Erhöhte Infektanfälligkeit
ME/FSC-Erkrankte haben häufig vermehrte und langwierige Infekte. Sie betreffen meist die oberen Atemwege, wie Erkältungen oder Grippe. Auch anhaltende Halsschmerzen sind typisch. Es kann jedoch auch zu anderen Infektionen wie Magen-Darm-Infektionen oder Blasenentzündungen kommen. Diese Infekte treten nicht nur häufiger auf, sondern sie verlaufen oft schwerer und dauern länger als bei gesunden Personen. Auch die Erholungsphase nach einem Infekt ist oft deutlich verlängert. Dies beeinträchtigt die Lebensqualität der Betroffenen zusätzlich.
Besonders auffallend ist das dauerhafte Krankheitsgefühl der Betroffenen. Selbst nach Abklingen der akuten Infektion bleibt es bestehen. Post-infektiöse Symptome umfassen chronische Müdigkeit, Muskelschmerzen und anhaltende Kopfschmerzen. Häufig verschlechtert sich die allgemeine Gesundheit der Erkrankten, was sie anfälliger für weitere Infektionen macht.
Der Umgang mit häufigen und langwierigen Infekten erfordert viel Aufmerksamkeit und Selbstpflege. Betroffene müssen oft ihre Aktivitäten einschränken. Ausreichende Ruhe ist wichtig, um eine Verschlimmerung der Symptome zu vermeiden. Eine ausgewogene Ernährung und gute Hydratation sind ebenfalls wichtig. Dies unterstützt das Immunsystem und fördert die Erholung.
Die medizinische Betreuung spielt eine entscheidende Rolle. Regelmäßige ärztliche Untersuchungen sind notwendig. Eine enge Zusammenarbeit mit dem medizinischen Fachpersonal ist wichtig, um Infektionen frühzeitig zu erkennen und angemessen zu behandeln. Dies kann den Einsatz von antiviralen oder antibakteriellen Medikamenten umfassen. Auch spezifische Maßnahmen zur Linderung der Symptome und zur Unterstützung des Immunsystems sind notwendig.
Insgesamt stellt die erhöhte Anfälligkeit für Infekte und die verlängerte Erholungszeit eine erhebliche Belastung für ME/FSC-Erkrankte dar. Ein ganzheitlicher Ansatz ist entscheidend. Er umfasst medizinische Betreuung, Selbstpflege und soziale Unterstützung. So kann die Lebensqualität der Betroffenen verbessert werden. Auch hilft es ihnen, mit den Herausforderungen ihrer Erkrankung umzugehen.