglichen so Mobilität. Einige Modelle verfügen über eine funkgesteuerte Übertragung. Rückkopplungen, die zu einem pfeifenden Geräusch führen können, sind meist reduziert. Ein Audio-Verbindungskabel kann für den Anschluss an externe Geräte beiliegen. Dies ist nützlich, wenn vor vielen Menschen gesprochen wird. Beispielsweise bei einem Vortrag. Stimmverstärker sind in verschiedenen Ausführungen erhältlich. Sie unterstützen Menschen mit eingeschränkter Stimmfunktion im Alltag.

Stimulationstherapie und Thermotherapie

Stimulationstherapie bezeichnet medizinische Verfahren, die Körpergewebe mittels elektrischer oder mechanischer Reize aktivieren. Diese Therapieform findet Anwendung in verschiedenen medizinischen Bereichen, wie der Rehabilitation oder der Schmerzbehandlung. Muskelstimulatoren sind Geräte, die durch elektrische Impulse Muskelkontraktionen auslösen. Sie dienen der Muskelkräftigung und -entspannung sowie der Förderung der Durchblutung. Nervenstimulatoren hingegen zielen auf die Nervenbahnen ab. Sie werden eingesetzt, um Schmerzsignale zu blockieren oder die Nervenfunktion zu verbessern. Thermotherapie nutzt Wärme oder Kälte zur Behandlung von Beschwerden. Sie kann Schmerzen lindern, Entzündungen reduzieren und die Heilung unterstützen. Jedes dieser Verfahren hat spezifische Anwendungsgebiete und Wirkungsweisen. Sie werden individuell auf den Patienten abgestimmt und von Fachpersonal durchgeführt.

Stoffwechselerkrankung

Eine Stoffwechselerkrankung ist eine Pathologie, die durch Dysfunktionen im Stoffwechselprozess entsteht. Der menschliche Stoffwechsel umfasst lebenswichtige chemische Reaktionen. Diese Reaktionen finden in den Zellen statt und sind für die Energiegewinnung essentiell. Bei einer Störung dieser Prozesse spricht man von einer Stoffwechselerkrankung. Solche Störungen können genetisch bedingt sein oder durch Umwelteinflüsse entstehen. Häufig resultieren sie aus einer Kombination beider Faktoren. Enzyme spielen eine Schlüsselrolle im Stoffwechsel. Sie steuern die chemischen Reaktionen. Bei einer Stoffwechselerkrankung können diese Enzyme defekt sein. Dies führt zu einer Anhäufung oder einem Mangel an bestimmten Substanzen. Hormone sind ebenfalls zentral für den Stoffwechsel. Sie regulieren die Enzymaktivität. Eine Dysbalance der Hormone kann zu Stoffwechselstörungen führen. Symptome einer Stoffwechselerkrankung sind vielfältig. Sie hängen von der spezifischen Erkrankung ab. Diagnose und Behandlung erfordern oft eine individuelle Herangehensweise. Ein bekanntes Beispiel für eine Stoffwechselerkrankung ist Diabetes mellitus. Hierbei fehlt das Hormon Insulin oder es wirkt nicht richtig. Dies stört den Glukosestoffwechsel. Die Folge sind erhöhte Blutzuckerwerte. Weitere Beispiele sind Gicht, Schilddrüsenfunktionsstörungen und Mukoviszidose. Eine frühzeitige Erkennung und Behandlung sind entscheidend. Sie können langfristige Schäden verhindern. Eine gesunde Lebensweise kann das Risiko für Stoffwechselerkrankungen senken. Dazu gehören eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung. Bei erblichen Formen sind genetische Beratungen hilfreich. Sie können Betroffenen und ihren Familien Unterstützung bieten. Für weitere Informationen zu Stoffwechselerkrankungen können Fachquellen konsultiert werden.

Suchtkrankheiten

Alkohol- und Medikamentenabhängigkeit zählen zu den verbreitetsten Formen von Suchterkrankungen. In jüngerer Zeit verzeichnen jedoch auch Abhängigkeiten wie Spielsucht, Internetsucht, Arbeitssucht sowie verschiedene Essstörungen einen Anstieg. Häufig resultieren aus diesen Suchterkrankungen am Arbeitsplatz eine reduzierte Leistungsfähigkeit und ein erhöhtes Unfallrisiko. Um den Betroffenen den Weg aus der Sucht zu erleichtern, stehen vielfältige Therapieangebote und Hilfsdienste zur Verfügung. Diese Angebote sind darauf ausgerichtet, individuelle Lösungswege zu erarbeiten und den Ausstieg aus der Abhängigkeit zu unterstützen.

Sucht und psychische Erkrankung

Psychische Erkrankungen sind häufig mit Suchtproblemen verknüpft. Dies betrifft Menschen unabhängig von einer Behinderung. Sowohl Individuen mit als auch ohne Behinderungen sind anfällig für die Entwicklung von Suchtverhalten. Die Komplexität des Themas Sucht führt dazu, dass es für Betroffene, deren Angehörige und Fachpersonal eine Herausforderung darstellt, die Anzeichen frühzeitig zu erkennen. Trotz dieser Schwierigkeiten existieren zahlreiche Unterstützungsangebote, die Hilfe und Beratung bieten. Diese Angebote sind darauf ausgerichtet, den Betroffenen die notwendigen Werkzeuge an die Hand zu geben, um mit ihrer Sucht umzugehen und einen Weg zur Besserung zu finden. Es ist wichtig, dass diese Unterstützung zugänglich und bekannt gemacht wird, damit diejenigen, die sie benötigen, davon profitieren können. Die Vielfalt der verfügbaren Hilfsangebote ermöglicht es, individuell auf die Bedürfnisse der Einzelnen einzugehen. Dadurch wird eine effektive Unterstützung gewährleistet, die auf die spezifischen Umstände und Herausforderungen jeder Person zugeschnitten ist. Die frühzeitige Erkennung und Behandlung von Suchtverhalten ist entscheidend, um langfristige Erfolge zu erzielen und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern. Fachkräfte spielen dabei eine wesentliche Rolle, da sie das nötige Wissen und die Fähigkeiten besitzen, um adäquate Hilfe zu leisten. Die Ausbildung und Weiterbildung dieser Fachkräfte ist daher von großer Bedeutung. Sie müssen in der Lage sein, die Zeichen einer Sucht zu erkennen und entsprechend zu handeln. Die Zusammenarbeit zwischen Betroffenen, Angehörigen und Fachpersonal ist ein weiterer wichtiger Aspekt. Sie fördert das Verständnis und die Unterstützung im Umgang mit Sucht. Durch gemeinsame Anstrengungen kann eine Umgebung geschaffen werden, die Heilung und Wiederherstellung fördert. Abschließend lässt sich sagen, dass das Thema Sucht eine komplexe Herausforderung darstellt. Doch durch die richtige Unterstützung und das Engagement aller Beteiligten können positive Veränderungen herbeigeführt werden.

Weitere Infos

Symboltafeln

Symboltafeln sind visuelle Hilfsmittel zur Unterstützung der Kommunikation. Sie dienen Menschen mit Einschränkungen der Sprachfähigkeit. Bilder, Symbole und Buchstaben repräsentieren Wörter oder Sätze. Dies ermöglicht nonverbale Verständigung. Die Materialien sind anpassbar und können thematisch sortiert sein. Sie erleichtern den Ausdruck von Bedürfnissen und Gedanken. Symboltafeln sind individuell gestaltbar für den Nutzer. Sie fördern die Selbstständigkeit in der Kommunikation. Die Anwendung ist vielseitig im Alltag integrierbar. Symboltafeln sind ein Schlüsselwerkzeug in der unterstützten Kommunikation. Sie bieten eine Brücke zur Welt der Sprache.

