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So kann Politik gehen: Team K setzt sich in Südtirol für mehr Inklusion ein

Lesedauer 2 Minuten

Bremen, 07.08.2024 (fs) – In Südtirol wurde einer Gruppe autistischer Jugendlicher der Eintritt in einen Freizeitpark verwehrt. Dieses Ereignis verdeutlicht die Notwendigkeit, die Inklusion in unserer Gesellschaft zu verbessern. Lucia Russo von der Bürgerliste Freienfeld, Elisabeth Fulterer vom Team K und die Landtagsabgeordneten Franz und Alex Ploner (Foto) betonen, dass solche Vorfälle die Dringlichkeit unterstreichen, Inklusion und Partizipation im öffentlichen Leben zu fördern. Sie weisen darauf hin, dass trotz der Anwesenheit von Betreuern, autistischen Jugendlichen der Zugang verweigert wurde. Dies löst bei vielen Eltern betroffener Kinder Besorgnis aus.

Nicht nur ein Vorfall

Das Team K berichtet, dass es nicht bei diesem einen Vorfall bleibt. Im Alltag stoßen Menschen mit Autismus häufig auf Ablehnung. Der Weg zu einer Gesellschaft, die die Rechte aller Menschen gemäß der UN-Menschenrechtskonvention respektiert, ist weit und voller Hindernisse. Lucia Russo kennt solche Herausforderungen aus persönlichen Gesprächen. Eine Mutter erzählte ihr von erfolglosen Versuchen, ihren Sohn für Sommercamps anzumelden. Ein sportlich talentierter Junge mit Autismus findet keinen Sportverein, der ihn aufnimmt. Ein anderer Junge muss regelmäßig frühzeitig aus der Schule abgeholt werden, weil er als zu unruhig gilt. In einem Restaurant wurde eine Familie gebeten, den Platz zu wechseln, da das Verhalten ihres autistischen Sohnes andere Gäste störte.

Diese Beispiele zeigen, dass Inklusion mehr als nur ein Konzept sein muss. Es ist ein dringendes Anliegen, das konkrete Maßnahmen und Veränderungen in der Einstellung der Gesellschaft erfordert. Nur so können wir eine Umgebung schaffen, in der jeder Mensch die gleichen Chancen auf Teilhabe hat.

Eine größere Offenheit und Sensibilität aller Menschen wäre angebracht

Lucia Russo und Elisabeth Fulterer stellen eine berechtigte Frage: Ist es nicht genug, dass betroffene Familien bereits zahlreiche Herausforderungen meistern? Sie argumentieren, dass eine größere Offenheit und Sensibilität aller Menschen angebracht wäre. In der Tat gibt es unzählige Situationen im Alltag, die zwar regelmäßig auftreten, jedoch für die betroffenen Familien außergewöhnliche Schwierigkeiten darstellen. Diese Begebenheiten verdienen es, erzählt und thematisiert zu werden.

Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigungen besitzen Talente und haben das Recht auf ein Leben, das dem anderer gleichgestellt ist. Einige Freizeitparks schließen autistische Personen aus, während andere, in Kooperation mit der Lebenshilfe, Inklusion fördern und ihre Tore für Menschen mit Behinderungen öffnen. Solche positiven Beispiele sollten als Vorbilder dienen. Dennoch ist es entscheidend, kontinuierlich an der Sensibilisierung, Information und Weiterbildung in diesem Bereich zu arbeiten. Die Landtagsabgeordneten Franz Ploner und Alex Ploner versichern, dass das Team K alle politischen Wege nutzen wird, um den Prozess der Inklusion und Integration in Südtirol voranzutreiben. Sie betonen die Notwendigkeit, diesen Weg entschlossen weiterzugehen, um eine Gesellschaft zu schaffen, in der jeder Mensch die gleichen Chancen erhält.

Das ist Team K

Team K ist eine politische Bewegung in Südtirol, die sich für eine inklusive Gesellschaft stark macht. Sie setzt sich für die Rechte und die Integration von Menschen mit Behinderungen ein und strebt eine Gesellschaft an, in der alle Menschen gleichberechtigt teilhaben können. Trotz der Herausforderungen, die sich in der Praxis zeigen, wie der Zugang zu Freizeitparks oder die Teilnahme an Sommercamps für Kinder mit Autismus, arbeitet Team K daran, diese Barrieren zu überwinden. Die Bewegung betont die Bedeutung von Sensibilisierung, Information und Weiterbildung im Bereich der Inklusion und nutzt ihre politischen Möglichkeiten, um den Weg für eine inklusive Gesellschaft in Südtirol zu ebnen.


Foto: Alex Ploner vom Team K / Bildrechte: Team K

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