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Ottobock präsentiert ganzheitlichen Versorgungsansatz auf der Rehacare 2024

Lesedauer 4 Minuten

Bremen, 14.09.2024 (fs) – Ottobock präsentiert vom 25. bis zum 28. September 2024 auf der Rehacare in Düsseldorf seine Innovationen. In Halle 6, Stand C30, werden neue Produkte und Lösungen für Menschen mit Behinderungen vorgestellt. Das Kernstück bildet das Versorgungskonzept NeuroMobility. Dieser Ansatz ist interdisziplinär und zielt auf Menschen mit neurologischen Erkrankungen ab.

Philipp Hoefer, Geschäftsführer von Ottobock HealthCare Deutschland, erläutert das Konzept. „NeuroMobility umfasst eine ganzheitliche Betrachtung des Menschen und seiner individuellen Bedürfnisse. Es ist entscheidend, Hilfsmittel frühzeitig und passgenau an die jeweiligen Lebensumstände anzupassen. Dies erreichen wir in enger Zusammenarbeit mit unseren Partnern, den orthopädietechnischen Fachbetrieben.“ Die Rehacare 2024 bietet laut Hoefer eine ideale Bühne. Hier können integrierte Versorgungskonzepte mit Betroffenen, Gesundheitsdienstleistern, Krankenkassen und politischen Entscheidungsträgern weiterentwickelt werden.

Das Unternehmen stellt auf der Messe zugehörige Produkte aus. Dazu gehören manuelle und elektrische Rollstühle sowie Hilfsmittel zur funktionellen Elektrostimulation. Auch das mikroprozessorgesteuerte Orthesensystem C-Brace wird gezeigt. Der Exopulse Suit zur Neuromodulation ist ebenfalls zu sehen. Er hilft Menschen, die unter Spastiken oder chronischen Schmerzen leiden.

Anwender von Ottobock-Produkten. / Foto: © Ottobock

Exopulse Suit neu gedacht

Im Rahmen der Rehacare 2024 präsentiert Ottobock stolz die Markteinführung der neuesten Generation des Exopulse Suit. Dieser innovative Anzug zeichnet sich durch ein überarbeitetes Design und ein fortschrittliches Elektrodenkonzept aus, welches eine noch präzisere Stimulation bestimmter Muskelgruppen ermöglicht. Die Integration einer kompakten, intelligenten Steuereinheit erleichtert die Bedienung erheblich und trägt zu einer verbesserten Nutzererfahrung bei.

Des Weiteren enthüllt Ottobock in Düsseldorf ermutigende Ergebnisse aktueller Studien, die die Effektivität des Exopulse Suit bei der Behandlung von Fibromyalgie untersuchen. Die Daten offenbaren, dass 78 Prozent der Studienteilnehmenden eine signifikante Linderung der Symptome wie Schmerzen, Erschöpfung, Vitalitätsverlust und depressive Verstimmungen erfahren haben. Diese wissenschaftlich untermauerte Evidenz erweitert das Spektrum der Anwendungsmöglichkeiten des Exopulse Suit, sodass eine größere Anzahl von Patienten, die unter chronischen Schmerzen leiden, von diesem medizinischen Hilfsmittel profitieren kann. Durch die Nutzung des Exopulse Suit können Betroffene eine verbesserte Lebensqualität erreichen, da die Technologie darauf abzielt, die täglichen Beschwerden effektiv zu managen und zu reduzieren. Die kontinuierliche Forschung und Entwicklung im Bereich der medizinischen Hilfstechnologien, wie der Exopulse Suit, zeigt das Engagement von Ottobock, innovative Lösungen zu bieten, die das Wohlbefinden und die Unabhängigkeit von Menschen mit körperlichen Einschränkungen fördern.

Genny Zero: Freihändig unterwegs

Im Rahmen der Rehacare 2024 stellt Ottobock eine bahnbrechende Innovation vor: die aktive E-Mobilitätshilfe Genny Zero (Titelbild). Dieses Produkt markiert einen Wendepunkt in der persönlichen Mobilität. Es zeichnet sich durch ein selbstbalancierendes Zweiradsystem aus. Eine speziell entwickelte, fortschrittliche Stabilisierungstechnologie kommt zum Einsatz. Diese Technologie ermöglicht es den Nutzern, das Gerät intuitiv durch Körperbewegungen zu steuern. Die Anwender können sich somit ohne den Einsatz ihrer Hände bewegen. Dies stellt einen signifikanten Vorteil gegenüber traditionellen manuellen Rollstühlen dar. Es trägt zur Reduzierung der Belastung von Schultergelenken und Armen bei.