Tageslichttherapie

Taktile Karten und Kompasse

Taktile Karten sind spezielle Hilfsmittel für blinde und sehbehinderte Menschen. Sie ermöglichen die Orientierung durch Ertasten. Das Kartenmaterial weist fühlbare Erhebungen auf. Diese stellen verschiedene geografische Informationen dar. Kompasse ergänzen taktile Karten ideal. Sie bieten Informationen zu Himmelsrichtungen. Nutzer können sich so räumlich besser orientieren. Taktile Karten variieren in Material und Design. Sie repräsentieren unterschiedliche Regionen und Orte. Einige zeigen Städte, andere ganze Länder. Die Herstellung erfolgt oft mittels 3D-Druck. Dies ermöglicht eine präzise Darstellung von Details. Kompasse für Sehbehinderte haben meist eine hervorgehobene Nadel. Diese ist fühlbar und zeigt die Nordrichtung an. Taktile Karten und Kompasse sind unverzichtbar für die selbstständige Mobilität. Sie fördern die Unabhängigkeit von sehbehinderten Personen.

Tandems, Dreiräder und Vierräder für zwei oder mehr Personen

Tandems sind Fahrräder für zwei Personen. Sie fahren hintereinander und treten gemeinsam in die Pedale. Dreiräder bieten Stabilität und sind ideal für Erwachsene und Kinder. Sie haben drei Räder und einen bequemen Sitz. Vierräder sind ähnlich, haben aber vier Räder. Sie sind besonders sicher und komfortabel. Diese Fahrräder sind für mehrere Personen geeignet. Sie fördern die Zusammenarbeit und das gemeinsame Erlebnis. Tandems sind auch für Menschen mit Behinderungen geeignet. Sie ermöglichen das Radfahren mit Unterstützung. So können alle das Radfahren genießen, unabhängig von körperlichen Fähigkeiten. Diese Fahrräder sind eine gute Wahl für Freizeitaktivitäten. Sie bieten Spaß und Bewegung für alle Altersgruppen.

Tastaturen (Großfeldtastaturen, Kleinfeldtastaturen usw.)

Tastaturen sind ein wesentliches Eingabegerät für Computer. Für Menschen mit Sehbehinderungen existieren angepasste Modelle. Diese erleichtern die Computernutzung erheblich. Sie bieten größere Tasten und Schriftarten. Dies unterstützt die visuelle Wahrnehmung. Auch spezielle Formen sind verfügbar. Sie helfen bei der Orientierung auf der Tastatur. Fingerführungen sind eine weitere Hilfe. Sie leiten die Hände zu den richtigen Tasten. Für blinde Nutzer gibt es Tastaturen in Punktschrift. Diese ermöglichen es, durch Tastenfühlen zu schreiben. Solche Anpassungen fördern die digitale Inklusion. Sie ermöglichen es allen, moderne Technologien zu nutzen. Die Gestaltung dieser Tastaturen berücksichtigt individuelle Bedürfnisse. So wird eine barrierefreie Computerbedienung gewährleistet. Dies ist ein wichtiger Schritt zur Gleichberechtigung im digitalen Raum.

Taubblindheit

Taubblindheit bezeichnet eine Sinnesbehinderung, bei der eine Person gleichzeitig hör- und sehbehindert ist. Diese Beeinträchtigung bedeutet, dass die betroffene Person weder hören noch sehen kann. Die Behinderung kann angeboren oder erworben sein. Es gibt verschiedene Ursachen für Taubblindheit, darunter genetische Faktoren wie das Usher-Syndrom oder das CHARGE-Syndrom. Die Beeinträchtigung der Sinne ist so stark, dass die Betroffenen auf spezielle Unterstützung angewiesen sind. Sie benötigen Hilfe im Alltag und bei der Kommunikation. Für die Kommunikation gibt es verschiedene Hilfsmittel und Methoden. Dazu gehören Braille, Lormen und taktile Gebärdensprache. Die Mobilität und räumliche Orientierung sind zentrale Herausforderungen. Spezialisierte Assistenz ist notwendig, um die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. In Deutschland ist Taubblindheit als eigenständige Behinderung anerkannt. Betroffene haben Anspruch auf bestimmte Leistungen und Hilfen. Die Anerkennung erfolgte durch das Bundesteilhabegesetz. Dieses Gesetz trat am 30. Dezember 2016 in Kraft. Seitdem gibt es das Merkzeichen „TBl“ für taubblinde Menschen. Die Zahl der Betroffenen in Deutschland wird auf etwa 10.000 geschätzt. Davon sind rund 1.000 Personen unter 20 Jahren mit angeborener Taubblindheit. Die Unterstützung und Hilfsmittel müssen individuell angepasst werden. Sie richten sich nach dem Grad der Behinderung und den persönlichen Bedürfnissen. Ziel ist es, die Selbstständigkeit und Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern. Die Gesellschaft muss sich bewusst sein, dass Taubblindheit eine komplexe und herausfordernde Behinderung ist. Es bedarf eines besseren Verständnisses und spezialisierter Angebote. Nur so können taubblinde Menschen ein selbstbestimmtes Leben führen.

Technische Arbeitshilfen für Menschen mit Behinderungen

Das primäre Ziel technischer Hilfsmittel für Menschen mit Behinderungen besteht darin, ihre Fähigkeiten und ihr Leistungsvermögen optimal zu nutzen. Diese Hilfsmittel sollen Unterstützung bieten und bestehende Einschränkungen so weit wie möglich ausgleichen. Arbeitgeber profitieren von fachkundiger technischer Beratung, um die Integration von Mitarbeitern mit Behinderungen zu erleichtern. Zudem besteht die Möglichkeit, finanzielle Zuschüsse für solche Maßnahmen zu erhalten, um die Anschaffung und Implementierung dieser spezialisierten Ausrüstungen zu fördern.

Technische Beratungsdienst (TBD) der Agentur für Arbeit

Der Technische Beratungsdienst (TBD) bietet professionelle Beratung und Unterstützung. Dies betrifft die Neugestaltung und Anpassung von Arbeitsplätzen an die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen. Arbeitgeber, schwerbehinderte Beschäftigte sowie deren Vertretungen profitieren von diesem Service. Der TBD leistet Hilfe, wenn es um die Schaffung neuer Arbeitsplätze geht. Auch bei Umstrukturierungen im Betrieb, dem Einsatz technischer Hilfsmittel oder baulichen Anpassungen steht er zur Seite. Ziel ist es, eine inklusive Arbeitsumgebung zu fördern, die allen Beschäftigten gerecht wird.

Teilhabe von Menschen mit Behinderungen

Menschen mit Behinderungen streben danach, ein Leben zu führen, das dem von Menschen ohne Behinderungen in nichts nachsteht. Sie wünschen sich Mobilität und die Fähigkeit, ihren Alltag selbstständig zu bewältigen. Dieses Bestreben ist nicht nur legitim, sondern auch rechtlich verankert. Das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland verbietet explizit eine Benachteiligung aufgrund von Behinderungen. Vor diesem Hintergrund obliegt es dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales, als Hauptverantwortlichem, die Chancengleichheit für Menschen mit Behinderungen zu gewährleisten. Es ist deren Aufgabe, die Voraussetzungen für eine gleichberechtigte berufliche und gesellschaftliche Teilhabe zu schaffen.

