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Begriffe schnell erklärt
Inklusion bedeutet, dass alle Menschen gleichberechtigt an der Gesellschaft teilhaben können, unabhängig von ihren individuellen Merkmalen, Fähigkeiten oder Bedürfnissen. Inklusion bedeutet auch, dass die Gesellschaft die Vielfalt ihrer Mitglieder wertschätzt und fördert, statt sie auszugrenzen oder zu diskriminieren. Inklusion ist ein Menschenrecht, das in der UN-Behindertenrechtskonvention verankert ist. Inklusion erfordert eine Veränderung der gesellschaftlichen Strukturen und Einstellungen, um allen Menschen die gleichen Chancen und Möglichkeiten zu bieten.
Partizipation bedeutet, dass Menschen an Entscheidungen, die sie betreffen, beteiligt werden. Partizipation ist ein wichtiges Element der Demokratie, denn sie ermöglicht es den Bürgerinnen und Bürgern, ihre Interessen und Bedürfnisse einzubringen und mitzugestalten. Partizipation kann auf verschiedenen Ebenen stattfinden, zum Beispiel in der Politik, in der Wirtschaft, in der Bildung oder in der Gesellschaft. Partizipation kann verschiedene Formen annehmen, zum Beispiel durch Wahlen, Bürgerinitiativen, Volksabstimmungen, Beteiligungsverfahren oder Dialogforen. Partizipation erfordert Transparenz, Information, Kommunikation und Vertrauen zwischen den Beteiligten. Partizipation fördert die Legitimität, die Qualität und die Akzeptanz von Entscheidungen. Partizipation stärkt die Kompetenzen, die Verantwortung und das Engagement der Menschen.
Partizipation bedeutet, dass Menschen mit Behinderungen an allen gesellschaftlichen Bereichen teilhaben können, wie zum Beispiel Bildung, Arbeit, Freizeit, Politik oder Kultur. Partizipation ist für Menschen mit Behinderungen sehr wichtig, weil sie dadurch ihre Rechte, Interessen und Bedürfnisse wahrnehmen und einbringen können. Partizipation fördert auch die Selbstbestimmung, das Selbstvertrauen und die Lebensqualität von Menschen mit Behinderungen. Partizipation ist nicht nur ein Ziel, sondern auch ein Mittel, um die Inklusion von Menschen mit Behinderungen zu verwirklichen. Inklusion bedeutet, dass Menschen mit Behinderungen als gleichberechtigte Mitglieder der Gesellschaft anerkannt und wertgeschätzt werden. Um Partizipation zu ermöglichen, müssen Menschen mit Behinderungen Zugang zu Informationen, Ressourcen, Unterstützung und Entscheidungsprozessen haben. Außerdem müssen sie vor Diskriminierung, Ausgrenzung und Gewalt geschützt werden. Partizipation ist also ein grundlegendes Menschenrecht und eine Voraussetzung für eine gerechte und demokratische Gesellschaft.
Die UN-BRK ist die Abkürzung für die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen. Die UN-BRK ist ein völkerrechtlicher Vertrag, der die Menschenrechte von Menschen mit Behinderungen stärken und schützen soll. Die UN-BRK wurde im Jahr 2006 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen verabschiedet und ist seit 2008 in Kraft. Die UN-BRK enthält 50 Artikel, die verschiedene Aspekte des Lebens von Menschen mit Behinderungen regeln, wie zum Beispiel das Recht auf Gleichbehandlung, das Recht auf Teilhabe, das Recht auf Bildung, das Recht auf Gesundheit, das Recht auf Arbeit und das Recht auf Barrierefreiheit. Die UN-BRK verpflichtet die Vertragsstaaten, die Rechte von Menschen mit Behinderungen zu achten, zu schützen und zu fördern und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um Diskriminierung und Benachteiligung zu vermeiden oder zu beseitigen. Die UN-BRK gilt für alle Menschen mit Behinderungen, unabhängig von der Art, dem Grad oder der Ursache ihrer Behinderung.
Unter „peer-support“ versteht man die gegenseitige Unterstützung von Menschen, die ähnliche Erfahrungen, Merkmale oder Lebenssituationen haben. Peer-support kann sowohl in Form von Einzel- als auch von Gruppenberatung stattfinden. Peer-support soll den Betroffenen helfen, ihre eigenen Ressourcen zu aktivieren, ihre Selbstwirksamkeit zu stärken und ihre Lebensqualität zu verbessern. Peer-support kann in verschiedenen Bereichen eingesetzt werden, wie z.B. bei Menschen mit Behinderung, psychischen Problemen, Sucht, Migration oder chronischen Erkrankungen . Peer-support basiert auf den Prinzipien der Freiwilligkeit, Gleichberechtigung, Vertraulichkeit und Wertschätzung. Peer-support kann von professionellen Notfallpsychologen begleitet und unterstützt werden, um eine angemessene Bewältigung von belastenden Erlebnissen zu fördern und einer möglichen Traumatisierung vorzubeugen. Peer-support ist eine Form der Selbsthilfe, die sowohl den Peers als auch den Ratsuchenden zugutekommt.
Peer-Counseling ist eine Beratungsmethode, die von Menschen mit denselben Merkmalen oder in derselben Lebenssituation wie der Ratsuchende durchgeführt wird. Der Begriff stammt aus dem Englischen und bedeutet „Beratung von Betroffenen für Betroffene“. Peer-Counseling wurde in den 1960er Jahren von amerikanischen behinderten Studierenden zusammen mit Professor*innen an den Hochschulen entwickelt. Es basiert auf der Methode der klientenzentrierten Gesprächsführung von Carl R. Rogers, die um einige wesentliche Aspekte für Menschen mit Behinderungen erweitert wurde. Peer-Counseling hat folgende Merkmale:
1. Der Peer-Effekt zwischen ratsuchender Person und beratender Person, der eine besondere Vertrauensbasis schafft.
2. Die emanzipatorische Wirkung eines Rollenvorbildes, das zeigt, wie man mit Behinderung selbstbestimmt leben kann.
3. Die Gleichstellung von Beratender und Ratsuchender, die unterschiedliche Rollen haben und doch eine ähnliche Lebens- oder Diskriminierungserfahrung teilen.
4. Die Beratungsmethoden und der spezielle Zugang zu den Problemen und Herausforderungen ähnlich betroffener Menschen.
5. Das Verständnis von Behinderung als eine Wechselwirkung zwischen Menschen mit Beeinträchtigungen und einstellungs- und umweltbedingten Barrieren, die sie an der vollen, wirksamen und gleichberechtigten Teilhabe an der Gesellschaft hindern.
6. Der durch die Peer-Beratungsperson angestoßene, wachsende Erkenntnis-Prozess, der die Ratsuchende zu einer eigenverantwortlichen Lösungsfindung befähigt.
Peer-Counseling verbindet Professionalität mit eigener Betroffenheit. Zentrale Merkmale der Peer-Beratung sind die Parteilichkeit im Sinne der ratsuchenden Person sowie die eigene Beeinträchtigung und (Behinderungs-)Erfahrung der beratenden Person – dadurch entsteht spezifisches Fachwissen, das in der Beratungsarbeit geteilt und vermittelt wird.
Quellen:
: https://de.wikipedia.org/wiki/Peer-Beratung
: https://www.teilhabeberatung.de/woerterbuch/peer-counseling
: https://peer-counseling.org/
Weitere Fragen?
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