Lindy Ave hat nach einer zweijährigen Unterbrechung, bedingt durch ihre Babypause, einen bemerkenswerten Erfolg erzielt. Sie kehrte triumphierend zurück und sicherte sich bei den Paralympics in Paris über 400 Meter die Bronzemedaille. Ihre Spezialdisziplin, die sie bereits in Tokio meisterte, brachte ihr erneut einen Platz auf dem Podium ein. Nele Moos, die zuvor im Weitsprung eine Silbermedaille errang, erreichte im Lauf eine persönliche Bestzeit und den siebten Platz.
Nach dem Wettkampf verließen Lindy Ave und Nele Moos gemeinsam das Stadion. Nele Moos, die bereits im Weitsprung überraschte, drängte Lindy Ave ins Rampenlicht. Sie betonte, dass die Medien sicherlich ein Gespräch mit Ave suchen würden. An diesem Tag sollte die Bühne Lindy Ave gehören, die für Leichtathletik inklusiv Greifswald antritt.
Ave hatte nach ihrem unerwarteten Triumph im Regen von Tokio 2021 eine Babypause eingelegt. Ihr Comeback war beeindruckend. Im Mai 2024 kehrte sie auf die internationale Bühne zurück und gewann Silber bei der Weltmeisterschaft in Kobe, Japan. Damit sicherte sie sich einen Startplatz für Deutschland. Am letzten Abend der Paralympics in Paris zeigte sie auf der Zielgeraden ihre ganze Stärke. Mit einer Saisonbestzeit von 1:00,37 Minuten erkämpfte sie sich den dritten Platz. Karen Palomeque aus Kolumbien, die Siegerin, musste einen Weltrekord aufstellen, um den Sieg zu erringen. Luca Ekler aus Ungarn benötigte einen Europarekord, um die Silbermedaille zu gewinnen.
Lindy Ave, die sich in einem intensiven Wettbewerb befand, wie von Moos beschrieben, setzte sich gegen eine starke Konkurrenz durch. Sie errang eine der begehrten Medaillen und äußerte ihre Überraschung über den Gewinn der Bronzemedaille. Sie hatte nicht damit gerechnet. Rückblickend auf ein herausforderndes Jahr, betonte sie die Schwierigkeiten, die sie als alleinerziehende Mutter mit einer körperlichen Beeinträchtigung bewältigen musste.
Trotz dieser Umstände gelang es ihr, das Training mit zwei verschiedenen Trainern zu meistern. Innerhalb eines Jahres erreichte sie eine beeindruckende Fitness, die es ihr ermöglichte, in einem vollbesetzten Stadion zu bestehen. Dieser Erfolg war unerwartet, aber umso willkommener. Stolz erklärte sie, dass sie ohne die Unterstützung ihres Kindes diesen Erfolg nicht hätte erzielen können. Ihr Kampfgeist und ihre Entschlossenheit, nach einer Babypause zurückzukehren, waren bemerkenswert.
Moos mit Bestzeit Siebte geworden
Nele Moos erreichte bei den Wettkämpfen den siebten Platz mit einer persönlichen Bestzeit von 1:00,91 Minuten. Die junge Athletin vom TSV Bayer 04 Leverkusen verbesserte ihre Zeit um mehr als eine halbe Sekunde. Sie beschrieb das Erlebnis, vor einer Kulisse von über 70.000 Zuschauern zu laufen, als einmalig und deutlich anders als gewöhnlich. Obwohl das Rennen gegen Ende hin sehr anspruchsvoll wurde und die Konkurrenz stärker erschien, ging sie das Rennen mutig an. Sie überwand frühere Fehler, indem sie schneller startete und diese Verbesserung als Lösung ansah. Moos äußerte ihre Erleichterung darüber, dass die Spiele nun vorüber sind, da sie sowohl psychisch als auch physisch fordernd waren. Sie freut sich darauf, den Erfolg mit ihrem Team zu feiern.