Das Recht auf Teilhabe ist tief im Sozialgesetzbuch Neuntes Buch (SGB IX) verwurzelt und ersetzt den früheren Begriff der Eingliederung. Dieser Paradigmenwechsel spiegelt sich in der Gesetzgebung wider und betont die Bedeutung der Integration in die Gesellschaft. Gemäß § 1 SGB IX haben Menschen mit Behinderungen oder solche, die von Behinderung bedroht sind, Anspruch auf entsprechende Leistungen. Diese Leistungen sind darauf ausgerichtet, die Selbstbestimmung zu stärken und eine gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu fördern. Das übergeordnete Ziel ist es, jegliche Form der Benachteiligung zu eliminieren und eine inklusive Gesellschaft zu fördern.

Teilzeitberufsausbildung

Eine Berufsausbildung wird üblicherweise in Vollzeit durchgeführt. Dabei ist die Teilzeitberufsausbildung eine Alternative, die eine qualitativ gleichwertige Ausbildung bietet, jedoch mit einer reduzierten Anzahl an Stunden pro Tag oder Woche im Ausbildungsbetrieb. Dies führt zu einer angepassten Verlängerung der Ausbildungszeit. Ziel ist es, den Auszubildenden eine flexible Gestaltung der Berufsausbildung zu ermöglichen, die sich besser in ihren Alltag integrieren lässt und somit individuellen Bedürfnissen gerecht wird.

Tiergestützte Intervention

Tiergestützte Interventionen nutzen Tiere zur Förderung menschlicher Gesundheit. Sie sind zielgerichtet und strukturiert. Fachkräfte leiten diese Interventionen an. Sie finden Anwendung in Gesundheitswesen, Pädagogik und Sozialarbeit. Tiere wirken positiv auf Menschen. Sie unterstützen therapeutische Prozesse. Die Interaktion mit Tieren steigert Lebensqualität und Wohlbefinden. Verschiedene Formen existieren, wie Therapie und Pädagogik. Jede Form hat spezifische Ziele und Methoden. Die Auswahl der Tiere erfolgt sorgfältig. Sie müssen geeignet und vorbereitet sein. Der Umgang mit ihnen erfordert Fachwissen. Fortschritte werden professionell dokumentiert. Ethik und Respekt sind grundlegend. Sie gewährleisten Wohlergehen von Mensch und Tier. Tiergestützte Interventionen sind wissenschaftlich fundiert. Sie bieten neue Handlungsmöglichkeiten. Sie schaffen Raum für positive Erlebnisse. Die Tiere dienen als Bindeglied. Sie motivieren und öffnen Türen. Der Bundesverband bietet weitere Informationen.

Toilettenhilfen

Toilettenhilfen sind Produkte, die Menschen mit körperlichen Einschränkungen unterstützen. Sie ermöglichen eine selbstständige Verrichtung der Toilette. Dies schützt die Privatsphäre und fördert die Unabhängigkeit. Inkontinenz oder Mobilitätsprobleme sind häufige Gründe für den Einsatz solcher Hilfen. Technische Lösungen wie Unterduschen oder Liftsysteme sind Beispiele dafür. Sie assistieren Personen, die sonst fremde Hilfe benötigen würden. Die Auswahl geeigneter Toilettenhilfen richtet sich nach individuellen Bedürfnissen und Wohnsituationen.

Tracheostomaversorgung und Atmung

Ein Tracheostoma ist eine künstliche Öffnung der Luftröhre. Es entsteht durch einen chirurgischen Eingriff am Hals. Dieser Vorgang heißt Tracheostomie. Das Tracheostoma ermöglicht die Atmung, wenn natürliche Wege nicht verfügbar sind. Es wird eingesetzt, um Patienten vollständig zu beatmen oder beim Atmen zu unterstützen. Die Luft gelangt durch das Stoma direkt in die Lunge. Die Versorgung des Tracheostomas ist lebenswichtig und erfordert sorgfältige Pflege. Sie umfasst die Reinigung und den Wechsel der Kanüle. Auch das Fixierband muss regelmäßig kontrolliert werden. Ziel ist es, Komplikationen wie Infektionen zu vermeiden. Eine fachgerechte Versorgung gewährleistet die Funktionalität des Tracheostomas. Sie trägt zur Lebensqualität des Patienten bei.

Tracheostomie

Eine Tracheostomie ist ein chirurgischer Eingriff. Dabei wird ein Zugang zur Luftröhre, der Trachea, geschaffen. Dies geschieht durch einen Schnitt in die Halsweichteile. Ziel ist es, die Atmung zu erleichtern oder zu ermöglichen. Oft ist dies bei Atemwegsblockaden nötig. Solche Blockaden können durch Verletzungen oder Erkrankungen entstehen. Ein Tracheostoma ist das Ergebnis der Operation. Es verbindet die Luftröhre mit der Außenwelt. Dieses kann temporär oder permanent sein. Temporäre Tracheostomata dienen oft der kurzfristigen Beatmung. Permanente sind für langfristige Atemunterstützung gedacht. Bei der Anlage wird zwischen verschiedenen Techniken unterschieden. Dazu gehören die perkutane Dilatationstracheotomie und die klassische Tracheotomie. Jede Methode hat spezifische Indikationen und Vorteile. Auch gibt es unterschiedliche Arten von Trachealkanülen. Diese halten das Tracheostoma offen. Manche Kanülen haben einen Cuff. Dieser dichtet die Luftröhre ab. Andere ermöglichen das Sprechen durch ein Sprechventil. Die Wahl der Kanüle hängt vom individuellen Bedarf ab. Tracheostomien bieten viele Vorteile. Sie erleichtern das Absaugen von Sekreten. Auch ermöglichen sie eine bessere Mundpflege. Doch es gibt auch Nachteile. Das Sprechen kann erschwert sein. Auch ist ein operativer Eingriff notwendig. Zudem kann die Atemluft weniger gut befeuchtet werden. Dies erhöht das Infektionsrisiko. Trotzdem ist die Tracheostomie ein wichtiger medizinischer Eingriff. Sie kann lebensrettend sein und die Lebensqualität verbessern.

Tragestühle und -tücher

Tragestühle sind mobile Hilfsmittel für den Transport von Personen. Sie ermöglichen den Transfer in sitzender Position. Oft werden sie in Notfallsituationen eingesetzt. Tragestühle sind besonders nützlich bei Evakuierungen. Sie erleichtern das Hinabsteigen über Treppen. Einige Modelle verfügen über ein Handbremssystem. Dieses ermöglicht eine kontrollierte Bewegung. Tragetücher sind flexible Transportmittel. Sie dienen dem horizontalen Patiententransport. Sie sind leicht und platzsparend. Tragetücher werden oft im Rettungsdienst verwendet. Sie sind ideal, wenn Tragen nicht einsetzbar sind. Beide Hilfsmittel sind für die Patientensicherheit entscheidend. Sie unterstützen Rettungskräfte bei ihrer Arbeit. Tragestühle und -tücher sind in verschiedenen Ausführungen erhältlich. Sie variieren in Material, Größe und Zusatzfunktionen. Ihre Auswahl hängt vom Einsatzbereich ab. Qualität und Sicherheit sind bei der Auswahl wichtig. Sie müssen den geltenden Normen entsprechen. Professionelle Beratung kann bei der Auswahl helfen. Anbieter bieten oft eine breite Palette an Modellen an.

