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Es geht doch: Gelebte Inklusion beim Fensterbauer aus Buchloe

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Inklusion im Handwerk ist ein wichtiger Baustein für erfolgreiches Wirtschaften. Unternehmen, die sich darauf einlassen, gehandicapten Menschen eine Chance zu geben und diverse Einschränkungen zu akzeptieren und zu kompensieren, profitieren nicht nur von dankbaren, zufriedenen und loyalen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, sondern können auch finanzielle Unterstützung in solchen Fällen erhalten.

Ein hervorragendes Beispiel dafür ist die Firma Müller-Fenster aus Buchloe im Ostallgäu. Inhaber Alexander Müller beschäftigt drei gehörlose Mitarbeiter sowie seinen Sohn, der mithilfe eines Cochlea-Implantats akustisch zumindest ein wenig von der Außenwelt mitbekommt. Diese Mitarbeiter gehören bei Müller-Fenster praktisch zur Familie und werden auch in privaten Dingen unterstützt.

Die Handwerkskammer unterstützt ihre Mitgliedsbetriebe kostenfrei beim Thema Inklusion. Sie bietet Hilfe sowohl bei der Inklusion als auch bei der Gesundheitsförderung. Es kann nämlich in jedem Unternehmen dazu kommen, dass das Thema Inklusion plötzlich eine Rolle spielt – sei es durch einen langjährigen zuverlässigen Mitarbeiter, der aufgrund eines Unfalls oder einer plötzlichen Erkrankung seine üblichen Tätigkeiten nicht mehr ausführen kann, aber in einem anderen Bereich oder in einer anderen Funktion weiterhin eingesetzt werden kann.

Das Handwerk bietet gute Möglichkeiten für die Inklusion von Menschen mit Behinderung. Beispielsweise kann ein Bäcker-Azubi mit Asperger-Syndrom, ein gehörloser Malergeselle oder ein lernschwacher Fachpraktiker für Holzverarbeitung erfolgreich im Handwerk tätig sein. Zahlreiche Erfolgsbeispiele aus dem Elektro- und SHK-Handwerk zeigen, dass Inklusion immer dann gelingt, wenn die Beschäftigten dort eingesetzt werden, wo ihre ganz persönlichen Stärken liegen. Ein Autist kann beispielsweise im Materiallager eine wertvolle Hilfe sein, während ein Rollstuhlfahrer im Büro bestens aufgehoben sein kann.

Inklusion ist nicht nur ethisch wertvoll, sondern auch ökonomisch sinnvoll – sie bereichert nicht nur das Arbeitsumfeld, sondern stärkt auch die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen im Handwerk.

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