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Liegend-Demo in Bremen und Fachtagung der Inklusion Nord e.V. setzen Zeichen für ME/CFS-Betroffene

Lesedauer 3 Minuten
Erstes Kennenlernen der zwei engagierten Politikerinnen Ulrike Huf (rechts) und Katharina Kähler (MdBB) / Foto: © Daniel Stöckel

Bremen, 24.03.2025 (UH) – Am 14. März versammelten sich rund 250 Menschen zur Liegend-Demo in Bremen vor der Bürgerschaft, um auf die dramatische Versorgungslage von ME/CFS-Erkrankten aufmerksam zu machen. Die Demonstration wurde in Kooperation mit Inklusion Nord e.V. – vertreten durch Frank Schurgast und Daniel Stöckel – organisiert und verdeutlichte eindrucksvoll, wie sehr Betroffene durch die Erkrankung in ihrem Alltag eingeschränkt sind.

Unter den Teilnehmenden waren auch Doris Achelwilm (MdB, Die Linke), Katharina Kähler (Mitglied der Bremischen Bürgerschaft, sozialpolitische Sprecherin der SPD) und Ute Reimers-Bruns (gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion in der Bremischen Bürgerschaft). Sie unterstützten die Aktion nicht nur mit ihrer Anwesenheit, sondern beteiligten sich auch an der Lemon Challenge ME/CFS – einer symbolischen Aktion, die die bittere Realität der Erkrankung verdeutlicht.

Ein Bild sagt so oft mehr als tausend Worte. So auch dieses. / Foto: © Frank Schurgast

Während der zehnminütigen Liegend-Demo trug Julia Maiano (Bundesvorstand AG Selbst Aktiv / Inklusion Nord e.V.) ein bewegendes Gedicht vor, das die Perspektive der Betroffenen widerspiegelte.

In ihrer Rede betonte Ulrike Huf (Mitglied im Bundes- und Bezirksvorstand der AG Selbst Aktiv / Inklusion Nord e.V.) die Notwendigkeit politischer Maßnahmen: „Wir stehen hier, weil wir nicht länger ignoriert werden dürfen. ME/CFS ist eine schwere neuroimmunologische Erkrankung, die Hunderttausende betrifft, doch es fehlt nach wie vor an medizinischer Versorgung, Forschung und sozialer Absicherung.“

Fachtagung der Inklusion Nord e.V.: Fokus auf ME/CFS

Die Lemon Challenge wurde auch auf den Fachtag vom Inklusion Nord e.V. fortgesetzt. Hintere Reihe (v.l.n.r.): Tommy Speicher, Ulrike Huf, Heike Heubach (MdB), Emanuel Kirchner. Vorne (v.l.n.r.): Julia Maiano und Frank Schurgast. Foto: © Inklusion Nord e.V./Frank Scheffka

Am 15. März fand zudem die Fachtagung der Inklusion Nord statt, bei der Ulrike Huf einen Workshop zu ME/CFS leitete. Die Veranstaltung bot eine wichtige Plattform, um über die Erkrankung aufzuklären und politische Forderungen zu formulieren.

Auch Heike Heubach (SPD), die AG Selbst Aktiv Hessen Süd und Sachsen, sowie Inklusion Nord e.V. erklärten ihre Solidarität mit ME/CFS-Erkrankten und beteiligten sich an der #Lemonchallengemecfs der ME/CFS Research Foundation.

Für einen möglichen Koalitionsvertrag fordern wir:

„Die Koalition erkennt ME/CFS als schwere neuroimmunologische Erkrankung an und verpflichtet sich, die Versorgung der Betroffenen zu verbessern, die Forschung zu intensivieren und die soziale Absicherung sowie die Anerkennung im Gesundheits- und Sozialwesen zu stärken.“

Oft sehr nachdenklich gestimmt beim Thema ME/CFS: Der Co-Vorstandsvorsitzende vom Inklusion Nord e.V., Frank Schurgast. Foto: © Inklusion Nord e.V./Frank Scheffka

Denn unter den über 2,5 Millionen an Long Covid erkrankten Menschen in Deutschland erfüllen viele auch die Kriterien für ME/CFS. Dadurch steigt die vorpandemische Zahl von 300.000 ME/CFS-Erkrankten stetig weiter an.

Schwer an ME/CFS erkrankte Menschen liegen seit Jahren, teils Jahrzehnten unversorgt und ungesehen in dunklen Zimmern, ertragen unvorstellbares Leid. Aber auch schon mild und moderat Erkrankte verlieren ihr aktives Leben, ihre Erwerbsfähigkeit und erleben erhebliche Alltagseinschränkungen. Ein besonderer Dank gilt Heike Heubach, die sich für die Anliegen der Betroffenen einsetzt und auf die Missstände aufmerksam macht.


Titelbild: Ulrike Huf während ihrer Rede vor der Liegend-Demo in Bremen. / Foto: © Tommy Speicher

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