Transportstühle

Transportstühle sind mobile Sitzgelegenheiten für den Patiententransport. Sie ermöglichen den Transfer von Personen in medizinischen Einrichtungen. Ausgestattet mit Rollen, erleichtern sie die Bewegung von Patienten. Verschiedene Modelle bieten zusätzliche Funktionen. Dazu gehören klappbare Varianten oder solche mit Treppensteighilfe. Die ergonomische Gestaltung unterstützt das Pflegepersonal und die Patienten. Höhenverstellbare Modelle passen sich unterschiedlichen Bedürfnissen an. Elektrische Einstellungen bieten Komfort und Sicherheit. Materialien sind auf Strapazierfähigkeit und leichte Reinigung ausgelegt. Transportstühle tragen zur Effizienz in der Patientenversorgung bei. Sie sind ein wesentlicher Bestandteil der medizinischen Ausrüstung. Für weitere Informationen können spezialisierte Anbieter konsultiert werden.

Trauma

Trauma bezeichnet eine tiefe psychische Erschütterung. Diese entsteht oft durch extreme Erlebnisse. Beispiele sind Naturkatastrophen oder Gewalt. Solche Ereignisse können langanhaltende seelische Verletzungen verursachen. Die Folgen eines Traumas variieren stark. Sie hängen von der individuellen Verarbeitung ab. Eine professionelle Behandlung kann notwendig sein. Sie hilft, das Trauma zu verarbeiten. Ziel ist es, die Lebensqualität zu verbessern. Wichtig ist, Traumata ernst zu nehmen. Sie können sonst langfristige psychische Störungen nach sich ziehen.

Treppenlifte und Treppensteighilfen

Ein Treppenlift ist ein Sitz oder eine Plattform für den Transport einer Person über Treppen. Er wird fest an Treppen montiert und bewegt sich auf Schienen. Neben Sitzen gibt es Plattformen für Rollstuhlnutzer. Treppensteighilfen sind tragbare Geräte, die Treppen überwinden können.

Treppenlifte erfordern eine Anpassung an die örtlichen Gegebenheiten. Die Ausstattung der Sitze variiert, mit Optionen wie Armlehnen oder Klappfunktionen. Bei schmalen Treppen sind Stehplattformen mit Haltegriffen eine Alternative. Die Bedienung erfolgt über Hebel oder Fernbedienung. Viele Modelle bieten auch Ruftasten an den Endhaltestellen.

Plattform-Treppenlifte benötigen breite Treppen und sind durch Geländer oder Klappschranken gesichert. Die Steuerung ist oft kabelgebunden. Treppenlifte zählen nicht zu den Pflichtleistungen der Krankenkassen.

Treppensteiger / Treppenrollstühle

Treppensteiger sind Hilfsmittel für Menschen mit eingeschränkter Mobilität. Sie ermöglichen das Überwinden von Treppen ohne Umbau des Wohnraums. Treppenrollstühle kombinieren die Funktionen eines Rollstuhls mit denen eines Treppensteigers. Diese Geräte bieten selbstständige Mobilität auf verschiedenen Ebenen. Einige Modelle werden von einer Hilfsperson bedient. Andere Modelle erlauben eine autonome Nutzung ohne fremde Hilfe. Die Technologie hinter diesen Hilfsmitteln ist fortschrittlich. Sie umfasst Funktionen wie automatische Steuerung und Sicherheitssysteme. Der Komfort für den Nutzer steht dabei im Vordergrund. Modelle wie der TopChair übernehmen die Steuerung der Räder und Raupen automatisch. So wird die Handhabung für den Benutzer vereinfacht. Dies ermöglicht das sichere Überwinden von Hindernissen wie Treppen. Die Steigfähigkeit solcher Modelle ist für verschiedene Treppenarten ausgelegt. Der Scewo BRO ist ein Beispiel für einen modernen Treppenrollstuhl. Er vereint einen Elektrorollstuhl mit einem Treppenlift. Dieser Rollstuhl kann Treppen im Innen- und Außenbereich überwinden. Die Bedienung erfolgt einfach per Knopfdruck. Der Nutzer bleibt dabei stets aufrecht sitzen. Die Krankenkasse kann die Kosten für solche Hilfsmittel übernehmen. Die genauen Bedingungen variieren je nach Krankenkasse und Modell. Eine Probefahrt mit Modellen wie dem Scewo BRO ist oft möglich. So kann der Nutzer die Vorteile selbst erleben. Treppensteiger und Treppenrollstühle verbessern die Lebensqualität. Sie ermöglichen eine größere Unabhängigkeit im Alltag.

Trippelrollstühle

Trippelrollstühle sind spezielle Rollstühle, die eine aktive Fortbewegung ermöglichen. Sie haben eine niedrige Sitzhöhe. Dies erleichtert das Abstoßen mit den Füßen. Nutzer können sich so eigenständig bewegen. Die Beinstützen sind abschwenkbar oder abnehmbar. Dadurch ist das Trippeln, also das Fortbewegen durch Fußkontakt, möglich. Diese Rollstühle fördern die Mobilität und Selbstständigkeit. Sie sind für Personen konzipiert, die noch Fußkraft besitzen. Trippelrollstühle unterstützen die Nutzung der Restkraft der Beine. Sie sind daher auch als Therapiestühle bekannt.

Trisomie 21

Trisomie 21, auch bekannt als Down-Syndrom, ist eine genetische Abweichung. Sie entsteht durch ein zusätzliches Chromosom 21. Normalerweise hat jeder Mensch 23 Chromosomenpaare in seinen Zellen. Bei Trisomie 21 sind es 47 Chromosomen statt 46. Dies führt zu körperlichen und geistigen Entwicklungsunterschieden. Die Wahrscheinlichkeit für Trisomie 21 steigt mit dem Alter der Mutter. Es gibt verschiedene Formen der Trisomie 21. Die häufigste Form ist die freie Trisomie 21. Hier ist das zusätzliche Chromosom in allen Körperzellen vorhanden. Eine andere Form ist die Translokations-Trisomie. Dabei ist das überzählige Chromosom an ein anderes Chromosom angelagert. Die seltenste Form ist die Mosaik-Trisomie 21. Bei ihr haben nicht alle Zellen das zusätzliche Chromosom. Die Symptome können individuell sehr unterschiedlich sein. Typisch sind jedoch bestimmte Gesichtsmerkmale und Entwicklungsverzögerungen. Die Diagnose erfolgt oft schon vor der Geburt. Behandlungsmöglichkeiten fokussieren sich auf Förderung und Therapie. Ziel ist es, die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern. Weltweit kommt eines von 800 Babys mit Trisomie 21 zur Welt. In Deutschland leben etwa 50.000 Menschen mit dieser Chromosomenanomalie.

Übereinkommen der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderung (UN-BRK)

Das Übereinkommen der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen markiert einen Meilenstein. Es ist die erste allumfassende Menschenrechtsquelle dieser Art. Die Konvention zielt darauf ab, die Rechte von Menschen mit Behinderungen zu stärken. Sie fördert die soziale Inklusion und schützt vor Diskriminierung. Die Konvention ist ein Bekenntnis zur Gleichheit und Würde aller Menschen. Sie anerkennt die Vielfalt der menschlichen Gesellschaft und betont die Bedeutung von Barrierefreiheit. Die UN-BRK verpflichtet die Unterzeichnerstaaten, die Rechte von Menschen mit Behinderungen zu gewährleisten. Dazu gehören das Recht auf Bildung, Arbeit und angemessene Lebensstandards. Die Konvention fordert auch die Beseitigung von Hindernissen und Barrieren in allen Lebensbereichen. Dies umfasst den physischen, sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Bereich. Die UN-BRK ist ein dynamisches Instrument für den Wandel. Sie trägt dazu bei, das Bewusstsein zu schärfen und die gesellschaftliche Einstellung zu verändern. Die Konvention ermutigt zur aktiven Teilnahme von Menschen mit Behinderungen am gesellschaftlichen Leben. Sie ist ein Aufruf zum Handeln für Regierungen und Zivilgesellschaft gleichermaßen. Die Umsetzung der UN-BRK ist ein fortlaufender Prozess. Er erfordert Engagement und Zusammenarbeit auf allen Ebenen. Die Konvention ist ein lebendiges Dokument. Es entwickelt sich weiter, um den Bedürfnissen von Menschen mit Behinderungen gerecht zu werden. Die Behindertenrechtskonvention ist ein starkes Zeugnis für die internationale Solidarität. Sie ist ein Schritt hin zu einer inklusiveren Welt, in der jeder Mensch zählt.

