Bremen, 10.08.2024 (fs) – Die „Potenzial Pioniere“ setzen sich das Ziel, Inklusion erlebbar zu machen und ein positives Bild von Menschen mit Behinderungen zu fördern. Sie möchten die Vorteile einer inklusiven Gesellschaft hervorheben. Ihr Serviceangebot ist hauptsächlich für Firmen konzipiert. Durch eine Vielzahl von Veranstaltungen, Vorträgen, Workshops und Beratungsdiensten strebt die „Potenzial Pioniere GmbH“ danach, Aufklärung über das Leben mit Behinderungen zu bieten. Sie unterstützen bei der Optimierung von Dienstleistungen für Rollstuhlnutzer und machen Inklusion fassbar.
„Unser Anliegen ist es, die Sichtweise von Menschen mit Behinderungen stärker in den Vordergrund zu rücken. Wir möchten einen Austausch zwischen Menschen mit und ohne Behinderungen fördern. Durch gegenseitiges Verständnis können wir Potenziale freisetzen, die zu einem empathischeren und offeneren Miteinander führen“, erläutert Mirko Korder. Als Geschäftsführer der Bundesliga-Rollstuhlbasketballmannschaft Rhine River Rhinos gründete er zusammen mit Martin Schenk, dem Herausgeber des Magazins Rollt. und Inhaber der Rollt.Agentur, die Initiative „Potenzial Pioniere„.
Erlebbare Angebote und Fachwissen
Die „Potenzial Pioniere“ bieten Unternehmen und Menschen, die kürzlich Unfälle erlitten haben, Unterstützung durch erlebbare Angebote und ihr umfassendes Fachwissen. „Wir planen unsere Veranstaltungen individuell nach den Bedürfnissen unserer Auftraggeber. So schaffen wir emotionale Momente, die die Teilnehmer für die Themen Inklusion, Barrierefreiheit und Rollstuhlbasketball sensibilisieren. Mit Sport, Spiel und Spaß motivieren wir dazu, sich mit Behinderungen – sei es durch Unfall oder Krankheit – und Inklusion auseinanderzusetzen“, betont Schenk. Die „Potenzial Pioniere“ verdeutlichen die Bedeutung von Gesundheit, Resilienz und einer positiven Einstellung. Für ihre Veranstaltungen und Vorträge nutzen Korder und Schenk auch die Erfahrungen von Paralympics-Siegern.
Die „Potenzial Pioniere“ konnten die R+V Versicherung als ersten bedeutenden Kunden für sich gewinnen. Bei den ersten durchgeführten Veranstaltungen, an denen bis zu tausend Mitarbeiter des Versicherungsunternehmens aus Wiesbaden teilnahmen, zeigte sich eine überaus positive Resonanz. Jens Hasselbächer, Vorstandsmitglied der R+V für Kunden und Vertrieb, betonte die tiefgreifende Wirkung dieser Ereignisse. Er hob hervor, dass die Veranstaltungen die Teilnehmenden emotional berührten, motivierten und begeisterten. Besonders lobte er die Verbindung von sportlichen Aktivitäten und dem Engagement für Inklusion, welche hervorragend zur genossenschaftlichen Identität der R+V passe.
Beratungsdienstleistungen
Die „Potenzial Pioniere“ teilen ihr Wissen über ein behindertengerechtes Leben auch in Beratungsgesprächen. Ihr Angebot umfasst nicht nur Veranstaltungen und Workshops, sondern auch Beratungsdienstleistungen. Diese sind essentiell, da eine angemessene finanzielle Absicherung, geeignete Heil- und Hilfsmittel sowie ein barrierefreies Umfeld maßgeblich dazu beitragen, das Leben angenehm zu gestalten. Die „Potenzial Pioniere“ führen beispielsweise Barrierefreiheits-Checks für Unternehmen durch. Zudem beraten sie Versicherungen, soziale Einrichtungen und Anbieter von Produkten und Dienstleistungen in Fragen der Inklusion und Barrierefreiheit. Sie nutzen ihre persönlichen Erfahrungen, um aufzuzeigen, wo Verbesserungsbedarf bei Unfall-, Kranken- oder Berufsunfähigkeitsversicherungen besteht. Herr Korder, der selbst Rollstuhlfahrer ist, berichtet von den Herausforderungen, die sich in Bezug auf Leistungen, Unterstützung durch verschiedene Träger und den Zugang zu notwendigen Prozessen ergeben.
Darüber hinaus teilen die „Potenzial Pioniere“ ihre Erfahrungen auch über Filme, Broschüren und Beiträge in traditionellen sowie sozialen Medien. Dies ermöglicht es ihnen, ihr Wissen und ihre Erkenntnisse zeit- und ortsunabhängig einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Ihre Arbeit trägt dazu bei, das Bewusstsein für die Bedeutung von Inklusion und Barrierefreiheit zu schärfen und praktische Lösungen für ein inklusives Leben zu fördern.
Pioniere agieren als Wegweiser
In der kritischen Phase unmittelbar nach einem Unfall oder dem Ausbruch einer Krankheit leisten Pioniere wertvolle Hilfe. Sie stehen den Betroffenen sowie deren Familien mit persönlichem Einsatz zur Seite. Durch Gespräche und Telefonate bieten sie eine Schulter zum Anlehnen. Erfahrungsberichte werden geteilt, um nicht nur Trost zu spenden, sondern auch praktische Ratschläge zu vermitteln. Der Fokus liegt darauf, in dieser direkten Kommunikation Hoffnung zu schenken. Es werden Strategien für die tägliche Lebensführung aufgezeigt und Unterstützung bei der Entscheidung für geeignete Hilfsmittel geboten. Ziel ist es, eine Atmosphäre des Vertrauens und der Zuversicht zu schaffen, in der sich die Betroffenen verstanden und unterstützt fühlen. Die Pioniere agieren als Wegweiser durch die Herausforderungen, die sich nach einem einschneidenden Lebensereignis stellen. Sie helfen, die neue Situation zu bewältigen und fördern die Selbstständigkeit der Betroffenen. Mit Empathie und Fachwissen stehen sie beratend zur Seite, um die Lebensqualität der Betroffenen und ihrer Angehörigen zu verbessern. Diese Form der Unterstützung kann maßgeblich dazu beitragen, den Heilungsprozess positiv zu beeinflussen und den Weg zurück in ein aktives Leben zu ebnen.