Mit einem Gewicht von nur 65 kg ist die E-Mobilitätshilfe außergewöhnlich leicht und wendig. Trotz ihres geringen Gewichts bietet die Genny Zero eine zuverlässige Stabilität. Sie gewährleistet eine aufrechte Haltung des Nutzers. Die Mobilitätshilfe meistert diverse Untergründe mit Bravour. Dazu zählen Gehwege und Kopfsteinpflaster sowie Bordsteine und Schrägen. Die Genny Zero repräsentiert eine neue Ära der Mobilität. Sie bietet Menschen mit eingeschränkter Mobilität eine neue Form der Unabhängigkeit. Mit der Genny Zero können Nutzer ihre Umgebung auf eine Weise erleben, die zuvor nicht möglich war.

Dieses Produkt ist ein Beispiel für Ottobocks Engagement für Innovation und die Verbesserung der Lebensqualität von Menschen mit Mobilitätseinschränkungen. Die Genny Zero ist nicht nur ein Fortschritt in der Technologie. Sie ist auch ein Schritt hin zu einer inklusiveren Gesellschaft. In dieser Gesellschaft haben alle Menschen Zugang zu den gleichen Möglichkeiten, sich frei zu bewegen und am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben.

Der Elektro-Rollstuhl Juvo B7 ist hochgradig anpassbar auf die Bedürfnisse der AnwenderInnen. / Foto: © Ottobock

Auf Augenhöhe dank Juvo B7

Der Juvo B7 Elektrorollstuhl bietet umfassende Unterstützung für Personen mit ausgeprägten Bewegungseinschränkungen. Er eignet sich für den Einsatz zu Hause oder unterwegs. Sein flexibles Sitzsystem passt sich individuellen Bedürfnissen an. Es ermöglicht eine Personalisierung der Sitzposition je nach Aktivität. Dies ist vorteilhaft für Transfers oder Entspannungspausen. Die Halbstand-Funktion erleichtert Gespräche auf gleicher Augenhöhe. Das fortschrittliche Steuerungssystem gewährleistet eine sanfte Fortbewegung. So unterstützt der Juvo B7 die Mobilität und Teilhabe am sozialen Leben. Er trägt dazu bei, dass NutzerInnen trotz körperlicher Herausforderungen aktiv bleiben können.

Genium X4: Neue Maßstäbe in der Prothetik

Genium X4: die mikroprozessorgesteuerte Beinprothese mit intelligenter Sensorik im mechatronischen Kniegelenk. / Foto: © Ottobock

Ottobock stellt in Düsseldorf eine bahnbrechende technische Neuerung vor: das mikroprozessorgesteuerte Kniegelenk Genium X4. Mit innovativen Funktionen ausgestattet, ermöglicht es verbessertes Aufsteigen und eine Start-to-Walk-Funktion. Die Standphasenunterstützung wurde optimiert und das Rückwärtsgehen dynamisiert. Diese Fortschritte erlauben Prothesennutzern ein geschmeidigeres Gehen. Sie bewegen sich mühelos durch enge Räume und Menschenmengen, steigen Rolltreppen und öffnen schwere Türen mit einem Rückwärtsschritt. Selbst das Waten durch Wasser wird erleichtert. Eine intuitive Radfahrfunktion erkennt Pedalbewegungen und passt den Widerstand automatisch an. So bietet das Genium X4 eine noch nie dagewesene Unterstützung im Alltag.

Hautnahe Erlebnisse

Ottobock, ein führender Innovator im Bereich der Prothetik, lädt zur Präsentation seiner neuesten Produkte ein. Diese findet im Rahmen eines interaktiven Showprogramms statt, welches in Halle 6 am Stand C30 zu erleben ist. Hier teilen NutzerInnen ihre persönlichen Erfahrungen, während ExpertInnen wertvolle Einblicke in die vielfältigen Lösungen und Versorgungsoptionen geben. Die Veranstaltung wird von der bekannten RTL-Sportmoderatorin Anna Kraft begleitet. Am 25. September bietet sich für BesucherInnen der Rehacare 2024 die Gelegenheit, Anna Kraft persönlich zu treffen. Bei einem Meet & Greet können Interessierte mit ihr über ihr neues Buch „Kraftakt: Mein Leben mit Multipler Sklerose“ sprechen.

Darüber hinaus sind Gäste herzlich eingeladen, die Ottobock Rollstuhlwerkstatt in Halle 6, Stand F28, zu besuchen. In dieser können RollstuhlnutzerInnen, ähnlich einem Boxenstopp im Motorsport, kleinere Reparaturen an ihren Hilfsmitteln durchführen lassen. Dazu zählt beispielsweise das Aufpumpen der Reifen. Dieses Angebot unterstreicht Ottobocks Engagement für Barrierefreiheit und individuelle Mobilität.


Titelbild: Die innovative E-Mobilitätshilfe Genny Zero ist der ideale Begleiter im urbanen Alltag. / Foto: © Ottobock

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