Übergänge auf den allgemeinen Arbeitsmarkt

Zur Erleichterung des Übergangs in den allgemeinen Arbeitsmarkt bieten spezielle Programme Unterstützung für Absolventen von Schulen mit sonderpädagogischem Fokus sowie für Teilnehmer aus Werkstätten für behinderte Menschen. Diese Programme umfassen nicht nur finanzielle Unterstützung, sondern auch eine fortlaufende persönliche Begleitung, die als wesentlich für den Erfolg angesehen wird. Ein inklusiver Arbeitsmarkt verlangt mehr als nur Schutz vor Diskriminierung; er erfordert auch eine zugängliche Umgebung, die jungen Menschen mit anerkannten Behinderungen oder sonderpädagogischem Förderbedarf den Übergang von der schulischen Ausbildung sowie von Werkstätten für behinderte Menschen in reguläre Beschäftigungsverhältnisse ermöglicht. Die Integrationsfachdienste spielen eine entscheidende Rolle in diesem Prozess. Sie werden von den Integrationsämtern beauftragt und finanziert, um eine nahtlose Integration in den Beruf zu gewährleisten. Diese Dienste sind überall verfügbar und bieten eine umfassende Betreuung. Die Mitarbeiter der Integrationsfachdienste begleiten die jungen Menschen mit Behinderungen bereits während der letzten drei Jahre ihrer Schulzeit. Sie bewerten deren Fähigkeiten, unterstützen bei der Suche nach Praktikumsplätzen und stehen während dieser Praktika beratend zur Seite. Weiterhin assistieren sie den Schülern beim Übergang in den Arbeitsmarkt und bieten Unterstützung direkt am Arbeitsplatz. Zusätzlich beraten die Integrationsfachdienste Unternehmen und deren Umfeld, informieren über finanzielle Fördermöglichkeiten und leisten Hilfestellung bei der Beantragung solcher Mittel.

Übertragung von Audio- und Videoinformation

Die Übertragung von Audio- und Videoinformation ist ein technischer Prozess. Dabei werden Töne und Bilder digitalisiert. Diese Daten können dann über verschiedene Medien gesendet werden. Beispiele sind Funk, Infrarot oder das Internet. Bei der Übertragung über das Internet spricht man oft von Streaming. Dies ermöglicht die Live-Übertragung von Inhalten. Geräte zur Übertragung sind vielfältig und oft multifunktional. Sie können aufnehmen, verstärken und wiedergeben. Für Menschen mit Sehschädigung gibt es spezielle Unterstützung. Die Bildübertragung kann verbal ergänzt werden. So wird die Kommunikation barrierefrei gestaltet. Audio- und Videoinformationen sind aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Sie sind zentral für moderne Kommunikationstechnologien.

Umsetzhilfen und Transferplattformen

Umsetzhilfen und Transferplattformen sind spezialisierte Hilfsmittel. Sie erleichtern das Bewegen von Personen. Zum Beispiel unterstützen sie den Wechsel vom Bett in einen Rollstuhl. Drehscheiben gehören zu den Umsetzhilfen. Sie ermöglichen eine Drehbewegung ohne großen Kraftaufwand. Transferplattformen helfen beim horizontalen Transfer. Sie sind besonders nützlich über kurze Distanzen. Beide Hilfsmittel tragen zur Sicherheit und Komfort bei. Sie entlasten auch pflegende Personen. So wird das Risiko von Verletzungen reduziert. Diese Hilfsmittel finden breite Anwendung in der Pflege. Sie sind unerlässlich für eine effiziente und sichere Patientenbetreuung.

Unentgeltliche Beförderung

Personen mit einer schweren Behinderung können, als Ausgleich für Nachteile, kostenfrei im öffentlichen Nahverkehr befördert werden. Dies gilt, wenn ihre Mobilität im Straßenverkehr stark eingeschränkt ist. Ein gültiger Schwerbehindertenausweis, versehen mit dem entsprechenden Merkzeichen, ist hierfür erforderlich. Zusätzlich benötigen sie ein Beiblatt mit einer gültigen Wertmarke. Diese Regelungen dienen dazu, die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu erleichtern und Mobilität zu fördern.

Unterarmgehstützen

Unterarmgehstützen sind medizinische Hilfsmittel zur Mobilitätsunterstützung. Sie ermöglichen die Gewichtsverlagerung von den Beinen auf die Arme. Dies ist nützlich bei Verletzungen oder Erkrankungen der unteren Extremitäten. Die Konstruktion besteht aus einem Stützrohr, einem Handgriff und einer Manschette. Diese Elemente unterstützen den Unterarm und die Hand. So wird das Gehen erleichtert und die Beine entlastet. Unterarmgehstützen sind in verschiedenen Ausführungen erhältlich. Sie passen sich den individuellen Bedürfnissen der Nutzer an. Eine ärztliche Verordnung kann zur Kostenübernahme durch Krankenkassen führen.

Unterstützte Beschäftigung

Unterstützte Beschäftigung bietet eine wertvolle Alternative zur traditionellen Werkstattarbeit für Menschen mit Behinderungen. Dieses Modell zielt darauf ab, individuelle Qualifizierung, Einarbeitung und fortlaufende Unterstützung im Rahmen einer sozialversicherungspflichtigen Anstellung zu gewährleisten. Es ermöglicht den Betroffenen, aktiv am allgemeinen Arbeitsmarkt teilzunehmen. Gemäß § 55 SGB IX wird mit der Unterstützten Beschäftigung das Ziel verfolgt, vielfältige Arbeitsmöglichkeiten außerhalb von Werkstätten zu schaffen. Dies trägt der Tatsache Rechnung, dass nicht alle Menschen mit Behinderungen in Werkstätten arbeiten müssen oder können. Die steigende Anzahl von Menschen mit Behinderungen, die in Werkstätten tätig sind, verdeutlicht die Notwendigkeit alternativer Beschäftigungsformen. Die Unterstützte Beschäftigung fokussiert auf die individuelle Förderung und Integration in den regulären Arbeitsmarkt. Das Hauptziel ist die Etablierung eines versicherungspflichtigen Arbeitsverhältnisses. Der Leitgedanke „Erst platzieren, dann qualifizieren“ unterstreicht die Priorität der Arbeitsplatzsicherung vor der beruflichen Qualifizierung. Dieser Ansatz fördert die Selbstständigkeit und gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinderungen. Er eröffnet neue Perspektiven und unterstützt die persönliche und berufliche Entwicklung. Die Unterstützte Beschäftigung ist somit ein entscheidender Schritt hin zu einer inklusiven Arbeitswelt. Sie trägt dazu bei, Barrieren abzubauen und Chancengleichheit zu fördern. Durch die individuelle Begleitung werden die Fähigkeiten und Kompetenzen der Betroffenen optimal genutzt und weiterentwickelt. Dies stärkt nicht nur das Selbstvertrauen, sondern auch die beruflichen Aussichten. Unternehmen profitieren ebenfalls von diesem Modell, da es ihnen ermöglicht, qualifizierte und motivierte Mitarbeiter zu gewinnen. Die Unterstützte Beschäftigung stellt somit eine Bereicherung für den Arbeitsmarkt dar. Sie fördert die Diversität und trägt zu einem positiven Arbeitsumfeld bei. Insgesamt ist die Unterstützte Beschäftigung ein fortschrittliches Konzept. Es unterstützt Menschen mit Behinderungen dabei, ihre beruflichen Ziele zu erreichen und ein erfülltes Arbeitsleben zu führen.

