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99 % der Online-Shops in Deutschland nicht bereit für Barrierefreiheitspflicht

Lesedauer 2 Minuten

Bremen, 16.12.2024 (fs) – Eine neue Studie von Buzzmatic und DataPulse Research zeigt alarmierende Ergebnisse. 99 % der deutschen Online-Shops sind nicht bereit, die Anforderungen des Barrierefreiheitsstärkungsgesetzes zu erfüllen. Dieses Gesetz tritt ab Juni 2025 in Kraft.

Die Studie analysierte 2.446 deutsche E-Commerce-Websites. Sie deckte weit verbreitete Probleme auf, die die digitale Barrierefreiheit behindern. Nur 1 % der Shops erfüllt die Anforderungen vollständig. Die häufigsten Probleme sind fehlende Seitenstruktur, unzureichender Textkontrast und unklare Linkbeschriftungen. Zu den Top-Performern gehören Fielmann, DefShop und Starlink. Zu den Schlusslichtern zählen mymuesli, kfzteile24 und Tamaris.

„Barrierefreiheit ist nicht nur eine gesetzliche Verpflichtung. Sie ist eine Möglichkeit, digitale Inhalte für alle zugänglich zu machen und Inklusion zu fördern“, sagt Raoul Schreck, Geschäftsführer von Buzzmatic.

Die Infografik zeigt die Ergebnisse einer Studie von Buzzmatic in Zusammenarbeit mit DataPulse Research zur Barrierefreiheit deutscher Online-Shops. Sie verdeutlicht, dass nur 1 % der Shops die Anforderungen des Barrierefreiheitsstärkungsgesetzes (BFSG) vollständig erfüllen, während 99 % bis Juni 2025 nachbessern müssen. Häufigste Probleme sind fehlende Seitenstrukturen, unzureichender Textkontrast und unklare Linkbeschriftungen. Die Shops wurden in „gut“, „durchschnittlich“ und „kritisch“ eingeteilt, basierend auf ihrem Accessibility-Score. / Grafik: © Buzzmatic GmbH & Co. KG

Stichtag 25. Juni 2025

Ab 28. Juni 2025 müssen alle deutschen Online-Shops sicherstellen, dass ihre Webseiten für Menschen mit Behinderungen zugänglich sind. Nichtbeachtung könnte zu Bußgeldern und Reputationsschäden führen. 12 % der Bevölkerung sind auf barrierefreie Webseiten angewiesen.

Die Haupt-Erkenntnisse der Studie sind alarmierend. Nur 1 % der Shops ist vollständig konform. 80,1 % fallen in den „durchschnittlichen“ Bereich mit einem Score von 50-89 Punkten. Kritisch: 0,2 % der Shops erreichten weniger als 50 Punkte.

Die größten Barrierefreiheitsprobleme sind fehlende Seitenstruktur, unzureichender Textkontrast und unklare Linkbeschriftungen. Diese Probleme erschweren die Navigation mit Screenreadern und beeinträchtigen die Lesbarkeit für Menschen mit Sehbehinderungen.

Die Ergebnisse verdeutlichen, dass Unternehmen sofort handeln müssen. „Wer Barrierefreiheit nicht priorisiert, riskiert nicht nur Bußgelder, sondern auch den Verlust von Kunden und einen Imageschaden“, fasst Schreck zusammen.

Die Studie bewertete die Homepages von 2.446 deutschen Online-Shops. Bewertungen erfolgten nach dem Lighthouse Accessibility Score und den Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) Versionen 2.0, 2.1 und 2.2. Bewertet wurden unter anderem Textkontraste, Navigationsstrukturen, alternative Texte und ARIA-Attribute. Für mehr Details, entdecken Sie die vollständige Studie mit Datenvisualisierungen und Infografiken: https://buzzmatic.net/barrierefreiheit-im-e-commerce-studie/

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