Verhaltensgestörtenpädagogik

Verhaltensgestörtenpädagogik ist ein Teilgebiet der Sonderpädagogik. Sie fokussiert auf Kinder und Jugendliche mit Verhaltensstörungen. Solche Störungen weichen von Normen ab und beeinträchtigen Lernen und Entwicklung. Ziel ist es, durch spezielle pädagogische Ansätze Unterstützung zu bieten. Dabei werden verschiedene Erklärungsmodelle herangezogen, um die Ursachen zu verstehen. Biologische, psychologische und soziologische Perspektiven sind einbezogen. Die Pädagogik entwickelt individuelle Förderpläne und Interventionen. Diese sollen den Betroffenen helfen, ihre Potenziale zu entfalten. Absolventen dieses Studiums können als Sonderschullehrer tätig sein. Sie sind speziell für die Bedürfnisse dieser Schülergruppe ausgebildet.

Verletzung der Aufsichtspflicht bei Menschen mit Behinderungen

Die Verletzung der Aufsichtspflicht bei Menschen mit Behinderungen ist ein rechtliches Thema. Es betrifft Personen, die aufgrund ihrer Behinderung Aufsicht benötigen. Wenn diese Aufsicht nicht gewährleistet wird, kann es zu einer Haftung kommen. Diese Haftung ist im Bürgerlichen Gesetzbuch unter § 832 geregelt. Sie tritt ein, wenn der Aufsichtspflichtige die ihm obliegenden Pflichten nicht erfüllt. Dabei geht es um die Vermeidung von Schäden, die der Betreute verursachen könnte. Die Aufsicht muss dem individuellen Bedarf der Person angepasst sein. Sie berücksichtigt die Fähigkeiten und die Selbstständigkeit des Betreuten. Bei Minderjährigen oder geistig beziehungsweise körperlich eingeschränkten Volljährigen ist dies besonders relevant. Die Aufsichtspflichtigen können Eltern, Betreuer oder Einrichtungen sein. Bei einer Verletzung können sie für entstandene Schäden haftbar gemacht werden. Entscheidend sind die konkreten Umstände des Einzelfalls. Es wird geprüft, ob eine angemessene Aufsicht erfolgt ist. Bei einem Schadensfall wird die Haftung des Aufsichtspflichtigen untersucht. Es wird festgestellt, ob eine Pflichtverletzung vorliegt. Ist dies der Fall, kann es zu Schadenersatzansprüchen kommen. Diese Regelung dient dem Schutz der betreuten Personen und Dritter. Sie soll sicherstellen, dass eine adäquate Aufsicht stattfindet. So werden Risiken minimiert und die Rechte der Betreuten gewahrt.

Vermehrter Speichelfluss (Sialorrhoe)

Versorgungsamt

Das zuständige Versorgungsamt trägt die Verantwortung für die Anerkennung von Behinderungen. Es stellt offiziell die Berechtigung für die Beanspruchung von Nachteilsausgleichen fest. Weiterhin obliegt dem Amt die Auszahlung von Versorgungsrenten sowie die Erbringung von Leistungen im Bereich der Heil- und Krankenbehandlung. Diese Aufgaben gewährleisten, dass Personen mit Behinderungen die notwendige Unterstützung erhalten, um gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können.

Verzeichnis der Menschen mit Schwerbehinderung

Arbeitgeber sind gesetzlich verpflichtet, ein Verzeichnis zu führen. Dieses Verzeichnis muss Angaben über schwerbehinderte Personen und diesen gleichgestellte behinderte Personen enthalten, die in ihrem Betrieb beschäftigt sind. Jährlich ist dieses Verzeichnis, zusammen mit der Abrechnung der Ausgleichsabgabe, an die Bundesagentur für Arbeit sowie das Integrationsamt zu übermitteln. Die Frist hierfür ist der 31. März des Folgejahres. Die zu übermittelnden Daten beziehen sich auf das vorangegangene Jahr. Diese Vorgaben sollen die Integration von Menschen mit Behinderungen in den Arbeitsmarkt fördern und deren Rechte sichern.

Versorgungsmedizinverordnung

Vielfaltskompetenzen

Die Bestimmung der Merkmale, die Vielfaltskompetenzen in Bildungskontexten charakterisieren, stellt eine komplexe Herausforderung dar. Es ist erforderlich, den Themenbereich präzise zu definieren. Die in einer Gesellschaft und ihren Bildungseinrichtungen als relevant erachteten Kompetenzen im Umgang mit Vielfalt sind abhängig von der Definition und Bewertung des Begriffs „Vielfalt“. Dieser und verwandte Begriffe wie „Differenz“, „Diversity“, „Heterogenität“, „Intersektionalität“ und „Pluralismus“ oder „Pluralität“ variieren in ihrer Bedeutung und Wertschätzung.

Zur Veranschaulichung: „Vielfalt“ wird häufig im Sinne von „qualitativer Vielfalt“ als „Heterogenität“ oder „Differenz“ interpretiert. Jedoch sollte auch „quantitative Vielfalt“, wie sie sich in der Anzahl der Schülerinnen und Schüler in Bildungseinrichtungen manifestiert, berücksichtigt werden. Dies betrifft beispielsweise die angemessene Größe von Lern- und Arbeitsgruppen. Ein versierter Umgang mit quantitativer Vielfalt ist ebenso vonnöten. Es ist nicht selbstverständlich, dass kleinere Gruppen immer vorteilhafter und lernförderlicher sind. Johann Amos Comenius argumentierte im 17. Jahrhundert in seiner Didaktik, dass es nicht nur machbar, sondern sogar essentiell sei, dass ein Lehrer eine Gruppe von rund hundert Schülern führt. Er begründete dies damit, dass es sowohl für Lehrende als auch Lernende am angenehmsten sei.

In einer pluralistischen demokratischen Gesellschaft wird Vielfalt anders bewertet als in einer Kastengesellschaft oder einer faschistischen Diktatur. Bildungswege, die individuelle Zugänge zur Vielfalt ermöglichen und Entscheidungsfähigkeit sowie Mitbestimmung im Umgang mit Vielfalt als Bildungsziel sehen, unterscheiden sich deutlich von Bildungswegen, die qualitative Vielfalt begrenzen und Konformität sowie Gehorsam fördern. Es variiert stark nach Lebensbereich und Kontext, wie Vielfalt bewertet wird und welche Kompetenzen für den Umgang damit als wichtig erachtet werden. Die Berücksichtigung und Einschränkung von Vielfalt sind oft miteinander verknüpft. So können Schülerinnen und Schüler durch geschlechtergetrennten Unterricht in bestimmten Fächern möglicherweise feststellen, dass sie über mehr Kompetenzen verfügen, als sie in gemischtgeschlechtlichen Gruppen erfahren hätten. Vielfalt und Heterogenität sind weder grundsätzlich positiv noch negativ zu sehen – jede Reaktion darauf hat ihre Grenzen. Für die Entwicklung von Kompetenzen im Umgang mit Vielfalt sind daher reflexive und kritische Fähigkeiten essentiell, um die Möglichkeiten und Grenzen von Vielfaltskompetenzen zu verstehen und zu nutzen.

Zu den Kernkompetenzen, die insbesondere im sozialen, fachlichen und methodisch-didaktischen Bereich liegen, gehört das Erschließen, Aufbereiten und Bewahren von Vielfalt. Ebenso wichtig ist der reflexive und kritische Umgang mit dieser Vielfalt. Reflexive Vielfaltskompetenzen manifestieren sich darin, Vielfalt in bestimmten Bereichen gezielt einzuschränken. Dies ermöglicht es, Homogenität und Konsens zu schaffen, um Vielfalt in anderen Bereichen besonders zu fördern. Im Bildungskontext gibt es zwei wesentliche Herausforderungen im Umgang mit Vielfalt. Die erste betrifft das pädagogische Handeln, das oft unter Ungewissheiten stattfindet. Schülerinnen und Schüler reagieren auf Bildungsangebote auf vielfältige Weise, viele dieser Reaktionen sind unvorhersehbar. Kompetentes Handeln in solchen Situationen ist ein wesentlicher Aspekt pädagogischer Professionalität. Begriffe wie „reflexive Routinen“, „überraschungsoffener Unterricht“ und eine „misslingensfreundliche Lernkultur“ sind in diesem Zusammenhang relevant. Die zweite Herausforderung betrifft die Art und Weise, wie Vielfalt als Differenz oder Heterogenität thematisiert wird. Die direkte oder indirekte Thematisierung kann unbeabsichtigt Stereotypen verfestigen und zu Ausgrenzung führen. Der „geheime Lehrplan“ kann beispielsweise dazu führen, dass Lehrkräfte, trotz ihrer Überzeugung, Jungen und Mädchen gleich zu behandeln, unbewusst traditionelle Stereotype in der Aufgabenverteilung fortsetzen. Ein reflexiv-kritischer Umgang mit solchen Themen ist daher von großer Bedeutung.

WBVG

Web Content Accessibility Guidelines

Werkstatt für Menschen mit Behinderungen (WfbM)

Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) bieten eine essenzielle Ressource für Personen, die aufgrund ihrer Behinderung nicht, noch nicht oder vorübergehend nicht in der Lage sind, auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt tätig zu sein. Diese Einrichtungen sind speziell darauf ausgerichtet, die individuellen Bedürfnisse ihrer Teilnehmer zu erfüllen und werden von der Bundesagentur für Arbeit anerkannt. Sie ermöglichen es den Betroffenen, eine berufliche Bildung zu erhalten und eine Beschäftigung auszuüben, die ihren Fähigkeiten und Interessen entspricht. Die WfbM-Werkstätten dienen als Plattform für die soziale und berufliche Integration und tragen zur Teilhabe am Arbeitsleben bei, wie in § 219 SGB IX definiert.

In Deutschland profitieren derzeit etwa 315.000 Menschen von den Diensten rund 720 anerkannter Werkstätten. Diese Einrichtungen haben es sich zur Aufgabe gemacht, eine angemessene berufliche Bildung anzubieten und die Arbeits- sowie Erwerbsfähigkeit ihrer Teilnehmer zu erhalten, zu entwickeln, zu steigern oder wiederzugewinnen. Darüber hinaus fördern sie die persönliche Weiterentwicklung und unterstützen den Übergang qualifizierter Arbeitskräfte auf den allgemeinen Arbeitsmarkt. Ein weiterer wichtiger Aspekt ihrer Arbeit ist die Zahlung eines Arbeitsentgelts, das der individuellen Leistung angemessen ist.

Um diese Ziele zu erreichen, müssen WfbM-Werkstätten ein breites Spektrum an Berufsbildungs- und Arbeitsplätzen bereitstellen. Dies erfordert qualifiziertes Personal, einschließlich Fachkräften für Arbeits- und Berufsförderung, sowie unterstützende Dienste wie Sozialdienst, psychologischer Dienst und ärztlicher Dienst. Es besteht grundsätzlich ein Rechtsanspruch für Menschen mit Behinderung auf Aufnahme in eine solche Werkstatt, was ihre gesellschaftliche Inklusion weiter fördert. Diese Werkstätten spielen eine entscheidende Rolle bei der Ermöglichung einer gleichberechtigten Teilhabe am Arbeitsleben und der Gesellschaft insgesamt. Sie sind nicht nur Arbeitsstätten, sondern auch Orte der Begegnung und des Austauschs, die zur sozialen Vernetzung und zum Aufbau von Selbstvertrauen beitragen.

Werkstättenverordnung

Werkstätten-Mitwirkungsverordnung

Wiedereingliederung, stufenweise

Arbeitnehmer, die nach einer Phase der Arbeitsunfähigkeit in das Berufsleben zurückkehren, haben das Recht auf eine schrittweise Wiedereingliederung. Diese Maßnahme dient dazu, sie behutsam an die Anforderungen ihres Arbeitsplatzes zu gewöhnen. Der Prozess beginnt mit der Feststellung des behandelnden Arztes, welche Tätigkeiten und wie viel Arbeitszeit täglich zumutbar sind. Eine graduelle Steigerung der Arbeitszeit soll den Übergang erleichtern. Dies ist im § 74 SGB V sowie im § 44 SGB IX festgelegt.

Eine wesentliche Bedingung für die Wiedereingliederung ist die teilweise Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit des Arbeitnehmers, wie sie ärztlich bescheinigt wird. Der Arbeitnehmer muss zudem der stufenweisen Rückkehr zustimmen. Trotz der Wiederaufnahme der Arbeit bleibt der Status der Arbeitsunfähigkeit im Sinne des Krankenversicherungsrechts bestehen. Der Arzt muss in der Bescheinigung die Art der möglichen Tätigkeiten und die angemessene Arbeitszeit vermerken. In bestimmten Fällen ist auch eine vorherige Konsultation des Betriebsarztes erforderlich.

Für Beschäftigte mit Schwerbehinderung besteht gemäß § 164 Absatz 4 Satz 1 Nummer 1 SGB IX ein grundsätzlicher Anspruch auf eine stufenweise Wiedereingliederung. Dies wurde durch ein Urteil des Bundesarbeitsgerichts vom 13. Juni 2006 (9 AZR 229/05) bestätigt. Für Beschäftigte ohne Schwerbehinderung leitet sich ein solcher Anspruch aus § 167 Absatz 2 SGB IX ab. Dies bezieht sich auf das betriebliche Eingliederungsmanagement und wurde durch ein Urteil des Landesarbeitsgerichts Hamm vom 4. Juli 2011 (8 Sa 726/11) untermauert.

Williams-Beuren-Syndrom

Wirbelsäulenerkrankung

Eine Wirbelsäulenerkrankung bezeichnet pathologische Zustände der Wirbelsäule. Diese umfassen eine Vielzahl von Störungen. Dazu zählen degenerative Veränderungen, die oft altersbedingt sind. Sie können bereits ab dem 40. Lebensjahr beginnen. Etwa 80% der Männer und 60% der Frauen sind betroffen. Seltener sind angeborene Anomalien der Wirbel oder Bandscheiben. Auch lokale oder systemische Krankheiten können Wirbelsäulenerkrankungen verursachen. Beispiele hierfür sind die Scheuermann-Krankheit. Die Symptome variieren je nach Erkrankungstyp. Häufig sind Schmerzen und Bewegungseinschränkungen. Eine frühzeitige Diagnose und Therapie sind entscheidend. Sie können chronischen Beschwerden vorbeugen. Verschiedene Behandlungsmethoden stehen zur Verfügung. Dazu gehören Physiotherapie, Medikamente und manchmal Operationen. Präventive Maßnahmen können ebenfalls hilfreich sein. Dazu zählen regelmäßige Bewegung und ergonomische Arbeitsplatzgestaltung. Eine professionelle Beratung durch Fachpersonal ist empfehlenswert. So lassen sich individuelle Risiken minimieren. Die rechtzeitige Behandlung kann extreme Schädigungen verhindern. Ein Bandscheibenvorfall ist eine häufige Form der Wirbelsäulenerkrankung. Dabei können Bandscheiben verrutschen und Nervenfasern drücken. Dies kann heftige Schmerzen verursachen. Mit zunehmendem Alter nimmt der Wassergehalt der Bandscheiben ab. Dies kann zu Rissen in den Bandscheiben führen. Solche Risse werden als Chondrose bezeichnet. Sie bewirken eine Instabilität der Wirbelsäule. Die Beweglichkeit der Wirbelsäule nimmt dadurch ab. Entzündliche Erkrankungen können durch Skeletttuberkulose entstehen. Diese wird durch eine Infektion über die Blutbahn verursacht. Bakterien können eine unspezifische Wirbelkörperentzündung hervorrufen. Tumorbedingte Erkrankungen können in zwei Gruppen eingeteilt werden. Bei einem primären Knochentumor an der Wirbelsäule kann eine Querschnittslähmung die Folge sein.

Wirbelsäulenorthesen und Kopforthesen

Wirbelsäulenorthesen sind medizinische Hilfsmittel zur Unterstützung der Wirbelsäule. Sie stabilisieren und entlasten die Rückenstruktur. Kopforthesen dienen der Korrektur und Stabilisierung des Schädels und des Gaumens. Diese Hilfsmittel werden oft nach Verletzungen oder Operationen eingesetzt. Sie können auch bei Fehlstellungen oder zur Schmerzlinderung verwendet werden. Orthesen für die Hals- und Lendenwirbelsäule bieten gezielte Unterstützung für diese Bereiche. Beckenorthesen helfen, die Beckenregion zu stabilisieren und zu entlasten. Streckbandagen dehnen die Wirbelsäule und können bei verschiedenen Beschwerden helfen. Orthesen bei Übergewicht sind speziell auf die Bedürfnisse von übergewichtigen Personen zugeschnitten. Gaumenorthesen werden eingesetzt, um Schnarchen zu reduzieren und die Atmung zu verbessern. Insgesamt verbessern diese orthopädischen Hilfsmittel die Lebensqualität der Betroffenen. Sie tragen zur Wiederherstellung der Funktion und zur Schmerzreduktion bei.

XXX (Triple-X-Syndrom)

Zeichenlesegeräte, Lesesysteme, Lese-Sprechgeräte

Zeichenlesegeräte sind technische Hilfsmittel, die Texte digital erfassen. Sie wandeln gedruckte Buchstaben in maschinenlesbare Codes um. Lesesysteme kombinieren Software und Hardware, um Texte zu verarbeiten. Sie erkennen und interpretieren Informationen auf verschiedenen Medien. Lese-Sprechgeräte sind spezialisierte Formen von Lesesystemen. Sie konvertieren Text in gesprochene Sprache. Dies unterstützt Menschen mit Sehbehinderungen im Alltag. Alle drei Technologien verbessern den Zugang zu geschriebenen Informationen. Sie sind unerlässlich für die Inklusion und Teilhabe in der Gesellschaft.

Zusatzantriebe für manuelle Rollstühle

Zusatzantriebe erweitern die Funktionalität manueller Rollstühle. Sie unterstützen die Fortbewegung durch motorisierte Kraft. Dies erleichtert das Überwinden von Steigungen und längeren Strecken. Die Antriebe sind meist elektrisch und leicht zu bedienen. Sie werden an den Rollstuhl angebracht und erhöhen die Mobilität. Nutzer genießen mehr Unabhängigkeit im Alltag. Die Montage ist einfach und erfordert keine großen Umbauten. Viele Modelle sind abnehmbar und flexibel einsetzbar. Sie bieten eine Hilfe sowohl für den Rollstuhlfahrer als auch für Begleitpersonen. Die Geschwindigkeit ist regulierbar und anpassbar. Einige Antriebe unterstützen auch die Bremsfunktion. Dies erhöht die Sicherheit besonders in abschüssigem Gelände. Die Kostenübernahme durch Krankenkassen ist unter bestimmten Bedingungen möglich. Fachhändler bieten Beratung und Anpassung der Zusatzantriebe.

Zusatzurlaub

Arbeitnehmer mit einer amtlich anerkannten Schwerbehinderung, definiert durch einen Grad der Behinderung von mindestens 50, haben Anspruch auf zusätzlichen Urlaub. Dieser Anspruch ist im Sozialgesetzbuch Neun (SGB IX) verankert und umfasst in der Regel eine Arbeitswoche, also fünf zusätzliche Urlaubstage pro Jahr. Sollte die reguläre Arbeitswoche eines Beschäftigten mehr oder weniger als fünf Tage betragen, wird der Zusatzurlaub entsprechend angepasst. Bei Teilzeitkräften richtet sich die Dauer des Zusatzurlaubs nach der Verteilung der Arbeitszeit über die Woche.

Die seit dem 15. Juni 2024 gültige Inklusionsvereinbarung enthält eine ergänzende Bestimmung zum Zusatzurlaub. Sie besagt, dass bei der Bewilligung von Dienstbefreiungen für Angelegenheiten, die schwerbehinderte Menschen betreffen – wie medizinische Behandlungen, Rehabilitationssport oder Arzttermine – großzügig verfahren werden soll.

Des Weiteren erhalten schwerbehinderte Personen mit einem Grad der Behinderung zwischen 30 und 40, die von der Bundesagentur für Arbeit gleichgestellt sind, drei zusätzliche Urlaubstage pro Jahr. Dies gilt, wenn eine Gefährdungsbeurteilung ergibt, dass ihre Arbeit mit erheblichen körperlichen oder psychischen Belastungen verbunden ist. Diese Regelung trägt dazu bei, die Gesundheit und das Wohlbefinden der betroffenen Arbeitnehmer zu fördern und zu erhalten.

Zwangsstörungen

Zwangsstörungen sind psychische Erkrankungen, die durch wiederkehrende, unerwünschte Gedanken charakterisiert sind. Diese Gedanken lösen oft Handlungen aus, die Betroffene nicht kontrollieren können. Die genaue Ursache ist unbekannt, doch es gibt Theorien über biologische und umweltbedingte Faktoren. Symptome variieren und können sich langsam verschlimmern. Häufige Symptome sind zwanghaftes Händewaschen oder Kontrollieren. Diagnostiziert wird durch Gespräche und manchmal Bluttests. Behandlungen umfassen Psychotherapie und Medikamente. Wichtig ist, frühzeitig Hilfe zu suchen. Zwangsstörungen können die Lebensqualität stark beeinträchtigen. Doch mit professioneller Unterstützung können Betroffene lernen, ihre Symptome zu managen.

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